Nachhaltige Weihnachtsbäume

Zur Weihnachten stehen Weihnachtsbäume in vielen Haushalten weltweit. Doch wie nachhaltig sind Weihnachtsbäume? Diese Frage ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, da das Bewusstsein für Umweltfragen und Nachhaltigkeit gestiegen ist.

Tipps und Ideen für einen umweltfreundlichen Weihnachtsbaum…

Ein echter Baum im Wohnzimmer – fast in allen Ländern dieser Welt sieht so das Idealbild einer Weihnachtsdeko aus.

Doch Weihnachtsbäume sind Ausdruck einer nicht mehr zeitgemäßen Tradition. Ein Großteil der Menschen macht sich gar keine Gedanken darüber, wie schadhaft die Bäume für die Umwelt sind.

Der nachfolgende Beitrag klärt über die Vorteile von Öko-Bäumen auf und erläutert, warum kein Weihnachtsbaum manchmal die bessere Lösung ist.

Weihnachtsbäume Ökobilanz – wieso der klassische Weihnachtsbaum eine umweltfreundliche Alternative braucht

Warum sind Weihnachtsbäume schlecht? Meist werden Produkte aus Plastik für die Klimaschäden verantwortlich gemacht.

Bäume werden zunächst mit dem genauen Gegenteil, also einer intakten Natur, assoziiert. Dabei richtet die Weihnachtsbaumindustrie einen immensen Schaden an.

Doch wie schädlich ist ein Weihnachtsbaum für die Umwelt und was sind die Gründe dafür?

Weihnachtsbäume umweltschädlich – hohe Emissionen beim Transport

Einer der Hauptgründe für die Umweltschäden ist der Import. Nordmanntannen und Blaufichten kommen ursprünglich nämlich aus dem Kaukasus-Gebirge beziehungsweise aus den USA. Auch wenn die Tannen in deutschen und/oder dänischen Baumschulen heranwachsen, werden die Zapfen in ihrem Heimatland entnommen und anschließend unter einer großen Emissionsentwicklung in unsere Baumschulen und Gärtnereien gebracht.

Es vergehen zwischen zehn und zwölf Jahre, bis der Tannenbaum geschlagen wird. Dann wird er meist mit dem Auto bis ins eigene Zuhause weitertransportiert. Ein solch interkontinentaler Weg (zwischen Asien, Amerika und Europa) hinterlässt zerstörerische Spuren.

Wie nachhaltig sind Weihnachtsbäume? Achtung Gesundheitsrisiko!

Schädigen Weihnachtsbäume die Umwelt? Die Antwort ist ein klares „Ja“! Das liegt an den Pestiziden, mit denen auf den Plantagen gearbeitet wird.

Bei rund zwei Dritteln der Bäume wurde eine Mehrfachbelastung (Mischung aus Insektiziden, Herbiziden und Düngemitteln) festgestellt. Da diese Giftstoffe durch den Baum in die privaten Wohnräume gelangen, ist nicht auszuschließen, dass es zu gesundheitlichen Wechselwirkungen kommt. Schließlich sind Pestizide auf das gezielte Töten tierischer und pflanzlicher Organismen ausgelegt. Doch selbst wenn die Menschen das Weihnachtsfest ohne körperliche Nebenwirkungen überstehen, löst die Aufzucht der belasteten Weihnachtsbäume einen Rückgang der Artenvielfalt und eine Verschlechterung der Böden aus.

Öko – der nachhaltige Weihnachtsbaum

Ein künstlicher Baum, beispielsweise aus einem Metallgestell, scheidet für traditionelle Käufer meistens aus. Glücklicherweise gibt es aber auch Echtbäume, die ökologisch zu vertreten sind.

Ein nachhaltiger Baum aus ökologischem Anbau ist ein klimafreundlicher Ersatz, auf den bedenkenlos zurückgegriffen werden kann.

Das liegt unter anderem daran, dass die ökologische Forstwirtschaft keine Pestizide, sondern stattdessen Schafe als natürliche Unkrautvernichter und Düngeproduzenten nutzt.

An den verschiedenen Qualitätssiegeln (das Naturland-, Bioland-, Demeter-, FSC- und das EU-Biosiegel) kannst du erkennen, ob der Weihnachtsbaum einer nachhaltigen Anbauform entstammt.

