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  • Die Bedeutung von Biodiversität: Warum Artenvielfalt uns alle betrifft

    Biodiversität – ein Wort, das man immer öfter hört. In den Nachrichten, in Dokus, auf Social Media. Doch was steckt wirklich dahinter? Und warum ist die Artenvielfalt nicht nur ein Thema für Biolog*innen, sondern für uns alle?

    Hier erfährst du, was Biodiversität eigentlich bedeutet, warum sie für unser Leben unverzichtbar ist und was wir tun können, um sie zu schützen – im Kleinen wie im Großen.


    Was ist Biodiversität überhaupt?

    Biodiversität (auch biologische Vielfalt genannt) umfasst:

    1. Artenvielfalt – also die Vielzahl an Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen
    2. Genetische Vielfalt – Unterschiede innerhalb einer Art (z. B. verschiedene Apfelsorten)
    3. Ökosystemvielfalt – verschiedene Lebensräume wie Wälder, Meere, Moore oder Wiesen

    Diese drei Ebenen hängen zusammen wie ein fein verwobenes Netz. Reißt man an einer Stelle, gerät das ganze System ins Wanken.


    Warum ist Biodiversität so wichtig?

    Es geht nicht nur um Pandas, Bienen oder seltene Orchideen. Biodiversität ist die Grundlage unseres Lebens. Ganz konkret:

    – Sie sorgt für saubere Luft und sauberes Wasser

    Moore speichern Wasser, Wälder filtern die Luft – intakte Ökosysteme sind unsere natürlichen Verbündeten.

    – Sie garantiert unsere Ernährung

    Ohne Bestäuber wie Bienen gäbe es keine Äpfel, Tomaten oder Erdbeeren. Eine vielfältige Landwirtschaft schützt vor Ernteausfällen.

    – Sie stabilisiert das Klima

    Biodiverse Ökosysteme wie Regenwälder speichern CO₂ – sie sind echte Klimahelden.

    – Sie stärkt unsere Gesundheit

    Viele Medikamente stammen von Pflanzen oder Mikroorganismen. Je mehr Vielfalt, desto größer unser „biologisches Arzneikabinett“.


    Was passiert, wenn Biodiversität verloren geht?

    Weltweit sterben derzeit täglich etwa 150 Arten aus. Das ist 1.000-mal schneller als der natürliche Rhythmus. Ursachen sind u. a.:

    • Intensive Landwirtschaft (Monokulturen, Pestizide)
    • Flächenverbrauch durch Straßen, Siedlungen & Industrie
    • Klimawandel
    • Plastikverschmutzung & Meeresverschmutzung
    • Wilderei & illegaler Handel

    Der Verlust der Artenvielfalt betrifft uns direkt – wirtschaftlich, ökologisch, gesundheitlich.


    Was kann jeder von uns tun?

    Du musst keine Biologin sein, um Biodiversität zu schützen. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied:

    1. Lebensräume schaffen

    Ob Balkon, Garten oder Fensterbrett – pflanze heimische Arten, lasse Ecken „wild“ und verzichte auf Pestizide.

    2. Bewusst konsumieren

    Kaufe saisonal, regional & bio. Unterstütze umweltfreundliche Landwirtschaft und meide Produkte, die Lebensräume zerstören (z. B. Palmöl aus Monokulturen).

    3. Mobilität überdenken

    Weniger Auto, mehr Fahrrad oder ÖPNV – das entlastet Naturflächen und verringert Emissionen.

    4. Bildung & Dialog

    Sprich über Artenvielfalt. Mit Kindern, Freunden, Kollegen. Je mehr Menschen Bescheid wissen, desto größer der Schutz.


    Artenvielfalt ist Lebensvielfalt – auch unsere

    Biodiversität ist kein abstraktes Umwelt-Thema. Sie betrifft unseren Alltag, unsere Zukunft, unsere Kinder. Sie ist das leise Summen im Garten, die frische Luft im Wald, die Farbe auf unseren Tellern. Und sie ist bedroht – doch wir können sie noch bewahren.

    Indem wir bewusster leben, politisch Druck machen und die Natur wieder als das sehen, was sie ist: unser Zuhause.


    Die wichtigsten Punkte im Überblick:

    • Biodiversität ist die Grundlage für sauberes Wasser, Nahrung, Gesundheit und Klima
    • Der Verlust der Artenvielfalt bedroht auch uns Menschen
    • Jeder kann durch Alltagsentscheidungen einen Beitrag leisten
    • Bewusstsein, Bildung und naturnahes Handeln sind entscheidend

    Wie erlebst du Biodiversität im Alltag? Hast du vielleicht schon kleine Veränderungen vorgenommen?

  • Ehrentag der Pflanze

    Ehrentag der Pflanze

    ​Am 13. April wird der internationale Ehrentag der Pflanze mit einem Aktionstag gefeiert. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig Pflanzen für unser tägliches Leben und das Gleichgewicht der Natur sind. Die Feierlichkeiten reichen von Pflanzenpflege über Pflanzaktionen bis hin zu Bewusstseinsbildung.​


    Warum wir Pflanzen mehr schätzen sollten

    Jeder von uns kennt die beruhigende Wirkung einer grünen Pflanze im Raum oder den Duft von Blumen im Frühling. Doch hast du dir jemals bewusst die Frage gestellt: Warum sind Pflanzen eigentlich so wichtig für unser Leben? Der Ehrentag der Pflanze, der jedes Jahr am 13. April gefeiert wird, bietet eine perfekte Gelegenheit, darüber nachzudenken und Pflanzen den Respekt und die Anerkennung zu schenken, die sie verdienen.

    Vielfalt der Pflanzenarten

    Weltweit gibt es schätzungsweise zwischen 220.000 und 500.000 Pflanzenarten. Leider ist etwa ein Fünftel davon vom Aussterben bedroht, was den Schutz und die Wertschätzung von Pflanzen umso wichtiger macht.


    Was ist der Ehrentag der Pflanze?

