Der internationale Tag des Artenschutzes (World Wildlife Day) findet jedes Jahr am 3. März statt.
Grund dafür ist die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens zum Schutz von gefährdeten und bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Dieses wurde am 3. März 1973 ausgehandelt. Der 3. März soll uns jährlich daran erinnern, dass es dringend notwendig ist, den Kampf gegen Wildtierkriminalität und den vom Menschen verursachten Artenschwund zu verstärken, der weitreichende wirtschaftliche, ökologische und soziale Auswirkungen hat.

Bedrohung und Aussterben
Nach Angaben der „Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten„ der International Union for Conservation of Nature (IUCN) sind über 8.400 Arten wild lebender Tiere und Pflanzen stark gefährdet. Während fast 30.000 weitere als gefährdet gelten.
Täglich sterben 150 Tier- und Pflanzenarten aus!
Quelle: NABU
Basierend auf diesen Schätzungen wird vermutet, dass über eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind. Der anhaltende Verlust von Arten und die Verschlechterung von Lebensräumen und Ökosystemen bedroht auch die Menschheit, da die Menschen überall auf Wildtiere und auf Biodiversität basierende Ressourcen angewiesen sind. Ohne die Artenvielfalt ständen uns viele Lebensmittel, Medikamente und vieles andere nicht zur Verfügung. Also hängt auch unser Leben von der Artenvielfalt ab.
Um Widerstandsfähigkeit innerhalb von Ökosystemen zu schaffen, muss es Biodiversität geben, deshalb ist es so wichtig, Schlüsselarten wiederherzustellen, die in jedem Ökosystem eine zentrale Rolle spielen. Ich freue mich sehr, dass sich der diesjährige World Wildlife Day auf die Wiederherstellung wichtiger Arten in Ökosystemen konzentriert.
Bonnie Wright (Schauspielerin und Autorin von Go Gently)
Ein Sonderprogramm, welches vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und dem Verkehrsministerium vor 4 Jahren gemeinsam in Leben gerufen wurde, setzt sich für zahlreiche Maßnahmen und zur Stärkung der biologischen Vielfalt ein.
Wie kannst du zum Artenschutz beitragen?
Du kannst auch deinen Beitrag dazu leisten, um weiteres Artensterben zu verhindern. Das kannst du tun:
1. Insektenhotel auf dem Balkon oder im Garten aufstellen
Indem du ein Insektenhotel aufstellst, bietest du heimischen Insekten – wie Solitärbienen und Wespen – einen geschützten Rückzugsort für ihre Brut. Diese Insekten sind wichtige Bestäuber und tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei. Achte darauf, dass das Insektenhotel aus natürlichen Materialien besteht und in einem sonnigen, windgeschützten Bereich platziert wird. So schaffst du eine kleine Oase für die Artenvielfalt direkt vor deiner Tür.
2. Insekten und Spinnen nicht töten
Auch wenn manche Menschen vor Spinnen und Insekten manchmal einen kleinen Schreck bekommen, spielen diese Tiere eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Sie helfen, Schädlinge in Schach zu halten, und dienen als Nahrung für andere Tiere. Indem du sie ungestört lässt, unterstützt du das natürliche Gleichgewicht in deinem Garten und förderst eine gesunde Artenvielfalt.
3. Bio-Produkte kaufen
Beim Kauf von Bio-Produkten unterstützt du eine Landwirtschaft, die ohne den Einsatz schädlicher Chemikalien wie synthetischer Pestizide und Düngemittel auskommt. Diese umweltfreundlichen Anbaumethoden fördern nicht nur gesündere Böden, sondern auch die lokale Artenvielfalt, da sie Lebensräume für zahlreiche Mikroorganismen, Insekten und andere Tiere erhalten und fördern.
4. Auf Palmöl verzichten
Der Anbau von Palmöl ist oft mit großflächiger Abholzung und der Zerstörung tropischer Regenwälder verbunden, was viele bedrohte Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet. Indem du auf Produkte verzichtest, die Palmöl enthalten – oder auf zertifiziert nachhaltiges Palmöl achtest – trägst du dazu bei, den Druck auf diese empfindlichen Ökosysteme zu verringern und den Artenschutz zu unterstützen.
5. Konsum überdenken
Ein bewusster Konsum bedeutet, weniger unnötige Produkte zu kaufen und vor allem auf solche zu achten, die unter fairen und ökologischen Bedingungen hergestellt wurden. Das schließt auch den Verzicht auf kurzlebige Wegwerfartikel und einen verstärkten Einsatz von Second-Hand-Produkten ein. Jeder bewusste Kauf kann dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und Produktionsprozesse zu unterstützen, die die Biodiversität fördern.
6. Klimafreundlicher leben
Da der Klimawandel viele Arten und Lebensräume direkt bedroht, ist ein klimafreundlicher Lebensstil ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Nutze öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder gehe zu Fuß, reduziere deinen Energieverbrauch zu Hause und setze auf erneuerbare Energien. Diese Maßnahmen helfen, Treibhausgasemissionen zu senken und den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, was wiederum den Lebensraum vieler Arten schützt.
7. Auf Fleisch verzichten
Die industrielle Fleischproduktion ist einer der größten Treiber von Abholzung, Treibhausgasemissionen und Flächenversiegelung. Indem du deinen Fleischkonsum reduzierst oder ganz auf pflanzliche Ernährung umsteigst, unterstützt du eine nachhaltigere Landwirtschaft, die weniger natürliche Ressourcen verbraucht und die Biodiversität in den landwirtschaftlichen Flächen fördert.
8. Naturschutz- und Tierschutzorganisationen unterstützen
Egal, ob durch Spenden, ehrenamtliche Mitarbeit oder das Teilen von Informationen – die Unterstützung von Organisationen, die sich für den Erhalt von Lebensräumen und Artenvielfalt einsetzen, ist eine weitere Möglichkeit, aktiv zum Artenschutz beizutragen. Diese Organisationen engagieren sich vor Ort, organisieren Schutzprojekte und sensibilisieren die Öffentlichkeit für wichtige Umweltfragen.
Sehenswertes Video zum Thema Artensterben
Diese Video zeigt, dass die Menschheit den Klimawandel überleben könnte, aber nicht das aktuelle Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten. Der Weltbiodiversitätsrat zeigt, dass der Mensch die Natur so stark zerstört, dass er selbst gefährdet ist. Das Aussterben von Arten könnte zu einem Dominoeffekt führen, der die gesamte Menschheit gefährdet. Es gibt aber auch Tipps, wie man den Artenreichtum erhalten kann.







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