Die fünfte Jahreszeit findet überall verschiedene Bräuche und auch Namen. Egal ob Fasnet, Fasching, Fastnacht oder Fasnacht, es geht um ausgelassenes Feiern, bevor es, mit dem Aschermittwoch, in die 40-tägige Fastenzeit geht.
Jede Stadt hat seine eigenen Bräuche. Viele davon stammen noch aus dem Mittelalter. In Köln startet sie am 11.11. um 11:11 Uhr, bei uns in Rottweil, der ältesten Stadt in Baden-Württemberg beginnt sie am Dreikönigstag 06.01. Doch der eigentliche Höhepunkt meistens ab dem „Altweiberfasnet“, dem „Schmotzigen Donnerstag“ bis zum „Rosenmontag“ und „Fasnetsdienstag“.
Ausgelassen feiern, verkleiden, laute Musik, Umzüge, Alkohol und vor allem Naschzeug macht viele von uns besonders fröhlich. Die Schattenseiten sind der Müll, der an den Straßen liegen bleibt, aber auch zu Hause und sogar den, den wir gar nicht wirklich bewusst sind.
Damit du aber ganz gelassen feiern kannst, haben wir dir ein paar Tipps, wie dein Karneval besonders nachhaltig wird:
Bonbons und Konfetti
Was auf gar keinen Fall bei einem Umzug fehlen darf, sind die Süßigkeiten. Egal ob groß oder Klein, vor der Fastenzeit muss ja nochmal richtig reingehauen werden. Blöd dabei ist, dass sehr viele der Süßigkeiten in Plastik verpackt sind und somit eher weniger umweltfreundlich sind. Nun da die Bonbons aber ja bei den meisten Umzügen geworfen werden, ist es ja eigentlich gerade recht, dass diese verpackt sind. Wie aber bekommt, man es hin es umweltfreundlicher zu gestalten, aber trotzdem die Süßigkeiten nicht unverpackt auf die Straße wirft?
Bessere Alternative bieten selbstgemachte Süßigkeiten oder Popcorn oder aber auch die gekauften aus dem Unverpacktladen. Wer darauf so gar keine Lust hat und lieber welche aus dem Supermarkt möchte, sollte da am besten die Großpackung kaufen, so spart man sich viel unnötigen extra Müll.
Einpacken kann man diese in kleine Boxen aus Papier. Siehe dazu einen Beitrag auf Smarticular.net **
Ganz Wichtig! Bitte achtet darauf, denn Müll der Süßigkeiten nicht auf der Straße liegen zu lassen, im Mülleimer zu entsorgen.
Auch super toll ist es, wenn man so gar kein Faschings-Freund ist, die Tage für einen Clean-up zu nutzen und die Mülltütchen der Bonbons aufzuheben und wegzuwerfen.
Wer Konfetti schneien lassen möchte, kann dafür alte Laub-Blätter mit dem Locher und dies sammeln. Wem das zu stressig ist, kann sich auch Konfetti bestellen, welches umweltfreundlich ist und kompostierbar ist.
Plantable Confetti – Konfetti mit Blumensamen von NIKO NIKO bei Avocadostore.de *
Kostüme und Schminke
Was keinesfalls fehlen darf, ist ein tolles Kostüm. Doch dabei solltest du darauf achten, auf die günstig angefertigten Kostüme im Handel verzichten. Schon einmal anfassen, merkt man gleich, dass die Qualität sehr zu wünschen lässt. Für viele weniger ein Problem, da man das darauffolgende Jahr sowieso etwas anderes machen will. Nachhaltig ist dies auf keinen Fall und irgendwie auch viel zu schade.
Möchtest du dein Kostüm jedes Jahr nutzen, schau dafür gleich nach besserer Qualität und fair produzierten Teilen.
Auch selber basteln ist immer eine gute Idee. Wer gut mit der Nähmaschine umgehen kann, kann sich ein originelles Kostüm nähen, welches sonst keiner so hat. Deine alten Klamotten oder in Omas alten Schrank bieten immer tolle Sachen für Upcycling-Ideen. Damit sparst du nicht nur Geld, sondern hast am Schluss auch ein DIY-Kostüm, welches von dir selbst hergestellt wurde und niemand sonst hat.
Secondhand: Wenn du kein Bock darauf hast selber etwas zu basteln oder aber auch nicht so begabt bist im Nähen, dann wäre Secondhand auch eine gute Möglichkeit ein tolles Kostüm, oft kostengünstig, zu finden. Gerade wenn jedes Jahr dasselbe tragen dir zu langweilig ist, bietet dies eine gute Möglichkeit, diesen Kostümen ein weiteres Leben zu geben, statt im Schrank zu vergammeln. Wenn du es danach nicht mehr möchtest, kannst du es ganz einfach wieder weiter verkaufen.