    Der Ehrentag der Pflanze, auch bekannt als der „International Plant Appreciation Day“, wurde 1998 von der amerikanischen Umweltaktivistin und Gärtnerin Marion Owen ins Leben gerufen. An diesem Tag geht es darum, die vielfältigen Vorteile und die Bedeutung der Pflanzenwelt für die Erde und uns Menschen zu würdigen.

    Es ist erstaunlich, wie Pflanzen oft im Hintergrund bleiben, obwohl sie eine Schlüsselrolle für unser Überleben spielen. Sie produzieren Sauerstoff, spenden Schatten, verbessern das Klima, bieten Nahrung und Medikamente und tragen zur Biodiversität bei. Der Ehrentag der Pflanze ist ein Moment, um innezuhalten und diese unverzichtbaren Lebewesen zu feiern.

    Warum sind Pflanzen so wichtig?

    Pflanzen sind weit mehr als nur hübsche Dekoration – sie bilden das Fundament des Lebens auf unserer Erde.
    Ob in Wäldern, Gärten oder auf dem Fensterbrett: Pflanzen spielen eine zentrale Rolle in nahezu jedem Ökosystem. Sie liefern Sauerstoff, spenden Nahrung, reinigen die Luft und bieten Lebensraum für unzählige Lebewesen.

    1. Sauerstoffproduktion und Luftreinigung: Ohne Pflanzen könnten wir nicht überleben. Sie nehmen Kohlendioxid auf und setzen Sauerstoff frei, was nicht nur für den Menschen, sondern für alle Tiere und Lebewesen von entscheidender Bedeutung ist. Wälder, Wiesen und sogar städtische Grünflächen tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei.
    2. Boden- und Wasserschutz: Pflanzen verhindern Erosion und helfen dabei, die Bodenqualität zu erhalten. Ihre Wurzeln halten den Boden zusammen und verhindern, dass er bei starkem Regen weggeschwemmt wird. Ebenso tragen sie dazu bei, den Wasserhaushalt in der Natur zu regulieren, indem sie Wasser aufnehmen und wieder abgeben.
    3. Nahrung und Medizin: Viele Pflanzen sind Quellen für Nahrungsmittel und Heilmittel. Obst, Gemüse, Kräuter und Gewürze bereichern unsere Ernährung und unsere Gesundheit. Gleichzeitig liefern sie unzählige medizinische Verbindungen, die in der Pharmaindustrie verwendet werden.
    4. Biodiversität: Pflanzen sind die Grundlage für das Leben vieler Tiere. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Insekten, Vögel und andere Tiere, die von der Pflanzenwelt abhängen. Ohne Pflanzen würde das gesamte Nahrungsnetz zusammenbrechen.

    Pflanzen fördern das Wohlbefinden

    Studien zeigen, dass Pflanzen eine beruhigende Wirkung haben und Stress reduzieren können. Sie verbessern die Luftqualität und steigern die Produktivität, weshalb sie auch in Büros und Wohnräumen geschätzt werden.


    Wie kannst du den Ehrentag der Pflanze feiern?

    Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Ehrentag der Pflanze zu feiern – hier sind einige kreative und einfache Ideen, wie du deinen Beitrag leisten kannst:

    1. Pflanzen pflanzen: Warum nicht diesen Tag nutzen, um einen Baum, Strauch oder eine Pflanze in deinem Garten oder auf deinem Balkon zu pflanzen? Selbst in städtischen Umgebungen gibt es viele Möglichkeiten, Grünflächen zu schaffen. Schon eine kleine Pflanze kann einen Unterschied machen!
    2. Werde ein Pflanzenpate: Du kannst auch Pflanzen in deinem Umfeld unterstützen, indem du regelmäßig für ihre Pflege sorgst. Wenn du keine eigenen Pflanzen hast, übernimm vielleicht die Pflege eines Baums in deinem Park oder die Blumen in deiner Nachbarschaft.
    3. Erkunde die Natur: Nimm dir Zeit, um einen Park, einen Wald oder einen Garten zu besuchen und die Vielfalt der Pflanzen zu schätzen. Beobachte, wie Pflanzen in verschiedenen Umgebungen gedeihen, und lerne mehr über die Arten, die du siehst.
    4. Teile dein Wissen: Nutze den Tag, um das Bewusstsein für den Wert von Pflanzen zu schärfen. Sprich mit Freunden und Familie über die Bedeutung von Grünflächen und welche positiven Auswirkungen Pflanzen auf die Umwelt und das Wohlbefinden haben.
    5. Schütze die Natur: Ein weiterer wichtiger Aspekt des Ehrentags ist, dass wir uns bewusst mit dem Schutz der Pflanzenwelt auseinandersetzen. Du kannst dich für den Umweltschutz engagieren, indem du weniger auf Plastik setzt, Bäume schützt und nachhaltige Produkte verwendest.


    Die psychologischen Vorteile von Pflanzen

    Neben all ihren ökologischen Vorteilen haben Pflanzen auch eine tiefgreifende Wirkung auf unser Wohlbefinden. Zahlreiche Studien belegen, dass der Kontakt mit Pflanzen und Natur den Stress reduziert und das emotionale Wohlbefinden steigert. Das Umgeben von Grünflächen hat nicht nur eine beruhigende Wirkung, sondern verbessert auch die Konzentration und fördert die Kreativität.

    Besonders in Städten, wo grüne Oasen oft rar sind, kann ein Zimmerpflanzen-Arrangement oder ein Balkon mit Pflanzen die Lebensqualität erheblich verbessern. Wer regelmäßig Zeit im Grünen verbringt, fühlt sich weniger gestresst und kann besser abschalten.


    Warum der Ehrentag der Pflanze wichtig ist

    Der internationaler Ehrentag der Pflanze am 13. April erinnert uns daran, wie wertvoll Pflanzen für unser Leben sind. Sie sind nicht nur für unsere Atemluft verantwortlich, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem, zur Gesundheit und zur Lebensqualität. In einer Zeit, in der der Klimawandel und die Zerstörung von Naturressourcen zunehmend zum Problem werden, ist es umso wichtiger, den Pflanzen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Verantwortung zu übernehmen.

