Schlagwort: mindesthaltbarkeit

  • Richtig einkaufen gehen

    Richtig einkaufen gehen

    Jeder von uns hat es schon mal öfters erlebt: Man geht in den Laden, weil man drei Dinge braucht, aber am Ende kommt man mit einer vollen Tasche nach Hause. Auf Dauer führt dies nicht nur dazu, dass man mehr Geld ausgibt als geplant, sondern auch, dass viele Lebensmittel ungenutzt im Müll landen. In diesem Artikel werden wir dir Tipps geben, wie du richtig einkaufen gehen kannst, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und dabei gleichzeitig Zeit und Geld sparst.

    10 Tipps um richtig einzukaufen:

    1. Vorbereitung: Schaue, was du kochen möchtest, was du noch an Vorräten zu Hause hast.
    2. Einkaufszettel schreiben: Nur wer weiß, was er braucht, kauft nicht Dinge, die man gar nicht braucht. Außerdem ist man viel schneller mit dem Einkaufen fertig, als wenn man planlos durch den Laden läuft.
    3. Nicht mit leerem Magen einkaufen gehen: Wenn man hungrig zum Einkaufen geht, kauft man viel mehr als man eigentlich kaufen wollte. Dies bedeutet nicht nur mehr Müll, sondern auch, dass man mehr Geld ausgibt. Schön satt zum Einkaufen gehen spart Müll und Geld.
    4. Kaufe frische Lebensmittel statt Fertigprodukte, so kannst du diese schonend zubereiten und weißt genau, was du isst. Nebenbei sparst du auch hier nicht nur Verpackungsmüll, sondern auch wieder Geld.
    5. Schaue dir die Produkte genau an: Gerade bei frischen Lebensmittel wie Obst und Gemüse ist es wichtig, dass diese nicht schon im Laden Schimmel haben.
    6. MHD-Mindesthaltbarkeitsdatum: achte auch, für wann du welche Mahlzeit geplant hast. Lebensmittel sind auch nach Ablauf des MHD noch genießbar. Oft findet man im Laden Produkte, deren Mindesthaltbarkeitsdatum die nächsten Tage abläuft, diese sind oft sogar reduziert. Auch hier kann man wieder Geld sparen und Lebensmittel vor der Entsorgung retten.
    7. Kaufe nur so viel, wie du auch brauchst: Auch wenn die Großverpackung etwas günstiger ist, wenn die Hälfte im Müll landet, hat man nicht wirklich daran gespart und die Lebensmittel verschwendet.
    8. Fleisch und Fisch frisch kaufen: Kaufe diese Lebensmittel am besten in der Metzgerei oder Fischmarkt deines Vertrauens. Dort weißt du, dass diese frisch sind. Willst du auf Nummer sicher gehen, sehe dir das Fleisch oder den Fisch genauer an. Farbe und Konsistenz sollten richtig sein und keine Druckstellen haben. Um die Massentierhaltungen nicht zu unterstützen, kaufe kein „billig Fleisch“. Esse weniger Fleisch, maximal 1-mal pro Woche. Oder versuche es mal mit vegetarischer oder veganer Ernährung.
    9. Versuche die Unterbrechung der Kühlkette so gering wie möglich zu halten. Am besten Kühlakkus in die Tasche packen. Nehme den direkten Weg nach Hause und versorge die zu kühlenden Produkte in Kühlschrank oder Gefrierfach.
    10. Bio-Produkte: Bei Bio-Produkten wird bestimmte Düngemittel und synthetischen Pestiziden verzichten. Diese Dünger und Pestizide sorgen dafür, dass die Böden nicht mehr so fruchtbar sind. Natürlich sind diese Produkte etwas teurer, aber man tut der Umwelt etwas Gutes und sich selber auch.
  • Lebensmittel haltbar machen

    Lebensmittel haltbar machen

    Manchmal ist es nicht so einfach abzuschätzen, wie viele Lebensmittel in den nächsten Tagen verbraucht werden. Vor allem, wenn man für die ganze Familie einkauft. Dann landet schnell etwas in der Mülltonne. Wir haben ein paar Tipps für dich am Lager damit das nicht passiert. Es handelt sich um Möglichkeiten, um die Haltbarkeit bestimmter Lebensmittel zu verlängern, sie vor schnellen Verderben zu bewahren und somit Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.

    Wie kannst du deine Lebensmittel haltbarer machen?