Bio-Bäume mit den oben genannten Siegeln werden weder gedüngt noch gespritzt. Das bedeutet, dass die natürliche Flora und Fauna (Beispiel: Bienen) in der Waldwirtschaft erhalten bleibt. Außerdem finden in er naturnahen Forstwirtschaft keine Flächenverdrängung ursprünglicher Wälder, keine Kahlschläge und keine Entwässerungsmaßnahmen statt.

Das bedeutet, dass du zertifizierte Öko-Bäume mit einem reinen Gewissen kaufen kannst.

Ausnahme: Das Fairtree-Siegel steht ’nur‘ für faire Löhne im Ursprungsland. Es sagt aber nichts über die Nachhaltigkeit der Anbaubetriebe aus. Dieses Fairtrade-Siegel gehört also genau genommen nicht in das Öko-Zertifizierungssystem.

Die Tatsache, dass nur 1 % aller verkaufter Bäume echte Öko-Weihnachtsbäume sind, wirkt sich jedoch negativ auf die Bezugsmöglichkeiten und die meist verlängerten Transportwege aus. Deutschlandweit haben rund 800 Verkäufer Bio-Bäume in ihrem Sortiment.

Tipp: Frage doch einmal in dem nächstgelegenen Forstamt, ob es einen geeigneten Baum (Kiefer, Weißtanne oder Fichte, also Bäume, die bei uns heimisch sind) zum Schlagen hat. Viele Forstbetriebe bieten in der Weihnachtszeit sowieso Verkaufsaktionen an.

Am besten transportierst du den Baum mit einem Fahrradanhänger oder nach dem Feierabendverkehr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn. Sammellieferungen oder Fahrgemeinschaften haben im Vergleich zu Einzelfahrten mit dem Auto ebenfalls eine bessere Klimabilanz.

Apropo Klima: Regionale Öko-Weihnachtsbäume sind klimaneutral, was bedeutet, dass sie im Laufe ihres Lebens genauso viel klimaschädliches CO₂ speichern, wie im späteren Entsorgungsprozess entsteht. Wenn der Baum später für andere Zwecke verwendet, also beispielsweise aufgewertet, wird, führt das dazu, dass die Klimabelastung noch weiter reduziert werden kann.

Wie nachhaltig ist ein Plastikbaum?

Rund 30 Millionen Tannenbäume werden direkt nach dem Weihnachtsfest wieder entsorgt. Ist ein Plastik Weihnachtsbaum nachhaltiger?

Plastikbäume machen den Anschein, ein langlebiger Ersatz von Holzbäumen zu sein. Doch warum sind Plastikbäume nicht so nachhaltig, wie es auf den ersten Eindruck scheint?

Dass die Ökobilanz von Plastik-Weihnachtsbäumen so schlecht ist, hängt unter anderem mit ihrer Herkunft, beispielsweise China, und den damit verbundenen Transportwegen zusammen. Ganz zu schweigen von den schädlichen Emissionen, die im Fertigungsprozess entstehen.

Außerdem ist Kunststoff generell ein strittiges Material, sofern es nicht recycelt wird – der Trend geht eindeutig Richtung plastikfrei.

Viele Plastikbäume bestehen aus einer Kunstoff-Metall-Kombination, was wiederum die Mülltrennung erschwert.

Die schlechten Arbeitsbedingungen und Niedriglöhne der Importländer ist ein weiteres Gegenargument.

Der aber wohl wichtigste Punkt ist der klimaschädliche CO₂-Verbrauch, der sowohl in der Herstellung als auch im Entsorgungsverfahren entsteht. Während eine 2-m-große natürliche Tanne während ihres Daseins zwischen 3,5 und 16 kg CO₂ und dessen Äquivalente produziert, kommen bei einem Plastikbaum rund 40 kg Treibhausgase zusammen. Ein Plastikbaum muss also ca. 11 Jahre (3,5 im Verhältnis zu 40) genutzt werden, damit sich der Industrieprozess überhaupt lohnt. Viele Hersteller gehen aber davon aus, dass man ihre Produkte maximal zehn Jahre verwenden kann. Ein Großteil der Plastik-Weihnachtsbäume landet also bereits vorher auf dem Müll oder – schlimmer noch – wird illegal in der freien Natur entsorgt.

Besonders gefährlich: Beim Verrotten und Verbrennen setzt das verwendete Plastik (meist Polyvinylchlorid oder Polyethylen) nicht nur Treibhausgase, sondern auch umweltschädliche Gifte frei.

Trotzdem ist die Idee eines wiederverwendbaren Baumes gut. Wie wäre es denn mit einem Upcyclingbaum aus Holz oder Metall?