    Nutze diesen besonderen Tag, um dich mit der Pflanzenwelt zu verbinden – ob durch das Pflanzen eines Baumes, das Pflegen deiner Zimmerpflanzen oder das Teilen von Wissen über die Bedeutung von Pflanzen. So kannst du dazu beitragen, unsere Erde zu einem grüneren und gesünderen Ort zu machen.


    Blume des Jahres 2025

    Die Blume des Jahres 2025 ist das Sumpf-Blutauge (Comarum palustre), ausgewählt von der Loki Schmidt Stiftung. Diese Pflanze, auch bekannt als Moorblutauge, gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in Deutschland stark gefährdet. Sie wächst bevorzugt in nährstoffarmen, feuchten Moorlandschaften, die durch Entwässerung und Torfabbau zunehmend bedroht sind.

    Merkmale des Sumpf-Blutauges

    • Verbreitung: Europa, Nordasien, Nordamerika​
    • Blütezeit: Mai bis August​
    • Blütenfarbe: Purpurrot bis braunrot​
    • Höhe: 20–70 cm​
    • Lebensraum: Hoch- und Niedermoore, feuchte Wiesen​

    Die auffälligen Blüten locken Insekten wie Wildbienen und Hummeln an und bieten ihnen Nektar. Die Samen des Sumpf-Blutauges haften an Wasservögeln und verbreiten sich so über weite Strecken. ​Mit der Wahl dieser Pflanze möchte die Stiftung auf die Bedeutung des Moorschutzes aufmerksam machen, da Moore wichtige Kohlenstoffspeicher sind und viele spezialisierte Arten beherbergen. ​

    Der Ehrentag der Pflanze erinnert uns daran, wie wichtig Pflanzen für unser Leben und das Ökosystem sind. Es ist ein Anlass, sich mit der Vielfalt und Bedeutung der Pflanzenwelt auseinanderzusetzen und ihren Schutz zu fördern.​


  • Internationaler Tag des Waldes

    Internationaler Tag des Waldes

    Der Internationale Tag des Waldes (International Forest Day) wird jährlich am 21. März gefeiert und soll auf die Bedeutung und den Wert der Wälder für die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft aufmerksam machen. Dieser Tag wurde in den 70er Jahren von der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen.

    Schutz und die Erhaltung der Wälder

    Wälder sind wichtige Ökosysteme, die eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten beherbergen und eine wichtige Rolle bei der Luftreinigung, Bodenerhaltung und Klimaregulierung spielen.

    Wälder sind das Rückgrat unserer Erde!

    Deshalb müssen wir sie schützen!

    An dem Tag des Waldes finden weltweit Aktivitäten und Veranstaltungen statt, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung der Wälder aufzubauen. Er soll auch auf die Rodungen des Regenwaldes und auch anderer Wälder aufmerksam machen.

    Laut dem Bundesamt für Naturschutz beträgt die Waldfläche in Deutschland etwa 11,4 Millionen Hektar. Doch sie sind ständiger Bedrohung ausgesetzt. Einer der größten Gründe, warum Wälder bedroht sind, ist die fortschreitende Urbanisierung, die dazu führt, dass Wälder für die Entwicklung von Wohngebieten und Straßen gerodet werden. Auch die fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft führt zu einer Zerstörung von Waldflächen. Ein weiterer Grund ist der Klimawandel, der dazu führt, dass bestimmte Baumarten in ihrem natürlichen Lebensraum nicht mehr wachsen können. Aber auch Brände, Dürren und Borkenkäfer bedrohen die heimischen Wälder.

    Aber es gibt auch Positives!

    Neben all den Herausforderungen gibt es auch gute Nachrichten rund um den Wald: Wusstest du, dass allein ein Hektar Wald jährlich bis zu 13 Tonnen CO₂ speichern kann? Wälder sind also echte Klimaretter! Außerdem wächst das Bewusstsein für Waldschutz und nachhaltige Nutzung kontinuierlich – weltweit entstehen zahlreiche Initiativen, die erfolgreich zur Aufforstung beitragen. So konnten beispielsweise in Deutschland in den letzten Jahren vermehrt Mischwälder gepflanzt werden, die robuster gegen den Klimawandel und Schädlinge wie den Borkenkäfer sind. Das FSC®-Siegel, welches nachhaltige Forstwirtschaft garantiert, ist inzwischen in vielen Supermärkten zu finden und erleichtert es Verbrauchern, nachhaltig produzierte Holzprodukte zu erkennen.

    Was kannst du an diesem Tag machen?

    Bewusst im Wald spazieren

    Wann hast du das letzte Mal ganz bewusst die Magie des Waldes gespürt? Geh hinaus, atme tief ein und erlebe den Wald mit allen Sinnen: Höre das Zwitschern der Vögel, rieche den Duft von Moos und Erde und spüre die Ruhe, die ein Waldspaziergang mit sich bringt. Nutze diesen Tag, um die Bedeutung des Waldes neu zu entdecken und seine Schönheit bewusster wahrzunehmen.

    Sich über den Wald(schutz) informieren und aktiv werden

    Wusstest du, dass täglich Wälder in der Größe von mehreren Fußballfeldern verschwinden? Nutze diesen Tag, um dich gezielt über die Herausforderungen, aber auch über Chancen des Waldschutzes zu informieren. Ob Bücher, Podcasts oder Dokumentationen – je mehr du weißt, desto besser kannst du andere motivieren, gemeinsam für unsere Wälder aktiv zu werden!

    An einer organisierten Waldreinigungsaktion teilnehmen

    Mach mit und werde aktiv! In vielen Städten und Gemeinden finden regelmäßig organisierte Waldreinigungsaktionen statt. Dabei kannst du ganz praktisch etwas Gutes für die Natur tun, nette Menschen kennenlernen und am Ende stolz auf einen saubereren und gesünderen Wald blicken. Jede Flasche, jede Verpackung, die du aufhebst, ist ein wertvoller Beitrag für die Umwelt.

    Eine Spende an eine Organisation tätigen

    Du möchtest etwas bewegen, aber dir fehlt die Zeit? Kein Problem! Mit einer Spende unterstützt du Organisationen, die jeden Tag aktiv für die Erhaltung und Aufforstung der Wälder kämpfen. Bereits kleine Beiträge helfen, neue Bäume zu pflanzen, Waldflächen nachhaltig zu schützen und den Lebensraum zahlreicher Tiere zu sichern. Jede Spende ist ein klares Zeichen für eine grünere Zukunft!