    1. Lebensmittel richtig lagern

    Dazu haben wir einen extra Beitrag erstellt, den findest du hier:

    2. Lebensmittel konservieren

    Da es früher oft nicht so einfach war immer an frische Lebensmittel zu kommen und man nicht mal so schnell etwas im Laden holen konnte, wussten unsere Großeltern genau, wie man Lebensmittel länger haltbar machen kann. Viele Methoden waren bereits im Mittelalter weit verbreitet.

    Dazu gibt es verschiedene Methoden – zu den ältesten Konservierungsmethoden gehören:

    Trocknen

    Damit sich Mikroorganismen nicht weiter im Lebensmittel vermehren können, hat man ihnen durch Wärme und Luftzirkulation das Wasser entzogen. So dass am Schluss nur noch eine Rest-Feuchtigkeit von etwa 8-20 Prozent. Damit bleibt das Lebensmittel länger haltbar und wird viel Nährstoffreicher, da durch den Wasserentzug die Nährstoffe konzentriert.

    Diese Lebensmittel eignen sich am besten zum Trocknen:

    • Gemüse, Obst, Kräuter und Pilze

    Salzen

    Beim Salzen wird wie beim Trocknen den Lebensmitteln das Wasser entzogen um sie haltbarer zu machen.

    Diese Lebensmittel werden oft gesalzen:

    • Speck, Fisch, Gurken aber auch Eier.

    Es gibt auch die Methode Pökeln, dabei wird Kochsalz und Salze der Salpetersäure vermischt, diese sorgen dafür, dass Fleisch seine färbe behält. Wegen dem erhöhten Salzgehalt sollte es eher weniger Verzehrt werden.

    Räuchern

    Auch mit Räuchern kann man Lebensmittel haltbarer machen. Dies geschieht durch ein bestimmtes Räucherverfahren, es sorgt ebenfalls dafür, dass beim räuchern die Feuchtigkeit entzogen wird. Ebenfalls gelten die chemischen Verbindungen die dabei anstehen als antibakteriell, sowie Verhärtung der Außenschicht des Lebensmittel sorgen, dafür dass Mikroorganismen und Insekten ins Lebensmittel gelangen.

    Lebensmittel die oft geräuchert werden:

    • Fisch, Fleisch, Wurst, Gemüse, Käse und Tofu.

    Einlegen in Säure

    Dabei werden die Lebensmittel in Säure eingelegt, wie Essig. Durch die Senkung des pH-Werts können sich die Mikroorganismen gar nicht oder nur sehr langsam vermehren und dadurch wird das Lebensmittel länger haltbar. Nachteil daran ist, dass der Geschmack sich dadurch oft stark verändert.

    Lebensmittel die oft in säure eingelegt werden:

    • Gurken, Bohnen, Mais, Rote Bete oder andere Gemüsesorten.

    Zuckern

    Diese Variante eignet sich besonders gut bei frischem Obst.

    Zum Beispiel in der Erdbeer-Zeit, damit die ein paar Tage länger frisch bleiben einfach gut mit Zucker bestreuen. Das Zucker entzieht den Früchten genau wie beim Salzen die Feuchtigkeit.

    Möchte man die Früchte jedoch länger aufbewahren, gerade wenn man sehr viel übrig hat sollte man diese mit dem Zucker einkochen, dabei werden durch erhitzen Bakterien abgetötet. Gelee, Kompott, Konfitüre oder Marmelade kann man daraus super herstellen.

    Seit der Industrialisierung gab es dann auch weitere Methoden wie Einmachen, Einkochen, Fermentieren und Einfrieren.

    Einmachen

    Beim Einmachen werden die Lebensmittel vor gegart und anschließend in Keimfreie Gläser umgefüllt und luftfest verschlossen, durch das abkühlen ansteht im Behältnis ein Vakuum, es verhindert dass Keime eindringen können und macht das Lebensmittel so ein paar Monate haltbar.

    Einlegen

    Eingelegt werden Lebensmittel in Öl oder Alkohol um ihnen den Sauerstoff zu entziehen.

    Einkochen

    Anders als beim Einmachen, werden beim Einkochen die Lebensmittel roh in das Behältnis gegeben und Flüssigkeit hinzugefügt. Anschließend wird es auf dem Herd, im Backofen oder im Wasserbad aufgekocht. Die Dauer und Temperatur hängt vom Lebensmittel ab. Lieg aber meistens zwischen 60 und 100 Grad. Die Haltbarkeit beträgt bis zu einem Jahr.

