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  • Capsule Wardrobe

    Capsule Wardrobe

    Was ist eine Capsule Wardrobe und woher stammt der Begriff? Sind 30-40 Teile ausreichend und was sind die Vorteile einer Capsule Wardrobe?

    Capsule Wardrobe (auf deutsch Kapsel-Garderobe) ist ein Begriff, welches für einen minimalistischen Kleiderschrank steht. Wenn wir uns ehrlich darüber Gedanken machen, wie viel Teile wir eigentlich überhaupt brauchen, merken wir oft, dass es gar nicht so viele sind, wie man besitzt oder denkt zu brauchen. Diese Art des Kleiderschranks beschränkt sich auf maximal 40 Kleidungsstücke, einschließlich Schuhen und Accessoires.

    Capsule Wardrobe ein beliebtes Konzept für Menschen, die ihren Kleiderschrank vereinfachen möchten.

    Natürlich ist der Kleiderschrank, der aus wenigen zeitlosen und gut kombinierbaren Kleidungsstücken besteht, auch auf die Jahreszeiten abgestimmt. Im Sommer kann man die Wintersachen dann auf dem Dachboden oder Keller, vakuumiert, im Aufbewahrungsbox oder auf eine andere Weise aufbewahren.

    Die Idee einer Capsule Wardrobe geht zurück auf die Designerin Susie Faux, die den Begriff in den 1970er Jahren prägte.

    Die Vorteile einer Capsule Wardrobe sind zahlreich. Nicht nur beim Thema Nachhaltigkeit kann Capsule Wardrobe punkten, sondern es ist auch viel leichter Ordnung zu halten. Durch weniger Sachen im Schrank können wir einen viel besseren Überblick bekommen.

    Man gibt auch weniger Geld für viele Teile aus und kann mehr Wert auf gute Qualität und faire Verarbeitung legen.

    Übrigens ist so ein Kleiderschrank auch echt zeitsparend. Die meisten Leute, vor allem aber Frauen, stehen oft vor einem riesigen Kleiderschrank und finden erst nichts zum Anziehen. Bei der Capsule Wardrope brauch man sich nicht so lange beschäftigen mit dem, was man anziehen kann. Denn die wenigen Teile, die man hat, sollten sich gut untereinander kombinieren lassen, so passt viel zusammen und man hat leichte Auswahl. Auch beim Waschen und Bügeln erspart es uns Arbeit. Wir haben gefühlt weniger Wäsche und beim Einräumen in unserem Kleiderschrank mehr Stauraum und dadurch einen genauen Platz, an dem das gewisse Kleidungsstück platziert wird. Da man die Klamotten kombinieren kann, reicht es oft, wenn man gegebenenfalls ein Teil auswechselt und man erhält einen anderen Look.

    Man muss weniger Zeit und Energie in die Auswahl von Outfits investieren und hat dennoch eine gute Auswahl an Kleidungsstücken für verschiedene Anlässe.

    Mache dir erst einmal Gedanken, was überhaupt dein Stil ist. Oft ist es so, dass wir Dinge kaufen, die uns gefallen, aber eigentlich gar nicht richtig zu unserem Stil und schon gar nicht zu den Klamotten passen, die wir schon haben. Manches lässt sich mit nichts weiteren kombinieren und wird so auch kaum bis nie getragen. Liegt also nur im Schrank und nimmt Platz weg.

    Was passt am besten zu dir? Bist du eher lässig, sportlich, elegant gekleidet? Welche Styles gefallen dir? Habe ich beruflich einen Dresscode einzuhalten?

    Was passt zu deiner Figur? Welche Schnitte liegen dir? Welche Farben passen zu dir und lassen dich richtig gut aussehen?

    Was passt wann? Auch bei den unterschiedlichen Jahreszeiten gibt es verschiedene Kombinationen, die man tragen möchte. Im Herbst z.B. sind es eher gelb, Brauntöne und zu anderen Jahreszeiten lieber bunter. Erstelle dir da am besten verschiedene Farbschemen.

    Wie erstellt man eine Capsule Wardrobe? Es gibt jede Menge Tipps, wie man eine Capsule Wardrobe erfolgreich zusammenstellen kann. Inspirationen bekommst du zum Beispiel auf Plattformen wie Pinterest.

    Screenshot: Pinterest (uselesswardrobe.dk)

    Dieser Kleiderschrank beweist mal wieder, dass weniger doch mehr wert ist. Insgesamt ist die Capsule Wardrobe ein einfaches und effektives Konzept, um den Kleiderschrank zu vereinfachen und nachhaltiger zu leben. Indem man sich auf zeitlose, gut kombinierbare und qualitativ hochwertige Kleidungsstücke beschränkt, kann man mehr Platz, Zeit und Geld sparen und dennoch eine stilvolle und vielseitige Garderobe haben.