    Pflanze selbst einen Baum

    Wie wäre es, heute einen Baum zu pflanzen – ein Geschenk an die Natur und kommende Generationen? Ein Baum steht symbolisch für Leben, Wachstum und Hoffnung. Egal, ob im eigenen Garten, bei einer öffentlichen Pflanzaktion oder in Form einer Baumpatenschaft – ein einziger gepflanzter Baum kann im Laufe seines Lebens Tausende Kilogramm CO₂ speichern und schenkt der Umwelt neuen Lebensraum.

    Kaufe nur Holzprodukte mit einem FSC®-Siegel

    Mit jedem Einkauf hast du die Macht, etwas zu verändern! Achte beim Kauf von Holzprodukten auf das FSC®-Siegel. Es garantiert, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. So schützt du den Wald direkt, indem du bewusst Unternehmen unterstützt, die sich für Umwelt- und Naturschutz einsetzen. Dein Konsum kann zum Waldretter werden – nutze diese Chance!

  • Welttag des Artenschutzes

    Welttag des Artenschutzes

    Der internationale Tag des Artenschutzes (World Wildlife Day) findet jedes Jahr am 3. März statt.

    Grund dafür ist die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens zum Schutz von gefährdeten und bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Dieses wurde am 3. März 1973 ausgehandelt. Der 3. März soll uns jährlich daran erinnern, dass es dringend notwendig ist, den Kampf gegen Wildtierkriminalität und den vom Menschen verursachten Artenschwund zu verstärken, der weitreichende wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen hat.

    Bedrohung und Aussterben

    Nach Angaben der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten der International Union for Conservation of Nature (IUCN) sind über 8.400 Arten wild lebender Tiere und Pflanzen stark gefährdet. Während fast 30.000 weitere als gefährdet gelten.

    Täglich sterben 150 Tier- und Pflanzenarten aus!

    Quelle: NABU

    Basierend auf diesen Schätzungen wird vermutet, dass über eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind. Der anhaltende Verlust von Arten und die Verschlechterung von Lebensräumen und Ökosystemen bedroht auch die Menschheit, da die Menschen überall auf Wildtiere und auf Biodiversität basierende Ressourcen angewiesen sind. Ohne die Artenvielfalt ständen uns viele Lebensmittel, Medikamente und vieles andere nicht zur Verfügung. Also hängt auch unser Leben von der Artenvielfalt ab.

    Um Widerstandsfähigkeit innerhalb von Ökosystemen zu schaffen, muss es Biodiversität geben, deshalb ist es so wichtig, Schlüsselarten wiederherzustellen, die in jedem Ökosystem eine zentrale Rolle spielen. Ich freue mich sehr, dass sich der diesjährige World Wildlife Day auf die Wiederherstellung wichtiger Arten in Ökosystemen konzentriert.

    Bonnie Wright (Schauspielerin und Autorin von Go Gently)

    Ein Sonderprogramm, welches vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und dem Verkehrsministerium vor 4 Jahren gemeinsam in Leben gerufen wurde, setzt sich für zahlreiche Maßnahmen und zur Stärkung der biologischen Vielfalt ein.

    Wie kannst du zum Artenschutz beitragen?

    Du kannst auch deinen Beitrag dazu leisten, um weiteres Artensterben zu verhindern. Das kannst du tun:

    1. Insektenhotel auf dem Balkon oder im Garten aufstellen

    Indem du ein Insektenhotel aufstellst, bietest du heimischen Insekten – wie Solitärbienen und Wespen – einen geschützten Rückzugsort für ihre Brut. Diese Insekten sind wichtige Bestäuber und tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei. Achte darauf, dass das Insektenhotel aus natürlichen Materialien besteht und in einem sonnigen, windgeschützten Bereich platziert wird. So schaffst du eine kleine Oase für die Artenvielfalt direkt vor deiner Tür.

    2. Insekten und Spinnen nicht töten

    Auch wenn manche Menschen vor Spinnen und Insekten manchmal einen kleinen Schreck bekommen, spielen diese Tiere eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Sie helfen, Schädlinge in Schach zu halten, und dienen als Nahrung für andere Tiere. Indem du sie ungestört lässt, unterstützt du das natürliche Gleichgewicht in deinem Garten und förderst eine gesunde Artenvielfalt.

    3. Bio-Produkte kaufen

    Beim Kauf von Bio-Produkten unterstützt du eine Landwirtschaft, die ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien wie synthetischer Pestizide und Düngemittel auskommt. Diese umweltfreundlichen Anbaumethoden fördern nicht nur gesündere Böden, sondern auch die lokale Artenvielfalt, da sie Lebensräume für zahlreiche Mikroorganismen, Insekten und andere Tiere erhalten und fördern.

    4. Auf Palmöl verzichten

    Der Anbau von Palmöl ist oft mit großflächiger Abholzung und der Zerstörung tropischer Regenwälder verbunden, was viele bedrohte Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet. Indem du auf Produkte verzichtest, die Palmöl enthalten – oder auf zertifiziert nachhaltiges Palmöl achtest – trägst du dazu bei, den Druck auf diese empfindlichen Ökosysteme zu verringern und den Artenschutz zu unterstützen.

    5. Konsum überdenken

    Ein bewusster Konsum bedeutet, weniger unnötige Produkte zu kaufen und vor allem auf solche zu achten, die unter fairen und ökologischen Bedingungen hergestellt wurden. Das schließt auch den Verzicht auf kurzlebige Wegwerfartikel und einen verstärkten Einsatz von Second-Hand-Produkten ein. Jeder bewusste Kauf kann dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und Produktionsprozesse zu unterstützen, die die Biodiversität fördern.