Plastikfrei leben – Diese Vorteile hat der langlebige Baumersatz:

  • keine Anbaufläche erforderlich
  • braucht keine Pestizide/Herbizide
  • muss nicht gewässert werden
  • verliert keine Nadeln
  • keine jährlichen Transportwege
  • unkomplizierte Entsorgung

Nachhaltige Weihnachtsbäume – Baum mit Wurzel

Rund zehn Prozent aller verkauften Weihnachtsbäume werden als nachhaltige Variante angepriesen und mit einem Topf verkauft. Die Idee dahinter ist, dass der Baum inklusive seiner Wurzeln nach den Weihnachtsfeiertagen im Garten weiterleben kann. Doch stimmt das überhaupt?

Obwohl der Grundgedanke toll ist, geraten die Bäume aus dem Topf zunehmend in Kritik.

Das hängt unter anderem damit zusammen, dass die Wurzeln teilweise so stark beschnitten werden, dass die Bäume keine Chance haben, außerhalb anzuwachsen und dadurch leider nicht überlebensfähig sind.
Außerdem gibt es einige Sorten, wie die Nordmanntannen, die aufgrund ihrer Wurzelform generell nicht infrage kommen.

Der Topfbaum sollte, um überhaupt eine Chance zu haben, also die folgenden zwei Kriterien erfüllen:

  1. Die Baumsorte muss für den Topf geeignet sein: Baumsorte mit Feinwurzeln und flachem Wurzelwerk (z. B. Fichte)
  2. Der Baum sollte bereits im Topf aufgezogen worden sein, da es beim Eintopfen häufig zu starken Wurzelschäden kommt

Doch das allein ist noch keine Garantie dafür, dass der Baum das Weihnachtsfest auch überlebt. Wichtig ist auch, dass du dich an die folgenden Pflegetipps und Regeln hältst:

Der Topfbaum muss etwa jeden zweiten Tag mit lauwarmen Wasser gegossen werden, ohne dass es dabei jedoch zur Staunässe kommt.

Die Zimmertemperatur ist für die im ‚Winterschlaf‘ befindlichen Bäume ohnehin schon ein Problem. Der Weihnachtsbaum sollte also nicht direkt neben einer Heizung/dem Ofen stehen, weil ihm die direkte Hitze noch viel mehr zu schaffen macht.

Der ideale Stellplatz sollte gut beleuchtet sein. Am besten ist das natürliche Sonnenlicht.

Achte darauf, dass der Baum beim Schmücken keinen Schaden nimmt.

Die klimatischen Veränderungen zwischen der beheizten Wohnung und dem winterlichen Wetter im Garten zu überbrücken, ist die Königsdisziplin. Der Baum muss sich einige Tage an einem frostfreien Standort (wie der Garage) an die niedrigen Temperaturen gewöhnen, da er bei einem abrupten Umzug nach draußen sonst erfrieren kann. Außerdem darf der Boden beim Auspflanzen nicht gefroren sein.

Übrigens: Der mehrmalige Wechsel zwischen Topf und Gartenerde gelingt in der Regel nicht. Setze den Baum in einen größeren Topf, wenn du ihn im nächsten Jahr nochmal als Indoor-Baum verwenden willst.

Doch wieso eigentlich nicht gleich im Garten stehen lassen und mit witterungsbeständigem Weihnachtsschmuck versehen? Mit einem Outdoor-Christbaum kannst du die Nachhaltigkeit auf die Spitze treiben und die Weihnachtsstimmung nach draußen holen.

Möglicherweise scheitert das Auspflanzen aber daran, dass du eine Wohnung ohne eigenen Garten hast. Viele lokale Gärtnereien bieten für solche Zwecke einen praktischen Mietservice an. Der Baum wird vor den Weihnachtstagen geliefert und im Anschluss daran wieder abgeholt. Das bedeutet, dass du dir bis auf das regelmäßige Gießen keine Mühe mit der Pflege und dem Überwintern machen musst.

Zwecks Nachhaltigkeit solltest du aber darauf achten, dass der Anbieter aus deiner unmittelbaren Nähe kommt. Da Weihnachtsbäume mit Wurzelwerk und Topf relativ schwer sind, werden beim Transport nämlich größere Mengen an CO₂ ausgestoßen, als bei der klassischen Weihnachtsbaum-Version.

Stelle dich außerdem auf erhöhte Kosten ein. Die Dienstleistungen, also die komplexe Baumpflege, sind nämlich auch im Preis zu spüren.