Eine weitere Möglichkeit immer ein neues Kostüm zu wählen ist, es bei einem Kostümverleih auszuleihen, so weißt du, dass es ein hochwertiges Material ist und es wird nicht nur für einmal Tragen gekauft.
Schminke ist etwas, was den meisten Kostümen das gewisse Etwas gibt. Auch unsere Kleinsten lieben es, sich zu schminken. Wichtig dabei ist es, nicht nur umwelttechnisch, sondern auch gesundheitlich darauf zu achten, dass keine Chemieschleuder auf der sensiblen Kinder- aber auch Erwachsenenhaut landet. Schaue deshalb besonders gut, welche Inhaltsstoffe in der Schminke enthalten sind.
Namaki Schminkset PiratMarienkäfer von namaki cosmetics bei Avocadostore.de *
Man kann die Schminke auch selber machen. Siehe dazu diesen Beitrag von Smarticular.net **
Deko & Müll
Müll ist uncool, am besten ist es also, wenn du am wenigsten wie möglich davon produzierst. Doch nicht immer hat man dies in der eigenen Hand, andere Leute denken vielleicht weniger daran, auch wenn es nicht dein Müll ist, es ist deine Wohnung, deine Stadt oder auch Erde, auf der du lebst, sei also so gut und nimm den Müll mit. Wiederverwertbare Bestecke oder Becher können wieder und wieder genutzt werden, auch mit der Deko geht das wunderbar, verstaue sie einfach in einer Box und so ansteht kein Abfall und du sparst dir Geld.






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Karneval kann auch umweltbewusst gefeiert werden, ohne auf Spaß zu verzichten. Statt Einweg-Kostüme aus Polyester zu kaufen, lohnt sich ein Blick in Second-Hand-Läden oder der Kostümtausch mit Freunden. Selbstgemachte Dekoration aus Naturmaterialien oder wiederverwendbaren Stoffen ersetzt Plastikgirlanden und Konfetti, das die Umwelt belastet.
Beim Straßenkarneval empfiehlt sich ein eigener Mehrwegbecher für Getränke und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer Kamelle sammelt, kann Plastikverpackungen gezielt entsorgen. Einige Karnevalsvereine bieten inzwischen nachhaltige Wurfmaterialien an und setzen auf umweltfreundliche Wagen. Der ökologische Gedanke wird zunehmend Teil der Tradition – vom regionalen Bio-Catering bei Sitzungen bis hin zu Kostümen aus recycelten Materialien. So lässt sich die fünfte Jahreszeit genießen, ohne einen übermäßigen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.
„Kostüme aus dem Schrank oder jedes Jahr neu kaufen?“
1️⃣ Upcycling – Kostüme selbst nähen oder tauschen, spart Ressourcen
2️⃣ Ich mixe – ab und zu kaufe ich etwas Neues, kombiniere aber mit Altem
3️⃣ Mir egal – Hauptsache, das Kostüm ist originell und trendy
„Konfetti aus Papier oder lieber komplett darauf verzichten?“
1️⃣ Nachhaltiges, biologisch abbaubares Konfetti – es muss bunt bleiben
2️⃣ Reduziert verwenden, aber ganz ohne ist doch kein richtiger Karneval
3️⃣ Ich verzichte komplett – der Müll macht nur Arbeit
„Würdest du für Bio-/Mehrweg-Becher und Gläser mehr zahlen als für Plastikbecher?“
1️⃣ Ja, Plastikverbot – die Umwelt ist es wert
2️⃣ Nur, wenn der Mehrpreis nicht zu hoch ist
3️⃣ Nein, mir ist wichtig, dass es günstig und praktisch bleibt
„Sind nachhaltige Straßenumzüge (z.B. emissionsarme Fahrzeuge, weniger Müll) realistisch?“
1️⃣ Klar, mit kreativen Lösungen und politischem Willen
2️⃣ Vielleicht, aber Tradition und Spaß dürfen nicht darunter leiden
3️⃣ Nein, das passt nicht zum lauten, wilden Karneval
„Karneval oder Fastnacht: Brauchen wir staatliche Vorgaben für mehr Nachhaltigkeit während der Feiern?“
1️⃣ Ja, nur so wird wirklich Müll reduziert und auf Nachhaltigkeit geachtet
2️⃣ Ein paar freiwillige Richtlinien reichen aus
3️⃣ Nein, so etwas sollte nicht reglementiert werden