    6. Klimafreundlicher leben

    Da der Klimawandel viele Arten und Lebensräume direkt bedroht, ist ein klimafreundlicher Lebensstil ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Nutze öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder gehe zu Fuß, reduziere deinen Energieverbrauch zu Hause und setze auf erneuerbare Energien. Diese Maßnahmen helfen, Treibhausgasemissionen zu senken und den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, was wiederum den Lebensraum vieler Arten schützt.

    7. Auf Fleisch verzichten

    Die industrielle Fleischproduktion ist einer der größten Treiber von Abholzung, Treibhausgasemissionen und Flächenversiegelung. Indem du deinen Fleischkonsum reduzierst oder ganz auf pflanzliche Ernährung umsteigst, unterstützt du eine nachhaltigere Landwirtschaft, die weniger natürliche Ressourcen verbraucht und die Biodiversität in den landwirtschaftlichen Flächen fördert.

    8. Naturschutz- und Tierschutzorganisationen unterstützen

    Egal, ob durch Spenden, ehrenamtliche Mitarbeit oder das Teilen von Informationen – die Unterstützung von Organisationen, die sich für den Erhalt von Lebensräumen und Artenvielfalt einsetzen, ist eine weitere Möglichkeit, aktiv zum Artenschutz beizutragen. Diese Organisationen engagieren sich vor Ort, organisieren Schutzprojekte und sensibilisieren die Öffentlichkeit für wichtige Umweltfragen.

    Sehenswertes Video zum Thema Artensterben

    Diese Video zeigt, dass die Menschheit den Klimawandel überleben könnte, aber nicht das aktuelle Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten. Der Weltbiodiversitätsrat zeigt, dass der Mensch die Natur so stark zerstört, dass er selbst gefährdet ist. Das Aussterben von Arten könnte zu einem Dominoeffekt führen, der die gesamte Menschheit gefährdet. Es gibt aber auch Tipps, wie man den Artenreichtum erhalten kann.

    Darum überleben wir das Artensterben nicht



  • Der Igel auf der Roten Liste: Wie wir den kleinen Gartenbewohner schützen können

    Der Igel auf der Roten Liste: Wie wir den kleinen Gartenbewohner schützen können

    In Deutschland und Europa sind Igel allseits beliebte kleine Gartenbewohner.

    Seit kurzem steht der Igel auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten – ein alarmierendes Zeichen für den dramatischen Rückgang dieser beliebten und nützlichen Tiere. Die Gefährdung des Igels ist das Ergebnis von Lebensraumverlust, intensiver Landwirtschaft und urbaner Bebauung. Gärten, Parks und naturnahe Landschaften werden zunehmend wichtiger, um dem Igel ein sicheres Zuhause zu bieten. Hier erfährst du, warum der Igel in Gefahr ist und wie wir ihn im eigenen Garten unterstützen können.

    Gründe für den Rückgang

    1. Verlust von Lebensräumen: Die Urbanisierung und intensivere Landwirtschaft haben viele natürliche Lebensräume der Igel zerstört. Gärten werden immer steriler und strukturärmer, wodurch Versteckmöglichkeiten und Nahrung knapp werden.
    2. Pestizide: Der Einsatz von Pestiziden reduziert die Anzahl der Insekten, die Hauptnahrungsquelle der Igel. Zudem können Pestizide direkt toxisch für die Tiere sein.
    3. Verkehr: Viele Igel fallen dem Straßenverkehr zum Opfer. Da sie sich nachts über große Distanzen bewegen, um Nahrung zu finden, sind sie häufig gezwungen, Straßen zu überqueren.
    4. Klimawandel: Durch die Veränderungen im Klima ändern sich auch die Bedingungen für den Winterschlaf der Igel. Milderer Winter können dazu führen, dass sie früher aus dem Winterschlaf erwachen und dann keine Nahrung finden.
    1. können.

    Wie können wir den Igel unterstützen?

    Selbst kleine Maßnahmen können einen großen Unterschied machen, um den Igel zu schützen und ihm eine sichere Umgebung zu bieten. Hier sind einige Tipps, wie du in deinem Garten oder im städtischen Umfeld zum Überleben der Igel beitragen kannst.

    1. Unterschlüpfe schaffen

    Igel sind nachtaktive Tiere, die tagsüber sichere Verstecke und im Winter geeignete Schlafplätze benötigen. Ein Igelhaus oder ein Laubhaufen in einer ruhigen Gartenecke kann ein hervorragender Unterschlupf sein. Die Bauweise ist einfach: Ein Haufen aus Laub, Ästen und Zweigen reicht oft schon aus, um dem Igel einen geschützten Platz zu bieten.

    2. Pestizid- und Chemieverzicht

    Igel ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und kleinen Schnecken. Der Verzicht auf Pestizide und chemische Düngemittel hilft, die Nahrungskette der Igel zu schützen. Natürliche Gartenpflege und biologische Schädlingsbekämpfung können dazu beitragen, dass der Garten ein sicheres Nahrungsgebiet für die Tiere bleibt.

    3. Nahrungsquellen und Wasserstellen bereitstellen

    Eine kleine flache Wasserschale kann dem Igel in den Sommermonaten oder in trockenen Zeiten das Überleben sichern. Wenn du dem Igel im Herbst zusätzlich etwas Futter wie Katzentrockenfutter oder spezielles Igelfutter anbietest, hilfst du ihm dabei, sich für den Winter zu stärken. Wichtig ist, auf Milch zu verzichten, da Igel diese nicht gut vertragen.

    4. Sichere Gärten schaffen

    Ein naturnaher Garten mit dichter Bepflanzung, Blumenwiesen und kleinen Verstecken ist ideal für Igel. Stacheldrahtzäune und ungesicherte Kellerschächte können zu tödlichen Fallen werden. Mit ein wenig Gartenplanung lässt sich jedoch ein sicheres Umfeld schaffen, das dem Igel ein freies Umherstreifen ermöglicht. Igel können nur schlecht klettern, und ein niedriger Spalt unter dem Zaun reicht oft schon aus, um mehreren Gärten als Revier zu dienen.