Gesteck als Baumersatz

Gestecke und Sträuße aus echten Zweigen sind eine tolle Lösung, wenn das Tannengrün nicht fehlen darf. Brauchbarer Baumschnitt fällt beim Gärtnern (im eigenen Garten, der Nachbarschaft, Gärtnereien und Forstbetrieben) an, ohne dass der ganze Baum den dekorativen Zwecken geopfert werden muss.

Erkundige dich einfach danach, ob du die Tannenzweige zum Basteln benutzen darfst. Alles, was du für dein festliches Do-It-Yourself-Gesteck tun musst, ist

  1. die Zweige kürzen
  2. sie in die gewünschte Ordnung bringen (Schnüre und Drähte helfen beim Fixieren)
  3. weihnachtlich-kreativ dekorieren
  4. das Gesteck beispielsweise an der Wand, der Eingangstür, auf einer Anrichte oder einem Tisch platzieren

Gestecke, Kränze oder Sträuße schaffen Weihnachtsflair und sorgen dafür, dass du auch innerhalb einer kleinen Wohnung in Weihnachtsstimmung kommen kannst.

Gerade für Personen, die keinen ganzen Weihnachtsbaum aufstellen können (beispielsweise weil der Platz dafür fehlt), sind Gestecke, Kränze oder Sträuße ein stimmungsvoller Baumersatz.

Nachhaltige Weihnachtsdekoration

Wenn wir von nachhaltigen Weihnachtsbäumen sprechen, gehört die Deko streng genommen mit dazu. Genauso wie die Tannenbäume liegt nachhaltiger Baumschmuck gerade voll im Trend. Viele Online- und Offline-Handel bieten bereits umweltfreundliche Alternativen zu Lametta, Schnee- oder Glitzersprays und Anhängern aus Plastik an.

Die nachfolgenden Ideen sollen dir einen Eindruck davon vermitteln, wie du tolle Christbaumdeko selber basteln kannst:

Taugliches Material: Werde kreativ und bastle nachhaltigen Baumschmuck aus folgendem Naturmaterial:

  • Holz
  • Heu und Stroh
  • Tannenzapfen
  • Zweige und Blätter
  • Baumwolle
  • Salzteig
  • Kerzen aus Bienenwachs
  • Getrocknete Früchte (Äpfel, Orangen etc.)
  • Nüsse und Samen (du kannst den Baum nach Gebrauch mit Vogelfutter ausstatten und ihn noch eine Weile in den Garten stellen)

Trockenobst: Geschnittene und (an der Luft oder im Ofen) getrocknete Obstscheiben geben eine bunte und weihnachtlich duftende Christbaumdeko ab.

Tipp: Statt sie einzeln zu befestigen, kannst du sie zu einer Girlande binden und auf diese Weise verschiedene Farbakzente miteinander kombinieren.

Deko aus Pappe und Papier: Schmuck aus Pappe und Papier ist besonders einfach herzustellen.

So einfach gehts: Übertrage deine Wunschform mit einem Stift auf das Papier und schneide die Konturen mit einer Schere aus.

Lasse deiner Kreativität bei der farblichen Gestaltung einfach freien Lauf.

Holzdekoration: Viele Bastelgeschäfte bieten Holzperlen und andere kleine Holzobjekte zum Bemalen an.

Praktisch: Die meisten Kugeln haben schon ein vorgefrästes Loch, sodass du eine Schnur zum Befestigen hindurchfädeln kannst. Ein großer Vorteil von dieser Art, seinen Baum zu dekorieren, ist die Wiederverwendbarkeit.

Sonstiges: Leckereien, wie Plätzchen, Zuckerstangen und Obst, regen sowohl die visuelle als auch die geschmackliche Wahrnehmung an. Süßigkeiten in Baumschmuck zu verwandeln, hat außerdem den Vorteil, dass das Abschmücken und zusätzlicher Müll entfällt.

Den Christbaum fachgerecht entsorgen

Spätestens nach dem 6. Januar (Dreikönigstag/Dreikönigsfest) muss eine schnelle Entsorgungslösung her. Doch wohin den Weihnachtsbaum entsorgen?

Weihnachtsbäume entsorgen – Verbote

Auch wenn das Verbrennen auf dem Lagerfeuer oder im eigenen Kamin naheliegend scheint, ist diese Entsorgungsmethode gesetzlich meistens untersagt. Die genauen Entsorgungsregeln variieren zwischen den einzelnen Bundesländern und Kommunen, sie ergeben sich also nicht aus dem Bundes-, sondern aus dem Landesrecht (Kreislaufwirtschaftsgesetz in Kombination mit der Pflanzenabfallverordnung).

