7 Wochen Müll-Fasten-Challenge – Woche 2: Müll im Haushalt reduzieren

Willkommen in Woche 2 unserer Müll-Fasten-Challenge. Diese Woche dreht sich alles um Plastik im Haushalt.

Plastik ist überall – in Verpackungen, Reinigungsmitteln, Kosmetika und selbst in unserer Kleidung. Doch das meiste davon brauchen wir überhaupt gar nicht. In dieser Woche zeigen wir dir, wie du mit ein paar einfachen Schritten jede Menge Plastik einsparen kannst.

Warum ist Plastik ein Problem?

Plastik ist nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein Gesundheitsrisiko. Es wird aus Erdöl hergestellt, zerfällt in Mikroplastik und verschmutzt unsere Ozeane, Flüsse und Böden. Tiere verwechseln es mit Nahrung, und am Ende landet es über die Nahrungskette auch in unserem Körper.

Kurzum: Plastik ist ein unsichtbarer Begleiter, den wir besser loswerden sollten.

Wo im Haushalt entsteht Müll?

Müll fällt im Alltag oft unbewusst an – sei es durch Verpackungen, Einwegprodukte oder Konsumgewohnheiten. Ein Blick in verschiedene Wohnbereiche zeigt, wo besonders viel Abfall entsteht:

Küche – Verpackungsflut & Einwegprodukte

Die Küche ist eine der größten Müllquellen im Haushalt. Lebensmittelverpackungen aus Plastik, Tetrapaks, Dosen und Einwegprodukte wie Frischhaltefolie oder Kaffeekapseln sorgen für einen stetigen Müllberg. Auch Essensreste und Biomüll tragen zur Abfallmenge bei. Hier schlummert großes Einsparpotenzial.

Bad – Plastik in Kosmetik & Hygieneartikeln

Shampoo, Duschgel, Zahnpasta und viele Kosmetik- sowie Reinigungsprodukte kommen meist in Plastikverpackungen daher. Dazu kommen Einwegprodukte wie Wattestäbchen, Abschminktücher oder Rasierer, die nach kurzer Nutzung im Müll landen. Viele herkömmliche Kosmetikprodukte enthalten zudem Mikroplastik, das unbemerkt in die Umwelt gelangt.

Doch es gibt Alternativen. Festes Shampoo und Duschseife sind eine einfache Möglichkeit, Plastikmüll im Bad zu reduzieren. Auch Zahnpflege kann nachhaltiger sein: Holzzahnbürsten oder Zahntabletten ersetzen herkömmliche Zahnpasta in Plastiktuben. Bei Reinigungsmitteln kannst du auf natürliche Hausmittel wie Essig, Natron und Zitronensäure setzen – diese sind nicht nur plastikfrei, sondern auch gesundheitlich unbedenklicher. Zudem lassen sich viele Produkte mit wenigen Zutaten selbst herstellen, was nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch kostengünstiger ist.

Auf unserem Beitrag Plastikfrei und Zero Waste im Bad findest du tolle Alternative die dein Bad zur Müllfreien-Zone machen:

Wohnbereich & Büro – Verpackungen & Elektroschrott

Ob Verpackungsmüll von Online-Bestellungen, Werbepost oder alte Elektrogeräte – im Wohnbereich und Homeoffice entsteht oft unbemerkt viel Abfall. Besonders schnelllebige Dekoartikel oder Plastikspielzeug mit kurzer Lebensdauer sorgen für zusätzlichen Müll.

Wäsche & Kleidung – Unsichtbarer Müll durch Mikroplastik

Beim Waschen von Kleidung aus synthetischen Fasern lösen sich winzige Plastikpartikel, die ins Abwasser gelangen. Zudem entstehen durch Verpackungen von Waschmitteln, Weichspülern und die Schnelllebigkeit der Modebranche (Fast Fashion) weitere Abfallquellen.

Putzmittel & Haushalt – Plastikflaschen & Einweglösungen

Viele Reinigungsmittel sind in Plastikflaschen verpackt. Dazu kommen Einwegtücher, Schwämme mit Kunststoffanteilen und Wegwerf-Putzlappen. Hier gibt es zahlreiche nachhaltige Alternativen, die nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch günstiger sind. Hier haben wir dir ein paar Alternativen:

Plastikfreie Alternativen finden

Plastik ist im Alltag allgegenwärtig, doch viele Produkte lassen sich einfach durch nachhaltige Alternativen ersetzen. Eine der größten Plastikquellen sind Einwegflaschen – eine wiederbefüllbare Trinkflasche aus Glas oder Edelstahl ist eine umweltfreundliche Lösung. Auch beim Einkaufen fällt viel Plastik an: Statt Plastiktüten kannst du Stoffbeutel oder Körbe verwenden. Für Lebensmittel gibt es mittlerweile viele Alternativen zu Plastikverpackungen, zum Beispiel Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie oder Brotdosen aus Edelstahl statt Einwegverpackungen. Diese Umstellungen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern oft auch langlebiger und optisch ansprechender.

Unverpackt einkaufen ausprobieren

Der Einkauf ist einer der Hauptverursacher von Plastikmüll. Supermärkte bieten oft nur verpackte Produkte an, doch es gibt Möglichkeiten, diesen Plastikverbrauch zu reduzieren. In Unverpackt-Läden kannst du Lebensmittel, Gewürze und sogar Reinigungsmittel in mitgebrachte Behälter füllen. Falls es keinen Unverpackt-Laden in deiner Nähe gibt, kannst du trotzdem nachhaltiger einkaufen: Wähle Obst und Gemüse ohne Plastikverpackung, kaufe größere Mengen, um Verpackungsmüll zu reduzieren, und nutze Nachfüllstationen in Drogerien für Reinigungsmittel oder Körperpflegeprodukte. Ein bewusster Einkauf spart nicht nur Plastik, sondern fördert auch regionale und nachhaltige Produkte.

Extra-Tipp: Plastik im Alltag hinterfragen

Frage dich bei jedem Produkt: Brauche ich das wirklich? Gibt es eine nachhaltige Alternative? Oft sind kleine Veränderungen der erste Schritt zu einem plastikfreieren Leben.

Dein Plastikfasten – 7 einfache Schritte für den Alltag:

✔ Trinkflasche statt Einwegflasche: Steige auf eine wiederbefüllbare Glas- oder Edelstahlflasche um und spare täglich Plastik ein.
✔ Plastiktüten adé: Nimm beim Einkaufen Stoffbeutel oder Körbe mit und verzichte auf Plastiktragetaschen.
✔ Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie: Probiere nachhaltige Alternativen für deine Lebensmittelaufbewahrung.
✔ Unverpackt testen: Kaufe Lebensmittel oder Drogerieprodukte lose oder in mitgebrachten Behältern.
✔ Nachfüllstationen nutzen: Spare Verpackungsmüll, indem du Reinigungsmittel oder Kosmetik nachfüllst.
✔ Feste Seife & Shampoo wählen: Ersetze Duschgel und Haarpflege in Plastikflaschen durch feste Alternativen.
✔ Hausmittel statt Chemie: Reinige mit natürlichen Helfern wie Essig und Natron – gut für Umwelt und Gesundheit.

Wie läuft deine zweite Challenge-Woche?

Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren – und viel Erfolg beim Müll/Plastikfasten.

Nachhaltig4future
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Von Nachhaltig4future

Wir sind Lisa und Jakub. Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen, deshalb gestalten wir diese Website liebevoll mit hilfreichen Tipps, Ideen und Informationen rund um unsere Umwelt, das Klima und nachhaltiges Leben. Mehr über uns findest du HIER.

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