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    Der Online-Marktplatz bietet viele nachhaltige Marken und Produkte in verschiedenen Kategorien wie Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Accessoires, aber auch mehr als nur Kleidung…

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    Weitere Artikel zum Thema:


  • Nachhaltige Abendkleider

    Nachhaltige Abendkleider verbinden nicht nur Eleganz mit zeitlosem Chic, sondern auch einen bewussten Umgang mit Ressourcen und faire Produktionsbedingungen. Wenn du dich auf die Suche nach einem besonderen Kleid für den Abiball, eine Hochzeit oder einen festlichen Galaabend machst, hast du heute viele Optionen – von Secondhand-Käufen über das Leihen von Kleidern bis hin zum Neukauf von zeitlosen Stücken. Dabei geht es nicht nur um den modischen Aspekt, sondern auch um Nachhaltigkeit und Fairness in der Modebranche.

    Warum nachhaltige Abendkleider?

    Traditionelle Modeproduktion belastet die Umwelt häufig durch hohen Energieverbrauch, Chemikalieneinsatz und soziale Missstände. Nachhaltige Abendkleider werden hingegen unter Berücksichtigung ökologischer und fairer Produktionsbedingungen hergestellt. Diese Mode setzt auf:

    • Umweltfreundliche Materialien: 
      Bio-Baumwolle, Tencel, recycelte Stoffe oder Leinen, die mit strengen Zertifizierungen wie GOTS oder Fairtrade versehen sind.
    • Faire Arbeitsbedingungen: 
      Transparenz entlang der gesamten Lieferkette garantiert, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter guten Bedingungen arbeiten.
    • Langlebigkeit und Zeitlosigkeit: 
      Hochwertige Verarbeitung und klassische Designs sorgen dafür, dass Ihr Abendkleid nicht nur für einen Anlass, sondern über Jahre hinweg getragen werden kann.

    Secondhand-Kauf: Stilbewusst und Budgetfreundlich

    Ein besonders kostengünstiger Ansatz ist der Secondhand-Kauf. Durch das Stöbern auf
    Plattformen wie Vinted ** oder Kleinanzeigen ** kannst du nicht nur einzigartige Kleider entdecken, sondern auch dein Budget schonen, ohne auf Stil zu verzichten.

    Kleider Leihen: Nachhaltig und Platzsparend

    Eine weitere interessante Alternative ist das Leihen von Kleidern. Anstatt jedes Mal ein neues Kleid zu kaufen, kannst du dich im Freundes- oder Bekanntenkreis umhören oder spezielle Leihservices nutzen. So trägst du zu einer nachhaltigen Nutzung von Mode bei, indem du Kleidungsstücke für besondere Anlässe temporär in deine Garderobe integrierst, ohne dass sie dauerhaft Platz in deinem Schrank einnehmen – und schonst dabei auch deinen Geldbeutel.

    Neukauf: Zeitlose Designs für Vielseitigkeit

    Beim Neukauf solltest du auf zeitlose Designs achten, die vielseitig kombinierbar sind. Kleider in neutralen Farben und dezenten Mustern lassen sich nicht nur zu unterschiedlichsten Anlässen tragen, sondern bleiben auch über mehrere Saisons hinweg modern. Ein solches Investment zahlt sich aus, denn es ermöglicht dir, deinen Look immer wieder neu zu interpretieren und gleichzeitig auf kurzfristige Modetrends zu verzichten.

    Nachhaltige Abendkleider kaufen

    Mit der Entscheidung für ein nachhaltiges Abendkleid triffst du nicht nur eine modische, sondern auch eine ethische Wahl.

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      Dort findest du eine sorgfältig kuratierte Auswahl an Fair-Fashion-Kleidern, die deinem Anspruch an Nachhaltigkeit und Stil gerecht werden.

    Ob Secondhand, Leihen oder der Neukauf von zeitlosen, zertifizierten Modestücken – nachhaltige Abendkleider sind ein Statement für einen bewussten Lebensstil und eine faire Zukunft in der Mode.

    Passend zum Thema:

  • Nachhaltige T-Shirts

    Viele entscheiden sich bewusst für nachhaltige Mode, und nachhaltige T-Shirts stehen dabei ganz oben auf der Liste. Diese Kleidungsstücke verbinden modischen Chic mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen – ideal für alle, die ihren Alltag umweltfreundlich gestalten möchten.

    Was sind nachhaltige T-Shirts?