Das Verbrennen der Tanne ist keine geeignete Entsorgungsvariante, weil dadurch eine hohe Rauch- und Feinstaubbelastung entsteht und das Holz dem Stoffkreislauf nicht mehr – wie gesetzlich gefordert – zugeführt werden kann.

Du darfst den ausrangierten Weihnachtsbaum aber auch nicht einfach im Wald entsorgen, weil er mit Schadstoffen belastet sein könnte und mehrere Jahrzehnte braucht, bis er sich zersetzt.

Weihnachtsbaum richtig entsorgen – legale und umweltschonende Entsorgungsalternativen

Wenn du einen eigenen Garten hast, kannst du den Weihnachtsbaum zu Hause kompostieren. Das geht allerdings nur, wenn keine dekorativen Reste mehr vorhanden sind. Die Dekoration wird nämlich über den Restmüll (selten auch über den Sondermüll) entsorgt. Dabei kommt es nicht darauf an, wie geringfügig die Überbleibsel sind. Ein einzelner Lamettafaden reicht genau genommen aus.

Mit einem Gartenhäcksler (kann auch gemietet werden), solltest du den Baum zerteilen, damit er sich auf dem Kompost besser zersetzen kann. Du kannst die Kleinteile aber auch zum Mulchen für den Garten nehmen.

Alternativ dazu kannst du den Baum über die Biotonne entsorgen oder zu einer örtlichen Kompostieranlage oder Sammelstelle bringen. Viele Gemeinden bieten nach den Feiertagen sogar einen Abholservice an. Am besten informierst du dich gezielt übee Entsorgungsmöglichkeiten, da sie je nach Ort sehr unterschiedlich sind.

Zero waste – Upcyclingideen für den Weihnachtsbaum

Kreative Aufwertungsideen für weniger Müll:

Badezusatz: Gekochte Tannennadeln (eines Öko-Weihnachtsbaumes) ergeben einen herrlich duftenden Badewasser-Sud.
Natürlicher Schneckenschutz: Ein Teppich aus Tannennadeln hält Schnecken, beispielsweise aus deinen Gemüsebeeten, fern.
Tee: Tannennadeltee enthält wertvolle Vitamine und ätherische Öle, weshalb er nicht nur als natürliches Genussmittel, sondern auch zur Linderung von Erkältungserscheinungen zum Einsatz kommt.
Kosmetik DIY: Viele DIY-Wellnessprodukte, wie Sauna-, Körperöle und Peelings, bauen auf natürlichen Zutaten wie Tannennadeln auf.
Gewürz: Tannennadeln sind essbar und dienen beispielsweise als schmackhaftes Röstgewürz.
Räucherduft: Tannennadeln lassen sich räuchern. Sie verströmen ein waldigen Duft, der nicht nur für das allgemeine Wohlbefinden, sondern auch für spirituelle Zwecke nützlich ist.

Warum ein bio Weihnachtsbaum? Das Fazit

Weihnachtsbäume sind umweltfreundlich – stimmt das überhaupt?

Die klassischen Christbäume hinterlassen einen riesigen ökologischen Fußabdruck. Doch das bedeutet keinesfalls, dass du auf das traditionelle Weihnachtserleben mit Indoor-Tanne verzichten musst.

Die klimafreundlichen Alternativ-Bäume machen es möglich, dass du das Fest der Liebe auf schonende Weise feiern kannst. Nachhaltige Christbaumdeko runden das Konzept ‚verantwortungsvolle Weihnacht‘ ab, ohne trostlos oder trist zu sein.

Einen lokalen Öko-Weihnachtsbaum kannst du auch noch nach den Feiertagen genießen, weil du ihn in verschiedenen Do-it-yourself-Produkten weiterleben lassen kannst.

Außerdem setzt du mit einem nachhaltigen Weihnachtsbaum das Statement, dass dir die Umwelt wichtig. Das wiederum kann auch andere zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren traditionellen Feierlichkeiten inspirieren.


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Credits / An dem Text mitgewirkt: tomnaro
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Von Nachhaltig4future

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Ein Kommentar

  1. Danke für den Beitrag. Gut zu wissen, dass nachhaltiger Baumschmuck gerade voll im Trend liegt. Wir haben in unserer Stadt auch Weihnachtsbeleuchtung für öffentliche Räume mit Ökostrom betrieben. Das finde ich eine gute Idee.

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