    5. Winterschlaf unterstützen

    Der Herbst ist für den Igel eine wichtige Zeit, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Durch die Anlage von Laub- oder Reisighaufen können wir den Tieren ein sicheres Winterquartier bieten. Der Winterschlaf ist entscheidend für ihr Überleben – Igel reduzieren in dieser Zeit ihren Energieverbrauch drastisch. Ein natürlicher Unterschlupf schützt sie vor Kälte und Fressfeinden.


    Bewusstsein schaffen und mehr Grünflächen schützen

    Der Schutz des Igels braucht neben individuellen Gartenmaßnahmen auch langfristige Strategien. Es ist wichtig, dass wir öffentliche Grünflächen und naturnahe Gebiete erhalten und Städte dabei unterstützen, mehr Lebensraum für Igel und andere Wildtiere zu schaffen. Mit Aktionen und Aufklärungsarbeit können wir mehr Menschen für den Schutz des Igels sensibilisieren und erreichen, dass grüne Flächen und Hecken auch in urbanen Bereichen gefördert werden.


    Helfen wir dem Igel

    Der Igel ist ein wichtiger Teil unseres Ökosystems und trägt dazu bei, die Insektenpopulation auf natürliche Weise zu regulieren. Indem wir uns bewusst für eine igelfreundliche Gartengestaltung und die Vermeidung von Gefahren im Garten einsetzen, können wir dazu beitragen, dass der Igel auch in Zukunft in unseren Gärten lebt. Jeder kleine Beitrag hilft – denn die Natur braucht unsere Unterstützung, und der Igel ist ein lebendiges Symbol für die Vielfalt und Schönheit unseres heimischen Ökosystems.

  • Bedrohte Tierarten

    Laut der Umweltorganisation WWF sind mehr als 42.000 Tierarten bedroht. Darunter Wale, Elefanten, Nashörner, Giraffen, Eisbären, Braunbären, Gorillas, Orang-Utans, Bonobose, Schimpansen, Tiger, Löwen, Leoparden und Schneeleoparden, Jaguare, Geparde, Luchse, Große Pandas und Rote Pandas, Rentiere, Elche, Meeresschildkröten, Nasenaffen, Saiga-Antilopen, Haie, Delphine, Störe, Kegelrobben, Koalas, Faultiere, Dugongs, Lemuren…

    Welche Auswirkungen hat das Aussterben von Tierarten auf das Ökosystem und die Menschheit?

    Das Aussterben von Tierarten hat erhebliche Auswirkungen auf das Ökosystem und die Menschheit. Jede ausgestorbene Spezies erhöht das Risiko für den Zusammenbruch bedeutender Ökosysteme und gefährdet somit auch den Fortbestand der Menschheit.

    Der Mensch ist nicht allein auf diesem Planeten, denn ohne Tiere gäbe es keine Menschheit.

    Ökosysteme sind hochkomplexe Systeme, bei denen jede Art eine Funktion erfüllt. Die Stabilität von Ökosystemen hängt von ihrer Vielfalt ab, und das Aussterben von vielen Arten innerhalb kurzer Zeit führt dazu, dass das Ökosystem aus dem Gleichgewicht gerät. Das Aussterben von hochspezialisierten Arten kann zur Vermehrung von Generalisten wie Ratten oder Stechmücken führen, die oft Krankheiten auf den Menschen übertragen. Das Aussterben von Tierarten ist somit mindestens genauso gefährlich wie der Klimawandel. Es ist wichtig, dieser schleichenden Krise mehr Aufmerksamkeit zu schenken, um das Überleben der Artenvielfalt zu sichern und somit auch den Schutz der Menschheit zu gewährleisten.

    Was sind die Hauptursachen für das Aussterben von bedrohten Tierarten?

    Es gibt mehrere Hauptursachen für das Aussterben von bedrohten Tierarten, die oft miteinander verbunden sind:

    • Die Zerstörung von Wäldern, Feuchtgebieten, Korallenriffen und anderen Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Bergbau, Holzeinschlag, Straßenbau und Siedlungsentwicklung kann den Lebensraum für viele Arten zerstören oder fragmentieren.
    • Die Übernutzung und Jagd von wildlebenden Tieren für Nahrung, Pelzhandel, medizinische Zwecke und Trophäenjagd kann dazu führen, dass die Bestände schnell schrumpfen oder sogar aussterben.
    • Der Klimawandel beeinflusst die Temperaturen, Niederschläge und Verbreitungsgebiete von Pflanzen und Tieren.
    • Die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden durch menschliche Aktivitäten kann die Gesundheit und das Überleben von Arten beeinträchtigen und ihre Fortpflanzung und ihr Verhalten beeinflussen.
    • Die Einführung von invasiven (nicht-einheimischen) Arten in ein Ökosystem kann das natürliche Gleichgewicht stören und einheimische Arten verdrängen oder ausrotten.
    • Überfischung, Meeresverschmutzung, Klimawandel und Zerstörung von Lebensräumen in den Ozeanen beeinträchtigen die Gesundheit und das Überleben von Fischen, Meeressäugern und anderen Meerestieren.

    Wie können wir den Schutz bedrohter Tierarten verbessern?

    Es gibt mehrere Maßnahmen, die wir ergreifen können, um den Schutz bedrohter Tierarten zu verbessern:

    • Schutzgebiete wie Nationalparks und Naturschutzgebiete können helfen, Lebensräume zu erhalten und bedrohte Tierarten zu schützen. Durch den Schutz von wichtigen Lebensräumen können wir auch die Ökosysteme erhalten, die viele Tierarten benötigen.
    • Eine nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen und die Förderung von umweltfreundlichen Praktiken in der Landwirtschaft und der Fischerei können helfen, den Druck auf bedrohte Arten zu verringern.
    • Die Regulierung der Jagd und des Handels mit bedrohten Arten kann dazu beitragen, Übernutzung und Wilderei zu verhindern.
    • Zuchtprogramme können dazu beitragen, die Populationen bedrohter Arten zu erhöhen und die genetische Vielfalt zu erhalten.
    • Die Bildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit über die Bedeutung der Erhaltung von bedrohten Arten kann helfen, Bewusstsein zu schaffen und Verhaltensänderungen zu fördern.
    • Die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene kann dazu beitragen, den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume zu verbessern und den illegalen Handel mit Wildtieren zu bekämpfen.
    • Die Überwachung von Beständen und der Forschung kann helfen, den Status bedrohter Arten zu verstehen und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

    Weitere Artikel zum Thema:

    Quellen:
    1.) wwf.de
    2.) wwf.de
    3.) utopia.de
  • Was ist Artenvielfalt?