    Nachhaltige T-Shirts werden aus ökologisch verträglichen Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf oder recycelten Stoffen hergestellt. Sie entstehen unter fairen Arbeitsbedingungen und in ressourcenschonenden Produktionsprozessen. Dabei werden schädliche Chemikalien und synthetische Zusatzstoffe vermieden, sodass diese T-Shirts nicht nur hautfreundlich sind, sondern auch einen geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen.

    Warum nachhaltige T-Shirts?

    • Der Einsatz von Bio-Baumwolle und recycelten Materialien reduziert den Einsatz von Pestiziden und Wasserverbrauch erheblich und mindert den Ausstoß von Treibhausgasen.
    • Nachhaltige T-Shirts werden oft unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt, was bedeutet, dass die Menschen in den Produktionsländern angemessen entlohnt und geschützt werden.
    • Hochwertige Materialien und eine sorgfältige Verarbeitung sorgen dafür, dass nachhaltige T-Shirts über viele Jahre hinweg getragen werden können – ein Gewinn für deinen Geldbeutel und die Umwelt.
    • Viele nachhaltige Marken setzen auf schlichte, zeitlose Designs, die sich vielseitig kombinieren lassen und den schnellen Trends der Fast Fashion trotzen.

    Nachhaltige T-Shirts kaufen

    Wenn du auf der Suche nach umweltfreundlichen T-Shirts bist, bieten ausgewählte Online-Shops eine breite Auswahl an nachhaltiger Mode:

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      Dieser Marktplatz überzeugt mit einer großen Auswahl an fair hergestellten und ökologischen T-Shirts, die nicht nur gut aussehen, sondern auch unter nachhaltigen Bedingungen produziert wurden.

    Tipps zum Styling und zur Pflege

    • Kombinieren: Setze nachhaltige T-Shirts als Basis in deinem Outfit ein und kombiniere sie mit Jeans, Röcken oder Blazern – so entsteht ein vielseitiger und moderner Look.
    • Pflegeleicht: Beachte die Pflegehinweise, um die Langlebigkeit deiner T-Shirts zu garantieren. Viele nachhaltige T-Shirts profitieren von einer schonenden Maschinenwäsche bei niedrigen Temperaturen und dem Trocknen an der Luft.
    • Bewusster Konsum: Investiere lieber in wenige hochwertige Stücke, die du lange tragen kannst, anstatt in Massenware. Das reduziert nicht nur Abfall, sondern unterstützt auch nachhaltige Produktionsmethoden.
  • Was passiert mit unserer Kleidung, wenn sie ausgedient hat?

    Was passiert mit unserer Kleidung, wenn sie ausgedient hat?

    Durch Fast Fashion kaufen wir oftmals einfach Kleidungsstücke, die uns gefallen. Die günstige Preise lassen uns darüber nicht viel nachdenken. Für jede Party ein neues trendiges Outfit, im Geschäft etwas Schickes, oder auch für zuhause etwas Lockeres. Immer öfter finden Leute in ihrem Kleiderschrank noch Sachen mit Preisschild – also noch nie getragen.

    Doch nicht nur diese Kleidung wird von uns einfach beim jährlichen Großputz ausgemistet. Denn wenn es nicht gerade das Lieblingsteil ist, werden die Klamotten meist kaum getragen. Bei über 100 Teilen auch gar nicht so einfach. Ungefähr 40 – 70 Kleidungsstücke kauft einen Person in Deutschland im Jahr. Des läpperst sich.

    Der Schrank platzt aus allen Nähten. Zum wegwerfen sind die Klamotten aber meist zu schade.

    Was also tun mit den Klamotten, die man nicht mehr haben möchte?

    Einer der Möglichkeiten die man bekommt ist eine Spende von getragenen Kleidern in Altkleidercontainer.

    Diese findet man in Städten an vielen Ecken. Kleidung in einen Sack und ab damit in den Container. Ohne viel tun zu müssen hat man seine Kleidung schnell los. Einfach und unkompliziert. Über 1 Mio. Tonnen Textilien werden jedes Jahr in Deutschland aussortiert.

    Was passier mit dieser Kleidung die in diese Container geworfen wird?

    Bringst du deine alte Kleidung in den Altkleidercontainer? Dann solltest du wissen, wie die nächsten Schritte aussehen.

