Der Welternährungstag findet seit 1979 jährlich am 16. Oktober statt. Auch ist am selben Tag der Welttag des Brotes. Diese Tage sollen aufmerksam machen, dass weltweit über Millionen Menschen an Hunger leiden. Was kann man dagegen tun?
2021 mussten bis zu 828 Millionen Menschen hungern.
Welthungerhilfe
Der Welthunger-Index ist laut der Welthungerhilfe steigend. So haben sich durch den Ukraine-Krieg, Konflikte, Corona-Pandemie und der Klimakrise die Zahl der Hungernden verschärft. Ebenfalls durch die anhaltende Dürre in Afrika.
Das Recht auf Nahrung muss bei der Transformation der Ernährungssysteme im Mittelpunkt stehen. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, dass die Zivilgesellschaft vor Ort Möglichkeiten hat, die jeweiligen staatlichen Strukturen zu überprüfen und Verbesserungen einklagen zu können. Nur wenn die Gemeinschaften und Bäuerinnen und Bauern mit ihrem lokalen Wissen und ihren konkreten Bedürfnissen mitbestimmen, können nachhaltige Lösungen für die Beseitigung des Hungers gefunden werden.
Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.
Doch es sind nur die Konflikte, Krisen oder Preissteigerungen alleine, die hierfür verantwortlich sind, auch jeder Einzelne kann etwas dagegen tun.
Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.
Jean Ziegler
Laut WWF werden Lebensmittel für rund 12 Milliarden Menschen produziert, davon aber landen in Deutschland schon rund 18 Millionen Tonnen an Lebensmittel einfach im Müll.
Es ist wichtig mehr Bewusstsein im Umgang mit den uns hier, reichhaltig, zur Verfügung stehenden Lebensmitteln zu schaffen. Auch eine vegetarische oder sogar vegan Ernährung würde gegen den Welthunger helfen, denn etwa 70 Prozent des angebauten Getreides wird z.B. an Tiere verfüttert.
Was kann man selber gegen den Welthunger tun:
- Vegetarische bzw. vegane Ernährung
- Bewusster Umgang mit Lebensmittel, keine Lebensmittelverschwendung
- Bio, saisonal und regional einkaufen
- Lebensmittel haltbarer machen
- Hilfsorganisationen wie z. B. Unicef, Welthungerhilfe oder Brot für die Welt unterstützen **
- Lebensmittel retten durch z.B. Foodsharing
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