    Was ist Artenvielfalt?

    [Geschrieben von Christina Mikalo]

    Was ist Artenvielfalt?

    Artenvielfalt definiert die Max-Planck-Gesellschaft als Maß für die Anzahl der Arten. Der Begriff umfasst alle Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie Mikroorganismen in einem bestimmten Lebensraum.

    Im 2019 erschienenen Bericht des Internationalen Biodiversitätsrates (im Orginal: Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, IBPES) schätzten Expertinnen und Experten, dass es weltweit circa acht Millionen Tier und Pflanzenarten geben könnte. Wie viele es tatsächlich sind, weiß aber niemand so genau – denn jedes Jahr werden zahlreiche neue Arten entdeckt. Andere verschwinden dagegen, bevor sie überhaupt beschrieben wurden.

    Auskunft über den Grad der Gefährdung gibt die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Seit Jahrzehnten zeigt sie eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Arten sterben aus oder sind vom Aussterben bedroht.

    Was bedeutet das?

    Das Problem ist seit langem bekannt, ebenso wie der Hauptverursacher des Problems: wir. Zu den menschengemachten Gründen des Artenschwunds zählt die Umweltorganisation WWF die Zerstörung von Lebensräumen, die Übernutzung natürlicher Ressourcen, Überfischung und Wilderei, Umweltverschmutzung, den Klimawandel und die Verdrängung heimischer Tiere und Pflanzen durch eingeschleppte Arten.

    Umweltverbände und Forschende warnen davor, dass mit dem unumkehrbaren Verlust der Arten auch unser Überleben bedroht ist. Arten erfüllen in Ökosystemen auch viele für den Menschen überlebenswichtige Funktionen. Ohne die Bestäubung durch Insekten beispielsweise könnten Schätzungen zufolge Ernteeinbrüche um bis zu 90 Prozent eintreten, teilt der NABU auf seiner Webseite mit.

    Und jetzt? 

    Den Expertinnen und Experten des Weltbiodiversitätsrats zufolge braucht es einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit, um das Artensterben zu stoppen. Jede:r kann dazu einen kleinen Beitrag leisten.

    Hier ein paar Tipps aus der Wissenschaft und von Umweltverbänden

    • Weniger Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte essen, denn für den Anbau von Futter und die Züchtung von Vieh wird viel Fläche benötigt, hinzu kommt wie bereits oben erwähnt die Überfischung
    • Weniger Lebensmittel wegwerfen
    • Auf die Herkunft von Produkten achten. Wurden sie tatsächlich Bio, regional und/oder saisonal erzeugt? Auskunft darüber geben vertrauenswürdige Siegel wie etwa das Fairtrade-, oder Naturland-Fair-Siegel 
    • Im eigenen Garten oder auf dem Balkon Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten pflanzen, sodass Insekten das ganze Jahr lang Futter finden. Für den Frühling eignen sich beispielsweise Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen; für den Herbst Sonnenblumen 
    • Auf Blüten wie Forsythien, die Insekten keine Nahrung bieten, verzichten und stattdessen Bienenweiden anpflanzen. Als „bienenfreundlich“ gelten unter anderem Blumen wie Lavendel und Glockenblumen, aber auch Kräuter wie Salbei oder Thymian
    • Wildwuchs im Garten zulassen: dieser bietet Insekten Unterschlupf und spart Arbeit beim Mähen. Totholz kann auch zum Versteck für Vögel, Igel und andere Gartenbewohner werden 

    Die Liste ist unvollständig. Es gibt noch weitere Möglichkeiten und mittlerweile auch viele Projekte, um die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür zu fördern. Einfach mal die Augen offenhalten.

    Quellen:

    1) de-ipbes.de
    2) forschung-und-lehre.de
    3) iucnredlist.org
    4) mpg.de
    5) nabu.de
    6) zenodo.org
    7) wwf.de

    Auch Interessant:

    Video zum Thema Artensterben von klima:neutral

  • Was ist Biodiversität?

    Was ist Biodiversität?

    [Geschrieben von Christina Mikalo]

    Was ist Biodiversität?

    Die gesamte biologische Vielfalt des Planeten. Also alles, was lebt und miteinander und mit der Umwelt in Wechselwirkung steht: zum Beispiel Tiere und Pflanzen, aber auch ganze Ökosysteme wie der Wald und das Meer. So oder so ähnlich steht‘s im Übereinkommen über die biologische Vielfalt der Vereinten Nationen, der Convention on Biological Diversity (CBD).

    Expertinnen und Experten teilen die Biodiversität in drei Ebenen auf: die Vielfalt, die zwischen verschiedenen Arten, aber auch zwischen den Individuen einer einzelnen Art besteht; die genetische Vielfalt von einzelnen Arten sowie von den gesamten Organismen eines Lebensraums und die Diversität von Biotopen, Ökosystemen und Ökosystemfunktionen (dazu zählt etwa die Bestäubung durch Insekten). Die Max-Planck-Gesellschaft, von der die hier verwendete Definition stammt, zählt auch noch die Verhaltensvielfalt von Tieren dazu. 

    Du merkst schon: Biodiversität umfasst deutlich mehr als der häufig synonym verwendete Begriff Artenvielfalt. Dieser bezieht sich auf die Zahl der Arten in einem Lebensraum, ist also bloß ein Teil des großen Ganzen.

    Warum ist Biodiversität wichtig?

    Ökosysteme mit hoher Biodiversität gelten unter Fachleuten als stabiler als solche mit einer geringen. Für uns Menschen ist das wichtig, da wir zum Beispiel Nahrungsmittel, Trinkwasser und Baumaterialien aus der Umwelt beziehen und auf Basis ihrer genetischen Ressourcen Medikamente entwickeln. 