    Fermentieren

    Fermentieren kommt aus dem Latein (fermentum) und bedeutet Gärung. Mit Hilfe der Milchsäure-Bakterien, die sich auf der Oberfläche der Lebensmittel befinden, kann man diese gären lassen um sie dadurch länger haltbar zu machen. Beinahe jedes Obst und Gemüse ist dafür geeignet.

    Einfrieren

    Durch die Kälte werden die Vermehrungsprozesse von Mikroorganismen sehr stark reduziert, somit werden die Lebensmittel auch länger haltbar.


    Wie lassen sich sonst noch Lebensmittel haltbarer machen? Schreib es uns in die Kommentare…

  • Lebensmittelverschwendung vermeiden

    Lebensmittelverschwendung vermeiden

    Verschwendung von Lebensmitteln gehört zu einem ernstem Problem, denn weltweit müssen viele Menschen hungern, während die anderen im Überfluss haben und dabei viele Lebensmittel unnötig im Müll landen. Mit dem immer populärer werdenden Zero-Waste-Trend kommt auch das Thema Lebensmittelverschwendung an die Oberfläche. Was tun mit Resten? Was kann man gegen die Lebensmittelverschwendung tun?

    52% der Lebensmittelabfälle entstehen in privaten Haushalten. (Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)

    Vorhandenes checken und aufbrauchen

    Schaue was sich noch in den Vorratsschränken befindet und beginne erstmal damit diese Vorräte aufzubrauchen, viele Sachen liegen dort ewig und würden irgendwann im Müll landen.

    Auch bei der Umstellung auf Plasikfrei ist es sinnvoll erst einmal die Lebensmittel zu prüfen und nach Möglichkeit zu verbrauchen, als das diese unbenutzt oder halb leer in den Müll wandern.

    Verschenke, was du nicht mehr verwenden möchtet.

    Richtig einkaufen

    Mit dem richtigem Einkaufen lässt sich die Lebensmittelverschwendung minimieren. Dazu findest du mehr in diesem Beitrag:

    Vorrat im Blick behalten

    Wichtig dabei ist die Vorratsschränke so gut es geht nach Kategorien zu ordnen (wie Backen, Getränke, Snacks, Frühstück, und so weiter). Produkte die viel genutzt werden sollten in Griffnähe gelagert werden. Andere Lebensmittel wie zum Beispiel Nudeln oder Backsachen kann man separieren. Gib deinen Vorräten einen festen Platz.

    Sortiere immer nach dem Verfallsdatum. Neues kommt nach hinten und Älteres nach vorne. Regelmäßige Kontrolle des Vorrats ist sehr wichtig. Auch der Lagerort der Lebensmittel spielt eine wichtige Rolle.

    Trockene Lebensmittel wie zum Beispiel Mehl, Gewürze, Nudeln, Reis, Getreide, Nüsse,… gehören in geschlossene Schränke und sollten nach der Öffnung auch in geschlossene Vorratsbehältnisse gefüllt werden oder luftdicht verschlossen werden, damit sie vor Feuchtigkeit und Schädlingen oder aber auch intensiven Lichteinfall geschützt sind.

    Kaffee sollte, damit er schön aromatisch bleibt luftdicht, trocken, kühl und möglichst dunkel gelagert werden. Dasselbe gilt auch bei Gewürzen.

    Damit frische Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Backwaren und Milch- oder Fleischprodukte auch lange frisch bleiben ist eine gute und richtige Lagerung sehr wichtig.

    Schnell verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte gehören auf jeden Fall sofort in den Kühlschrank. Eine lange Unterbrechung der Kühlkette sollte vermieden werden.

    Eier müssen nicht zwingend in den Kühlschrank. Oft steht auf den Packungen drauf, ab wann diese eine Kühlung benötigen. Um eine Kontamination (zum Beispiel von Salmonellen) anderer Lebensmittel zu vermeiden ist es wichtig die Eier nicht neben anderen Lebensmittel zu lagern. Im Kühlschrank sollten sie vorzugsweise in einem Eierfach gelagert werden.

    Nicht jedes Gemüse und Obst gehört in den Kühlschrank

    Es gilt die einfache Regel: Ist’s hier daheim? Kommt’s in den Kühlschrank rein!

