Kleine Schritte, große Wirkung für die, die es gerne bequemer haben.
Oft denkt man bei dem Thema Nachhaltigkeit an Dinge, die sehr unbequem sind. Wir sind uns alle einig, dass es keine Diskussion darüber gibt, seinen verursachten Müll zum nächsten Mülleimer zu bringen. Dennoch höre ich oft von anderen: „Oh Gott, das wäre mir echt zu anstrengend.“ Ist es das wirklich? Nachhaltiges und umweltfreundliches Handeln muss nicht immer anstrengend sein. Viele Dinge können wir einfach und kinderleicht in unseren Alltag integrieren.
Dinge, die du kinderleicht in deinem Alltag integrieren kannst:
1. Energie sparen leicht gemacht
Du musst nicht gleich dein gesamtes Haus energetisch sanieren, um einen Unterschied zu machen. Schon kleine Maßnahmen können helfen:
- LED-Lampen statt Glühbirnen verwenden. Sie verbrauchen weniger Strom und halten länger.
- Standby-Geräte ausschalten: Nutze Steckerleisten mit Schaltern, um Fernseher, Computer und andere Geräte komplett vom Netz zu nehmen.
- Heizung und Klimaanlage bewusst einsetzen: Eine Programmierung der Heiz- und Kühlzeiten kann Energie sparen, ohne dass du ständig daran denken musst.
2. Wasser sparen ohne Aufwand
Wasser ist eine wertvolle Ressource. Hier sind einige Tipps, um Wasser zu sparen, ohne dass es Mühe macht:
- Durchflussbegrenzer für Wasserhähne und Duschköpfe installieren. Diese kleinen Geräte reduzieren den Wasserverbrauch erheblich.
- Geschirrspüler und Waschmaschine voll beladen: Diese Geräte verbrauchen fast gleich viel Wasser, egal ob sie voll oder halb leer sind. Warte daher, bis du genug zum Waschen hast.
- Wasser nicht unnötig laufen lassen: Beim Zähneputzen, Rasieren oder Einseifen unter der Dusche das Wasser abstellen. Diese kleinen Pausen summieren sich und sparen viel Wasser.
3. Plastik vermeiden ohne großen Verzicht
Plastikmüll ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Aber auch hier kannst du mit minimalem Aufwand einen Unterschied machen:
- Wiederverwendbare Einkaufstaschen nutzen: Lass ein paar Taschen im Auto oder in der Handtasche, damit du sie immer griffbereit hast.
- Trinkflaschen und Kaffeebecher: Investiere in eine gute wiederverwendbare Flasche und einen Becher. Viele Cafés bieten sogar Rabatte an, wenn du deinen eigenen Becher mitbringst.
- Plastikfrei einkaufen: Achte beim Einkauf auf unverpackte oder in Papier verpackte Produkte. Viele Supermärkte bieten mittlerweile lose Ware an, die du in mitgebrachten Beuteln abfüllen kannst.
4. Essen retten leicht gemacht
Lebensmittelverschwendung ist ein riesiges Problem, doch auch hier gibt es einfache Lösungen:
- Reste einpacken und/oder einfrieren: Wenn du zu viel gekocht hast, packe die Reste ein, du kannst sie entweder später essen oder einfrieren. So hast du immer eine Mahlzeit parat und vermeidest Verschwendung.
- Planung ist alles: Überlege dir vor dem Einkaufen, welche Mahlzeiten du in den nächsten Tagen zubereiten möchtest. Das verhindert Spontankäufe und sorgt dafür, dass du nur das kaufst, was du wirklich brauchst.
- Foodsharing: Nutze Foodsharing-Platformen oder lokale Initiativen, um überschüssige Lebensmittel mit anderen zu teilen, anstatt sie wegzuwerfen. Es gibt in immer mehr Städten auch Kühlschränke, in die du Lebensmittel legen oder aus denen du welche mitnehmen kannst, schaue doch ob es das auch bei dir gibt.
5. Mobilität und Reisen: Weniger ist mehr
Du musst nicht auf alle Reisen verzichten oder gleich ein Elektroauto kaufen, um umweltfreundlich unterwegs zu sein:
- Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften: Nutze Bus, Bahn oder bilde Fahrgemeinschaften, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
- Kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad: Für kurze Strecken ist das Fahrrad oft schneller und gesünder als das Auto. Und du sparst dir die lästige Parkplatzsuche!
6. Nachhaltige Mode ohne Stress
Auch in der Mode kannst du leicht nachhaltiger handeln:
- Second-Hand-Kleidung: Durchstöbere Second-Hand-Läden oder Online-Plattformen für gebrauchte Kleidung. Das schont die Umwelt und deinen Geldbeutel.
- Kleidung tauschen: Veranstalte eine Kleidertauschparty mit Freunden. So bekommst du neue Kleidung, ohne Geld auszugeben und trägst zur Müllvermeidung bei.
- Bewusst kaufen: Investiere in hochwertige, zeitlose Kleidungsstücke, die lange halten, anstatt ständig günstige Mode zu kaufen, die schnell wieder entsorgt wird.
7. Digitale Nachhaltigkeit
Auch in der digitalen Welt kannst du nachhaltig handeln:
- E-Mails entrümpeln: Lösche regelmäßig alte E-Mails und unsubscribiere von Newslettern, die du nicht liest. Das spart Speicherplatz und Energie.
- Streaming optimieren: Lade Musik und Filme herunter, anstatt sie zu streamen. Das reduziert den Energieverbrauch der Rechenzentren.
Nachhaltigkeit muss nicht kompliziert oder zeitraubend sein. Mit kleinen Veränderungen im Alltag kannst auch du einen Beitrag leisten. Denk daran: Jeder Schritt zählt, und wenn viele Menschen kleine Schritte machen, können wir gemeinsam Großes erreichen. Also, leg los – nachhaltig leben war noch nie so einfach!
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