    Stabile Ökosysteme schützen uns auch vor Umweltkatastrophen wie Lawinen oder Hochwasser. Sie speichern CO2 und tragen damit zum Klimaschutz bei. Außerdem stellen sie Sauerstoff und fruchtbare Böden bereit, regulieren den Wasser- und Nährstoffkreislauf und bieten Erholung vom oft stressigen Alltag. Anders ausgedrückt: Ohne die Biodiversität sind wir ziemlich aufgeschmissen.

    Bedrohung der Biodiversität

    Studien zeigen: Weltweit geht die Biodiversität zurück. Der Einfluss von uns Menschen spielt dabei eine große Rolle, beispielsweise durch die Abholzung von Regenwäldern, die Intensivierung der Landwirtschaft, das Städtewachstum und den Klimawandel. Forschende haben berechnet, dass heute jährlich bis zu hundertmal mehr Arten aussterben als ohne unser Zutun. Daneben nimmt aber auch die Häufigkeit von Organismen generell ab. Zu sehen ist das zum Beispiel an Fluginsekten, deren Menge in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen ist, wie eine Studie aus dem Jahr 2017 verdeutlicht. Die Lage ist so dramatisch, dass bereits vom sechsten großen Massenaussterben gesprochen wird.

    Was hilft jetzt noch?

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sammeln vor allem Daten, um den Verlust der Biodiversität genau zu bestimmen. Daneben ist die Politik gefragt, schützende Rahmenbedingungen und Verbote festzulegen. Doch auch du kannst Umweltverbänden zufolge zumindest einen kleinen Beitrag leisten, um die Vielfalt des Lebens zu schützen. Zum Beispiel, indem du vor dem Kauf genau darauf achtest, wo und unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde.

    Weitere Tipps, wie du die Biodiversität/Artenvielfalt fördern kannst, findest du zum Beispiel bei Umweltorganisationen wie dem BUND oder NABU.

    Quellen:

    1) cbd.int
    2) europarl.europa.eu
    3) journals.plos.org
    4) mpg.de
    5) science.org
    6) umweltbundesamt.de
    Biodiversität ist mehr als nur Artenvielfalt. Es ist die gesamte biologische Vielfalt des Planeten.

  • Welttag der Ozeane

    Welttag der Ozeane

    Fast drei Viertel der Erdoberfläche besteht aus Meeren. Mit dem internationalem Tag der Ozeanen wird jährlich am 8. Juni auf die Bedeutung unserer Meere und Ozeane gedacht.

    Der Welttag der Ozeane wurde 1992 von Kanada auf der Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro vorgeschlagen, um die Menschen an die Wichtigkeit und lebensspendende Rolle der Ozeane zu erinnern.

    Nicht nur die Meeresluft ist ein wichtiges Element für die Umwelt, sondern die Ozeane und Meere beeinflussen unseren gesamten Planeten, seine Biosphäre und das gesamte Klima der Erde. Sie produzieren etwa die Hälfte des gesamten Sauerstoffs auf der Erde und sichern den Lebensunterhalt der Menschen und vieler Lebewesen.

    „Die Nachhaltigkeit der Weltmeere ist bedroht“ – so lautet die eindringliche Warnung der UNO.


    Der 8. Juni ist Welttag der Ozeane

    „Plastikmüll, Überfischung, Klimawandel lauten unter anderem die großen Herausforderungen.“ Quelle: euronews (deutsch) auf YouTube

    Am 8. Juni ist der UN- Welttag der Ozeane. Es gibt ihn seit 2009. Seinen Ursprung hatte dieser bei einer Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung namens Erdgipfel, er fand am 8. Juni 1992 statt.

    Mehr als zwei Drittel der ganzen Erde sind mit den Weltmeeren bedeckt. 

    Sie versorgen uns nicht nur mit Nahrung sondern auch Sauerstoff und regulieren unser Klima. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig und nehmen z.B. durch Algen die durch uns verursachten Co2 Emissionen auf und wandeln diese in Sauerstoff um.

    Durch die ansteigenden Emissionen gerät das Ökosystem Meer aber ganz schön aus dem Gleichgewicht. Dies sorgt für eine immer mehr Versauerung der Ozeane und somit für Probleme der dort Lebenden Lebewesen. Korallen, Krebse aber auch Muscheln haben so weniger Baustoff für ihre Hüllen und Skelette. Andere Lebewesen können sich dadurch schlechter entwickeln. Fisch können sch zwar an die sauren Wasserverhältnisse anpassen es fehlt ihnen aber dadurch an Energie für Fortpflanzung und Wachtum.

    Eines der Klimaziele 2030 lautet:

    OZEANE, MEERE UND MEERES­RES­SOURCEN IM SINNE NACHHALTIGER ENTWICKLUNG ERHALTEN UND NACHALTIG NUTZEN.

    Weitere Probleme:

    Überfischung der Meere: Zu viele Fische werden gefischt und  somit sterben viele Arten einfach aus. Auch werden viele Pflanzen durch das zu tiefe eintauchen der Fischernetze beschädigt.

    Verschmutzung des Meeres: durch Öl und Müll

    Es ist an der Zeit zu erkennen, dass wir zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und der Ziele des Pariser Abkommens zum Klimawandel dringend kollektive Maßnahmen zur Wiederbelebung der Meere benötigen. Das bedeutet, dass wir ein neues Gleichgewicht in unserer Beziehung zur Meeresumwelt finden müssen.

    UN Secretary-General António Guterres

    Was kannst du tun?

    • Räume deinen Müll auf, wenn du in der Natur bist oder Urlaub am Strand machst nimm deinen mitgebrachten verpackungen einfach wieder mit oder entsorge sie beim nächsten Mülleimer
    • Versuche Plastik zu meiden oder zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten #plastikfrei
    • Versuche weniger Co2 zu verursachen, lasse dazu öfter mal dein Auto stehen, verzichte auf unnötige Flugreisen, schalte Stand-by Geräte ab, nutze erneuerbare Energien,…
    • Verzichte auf Fisch und Fleisch
    • Kaufe am besten Bio-Produkte, da diese ganz ohne chemische oder synthestischen Dünger und Pestizide auskommen und somit den Boden und somit auch unsere Gewässer schützen