    Alles was dort in diesen Kleidercontainern landet, wird in Textilrecycling-Betriebe gebracht, dort wird die Kleidung nach Qualität sortiert. Nur etwa 1-4 Prozent der Alt-Textilien bleiben in Deutschland. Die Textilverwerter nutzen sehr gute Kleidungsteile noch, die als Second Hand wiederverkauft werden. Alles andere geht in den Ausland an Länder wie Afrika oder nach Osteuropa wie Polen oder Bulgarien. Auch dort wird nochmals aussortiert und weiter verkauft. Der Rest wird auf Mülldeponien verbrannt. In Bulgarien werden in ärmeren Vierteln diese Textil-Teile zum Heizen genutzt, da die Stoffreste für günstig angeboten werden und die Leute dort kein Geld haben für im Vergleich teuereres Brennholz. Größtenteils besteht unsere Kleidung aber aus synthetischen Faser und ist zusätzlich eingefärbt. Die Dämpfe der verbrannten Kleidung sorgen dort für eine starke Luftverschmutzung. In Großen Städten mit sowieso erhöhten Luftverunreinigung, zum Beispiel durch viele Autos und Fabriken, wird diese Verbrennung der Kleidung zu einem zusätzlichen Problem für die Umwelt, aber vor allem für die Menschen die dort wohnen.

    Kleidung zurück bringen – Recycling der Kleidung

    Vorspielung falscher Tatsachen

    Aus Alt mach Neu – die neue Masche der Firmen. Da durch die Fridays for Future Bewegung aber auch im allgemeinen im Hinsicht auf den Klimawandel ein gewisses Interesse und Bewusstsein der Leute entstanden ist, wird schon auch mal darüber nachgedacht, was eigentlich mit den Klamotten passiert.

    Immer mehr Firmen waschen sich mit dieser Lüge grün. Sogenanntes Greenwashing ist die neue Art von Marketing. Die Leute denken, sie tun etwas Gutes und können so ganz ohne Schuldgefühle diese Kleidung zurückbringen, erhalten häufig sogar beim Kauf neuer Ware Prozente.

    Es lässt sich keine neue Kleidung aus der alten machen! Zu viele unterschiedliche Materialien, zu schlechte Qualität der Stoffe machen es unmöglich daraus ein komplett neues Kleidungsstück herzustellen.

    Das Gleiche, wie beim Altkleidercontainer passiert beim zurückgeben der Ware im Handel auch. Sehr gute oder ungetragene Teile werden als Second Hand wiederverkauft, aus den etwas schlechteren werden höchstens nur noch Putzlappen.

    70% der Kleidung besteht aus syntestischen Fasern, das aus Roh-Öl gewonnen wird, dieses ist schwer wiederverwendbar.

    Beim genauerem Lesen der Etiketten sieht man, dass die neue Kleidung, die als „recycelt“ betitelt wird, nur teilweiße einen recycelten Anteil besitzt. Oft handelt es sich nur um eine geringe Prozentzahl. Zudem handelt es sich in den meisten Fällen gar nicht um unsere alte Kleidung, die dort wiederverwendet wird, sondern meist recycelte PET-Flaschen.

    Die Qualität wird immer weniger, das Material immer minderwertiger – genauso wie die Verarbeitung.

    Doch was kann ich mit gebrauchten Klamotten tun?

    Zu allererst sollten wir weg kommen von der Fast-Fashion und unsere Kleindung viel bewusster auswählen. Mehr dazu haben wir in diesem Beitrag geschrieben: Slow Fashion.

    • Kaufe bewusster ein. Frage dich immer, ob du es auch wirklich brauchst.
    • Schau beim Kauf darauf, dass das Kleidungsstück aus nachhaltigen Material hergestellt wurde und vor allem fair.
    • Gehe sorgsam mit deiner Kleidung um, damit du lange daran Freude hast.
    • Repariere statt gleich zu entsorgen.
    • Passt oder gefällt dir etwas nicht mehr, tausche es mit Freunden oder verschenke es. Flohmärkte oder auch Second Hand-Plattformen geben deinem Kleidungsstück ein zweites Leben.
    • Achte beim entsorgen deiner Kleidung in Altkleider-Container auf das FairWertung-Siegel
    • Suche nach weiteren fairen und sinnvollen Möglichkeiten, wohin mit alter Kleidung?
    • Upcycling – aus alten oder kaputten Kleidung lassen sich oft noch tolle Dinge zaubern. Zum Bespiel kannst du daraus super deine eigenen Abschminkpads machen. Eine Anleitung dazu findest du hier: Nachhaltige Kosmetikpads selber machen.

    Interessante Dokumentation zum Thema

    In dieser Doku aus dem Jahr 1995 merkt man schnell, dass viele Probleme nicht neu sind. Hier findet man Antworten zum Thema Altkleidersammlungen und die Verbindung zwischen Europa und den Ländern der Dritten Welt.

    Oburoni Wawu – Die Kleider der toten Weißen (1995) Doku Deutsch