    Beispiel der Lagerung von Obst und Gemüse im Kühlschrank

    Obst und Gemüse aus der Region sollte im Kühlschrank gelagert werden. Damit es lange frisch bleibt, sollte es im Gemüsefach, in einer Frischhaltebox oder am besten in einem Stofftuch umwickelt gelagert sein – dies schütz vor dem Austrocknen.

    Südfrüchte wie Zitronen oder Orangen oder Tropenfrüche kommen nicht in den Kühlschrank. Die mögen diese kalten Temperaturen nicht. Das gleiche gilt auch für Gemüse aus den wärmeren Regionen wie zum Beispiel Zucchini, Paprika oder Tomaten.

    Es gibt Sorten die Ethylen absondern. Dieser Stoff sorgt dafür, dass der Reifeprozess schneller fortschreitet. Zu diesen Sorten gehören unter anderem Tomaten und Bananen aber auch anderes Obst und Gemüse. Bei diesen Sorten sollte man schauen, dass diese nicht neben anderen Sorten lagern, da diese sonst schneller kaputt gehen.

    Grundsätzlich gilt natürlich Lebensmittel nicht in der prallen Sonne stehen lassen.

    Kartoffeln und Zwiebeln lagert man ab besten im Keller.

    Öl nicht im Kühlschrank, es reicht dunkler Ort.

    Brot luftdurchlässig verpacken am besten in ein Geschirrtuch, damit es nicht schimmelt.

    MHD – Das Mindesthaltbarkeitsdatum

    Mindesthaltbar heißt nicht ab dem nächsten Tag tödlich.

    Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nach EU-Richtlinien vom Hersteller anzugeben. Es dient zur Absicherung bei den Produzenten. Das MHD gibt an, wie lange ein Produkt ungeöffnet und nach sachgerechter Aufbewahrung haltbar ist und garantiert damit die Qualität des Lebensmittels. Dieses Datum ist kein Verfallsdatum. Nach dem Ablauf sind viele Lebensmittel häufig noch weiterhin lange haltbar und verzehrbar, oft selbst dann, wenn sich die Konsistenz oder Aussehen verändert haben.

    Das Mindesthaltbarkeitsdatum muss gekennzeichnet werden (Mindestens haltbar bis XX.XX.XXXX)

    Dann gibt es noch ein Verbrauchsdatum. Dieses finden wir auf leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch. Auf diesen steht, dass die Lebensmittel bis zu einem gewissen Datum verbraucht werden müssen. Diese dürfen nach Ablauf dieses Datums auch nicht mehr verkauft werden. Vom Verzehr wird dringend abgeraten, da diese wegen hoher Keimbelastung zu einer Lebensmittelvergiftung führen können.

    Produkte ohne MHD-Pflicht:

    • Frischem Obst, frischem Gemüse und Kartoffeln
    • Alkoholische Getränke ab 10 vol. %
    • Backwaren
    • Speisesalz (außer jodiertes Speisesalz)
    • Zucker
    • Zuckerwaren und Kaugummi

    Auf die Sinne verlassen

    Ist das Mindesthaltbarkeitsdatumüberschritten, verlassen sie sich auf Ihre Sinne. Bevor Lebensmittel im Müll landen sollte man sie erst einmal anschauen. Ist Schimmel oder Verfärbungen zu sehen sollte das Lebensmittel entsorgt werden. Ist dies nicht der Fall einfach mal daran riechen. Bei Milchprodukten riecht man sofort ob diese säuerlicher riechen. Und zu guter letzt die Geschmacksprobe. Schon beim ersten Biss merkt man ob etwas gut ist oder nicht.

    Gerettete Lebensmittel kaufen

    Nicht immer befinden sich Lebensmittel, die man retten kann in eigenem Vorratsschrank.

    Unbezahlte Werbung, wegen Erwähnungen und Verlinkungen

    Zu den großartigen Möglichkeiten, wie man Lebensmittel retten kann, gehören die Unternehmen ToGoodToGo oder Sirplus.

    Es handelt sich um Apps, Portale und Verkaufsstellen, bei welchen Essen und Lebensmittel angeboten werden, die in einem Supermarkt oder Gastronomie aussortiert und unverkäuflich wären, da die Lebensmittel zum Beispiel optisch nicht mehr einwandfrei und ansprechend sind, bei welchen das MHD bald erreicht wird oder bereits überschritten wurde, sie aber dennoch genießbar und in Ordnung sind.