Ostern ist ein Fest voller Traditionen, aber leider oft auch mit viel Konsum und Plastikmüll verbunden. Doch das muss nicht immer so sein. Weltweit gibt es zahlreiche nachhaltige Osterbräuche, die zeigen, dass man das Fest umweltfreundlich und mit viel Naturverbundenheit feiern kann. Lass dich inspirieren und entdecke, wie Ostern in anderen Ländern nachhaltig zelebriert wird.
Finnland – Ostergras statt Plastikdeko
In Finnland gehört das Ostergras seit den 60er Jahre zur Tradition. Kinder säen einige Wochen vor Ostern Weizen oder Roggen in kleine Schalen. Bis zum Fest wächst ein dichter, grüner Teppich, der Fruchtbarkeit und den Frühling symbolisiert. Eine wunderbare, plastikfreie Alternative zu künstlicher Dekoration – und du kannst es nach Ostern sogar an Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen verfüttern.

Schweden – Osterhexen und Naturdeko
In Schweden verkleiden sich Kinder als „Osterhexen“, ziehen von Tür zu Tür und tauschen selbstgemalte Karten gegen Süßigkeiten. Die Dekoration besteht oft aus bunten Birkenzweigen, die mit Federn oder Holzeiern geschmückt werden – eine nachhaltige Alternative zu Plastik-Osterschmuck.
Griechenland – Eierfärben mit Naturfarben
In Griechenland wird zu Ostern traditionell ein rotes Ei verschenkt, das für das Blut Christi steht. Statt chemischer Farben greifen viele Familien auf natürliche Färbemittel wie Zwiebelschalen, Rote Bete oder Spinat zurück. Diese Methode ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern sorgt auch für wunderschöne, erdige Farbtöne.
Guatemala – Kunstvolle Blumenteppiche
In Guatemala werden während der Osterwoche prachtvolle „Alfombras“ (Teppiche) aus bunten Blütenblättern, Sägespänen und gefärbtem Sand auf die Straßen gelegt. Diese vergänglichen Kunstwerke bestehen ausschließlich aus biologisch abbaubaren Materialien – ein tolles Beispiel dafür, wie festliche Dekoration nachhaltig gestaltet werden kann.
Neuseeland – Naturschutz statt Eiersuche
In Neuseeland wird Ostern vielerorts mit Umweltprojekten verbunden. Familien pflanzen gemeinsam Bäume oder nehmen an Clean-up-Aktionen in Parks oder an Stränden teil. So wird Ostern nicht nur gefeiert, sondern auch mit einem sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz verbunden.
Italien – Nachhaltige Ostermahlzeiten
In Italien spielt das Essen eine große Rolle, doch anstatt auf importierte Produkte zu setzen, kommen vor allem saisonale, regionale Zutaten auf den Tisch. Viele Familien kochen traditionelle Ostergerichte mit Zutaten aus dem eigenen Garten oder vom lokalen Markt – ein schöner Brauch, der sich auch bei uns wunderbar umsetzen lässt.
Österreich – Osterbrunnen mit Naturmaterialien
Sowie beispielsweise in Franken, so auch in Teilen Österreichs werden Brunnen mit bemalten Eiern, Blumen und Naturmaterialien geschmückt. Dieser Brauch bringt Farbe ins Dorf, ohne dabei auf Plastik oder künstliche Dekorationen zurückzugreifen. Nach Ostern kann alles kompostiert oder im nächsten Jahr wiederverwendet werden.
Philippinen – Fasten als bewusster Konsumverzicht
Auf den Philippinen gehört das Fasten zu Ostern einfach dazu. Viele verzichten auf Fleisch oder reduzieren ihren Konsum bewusst. Diese Tradition zeigt, dass Verzicht nicht negativ sein muss, sondern sogar als bewusste Entscheidung für Umwelt und Gesundheit gesehen werden kann.
Niederlande – Nachhaltiges Osterfeuer
Osterfeuer gibt es in vielen Ländern, doch in den Niederlanden wird dabei besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. Das Holz stammt nicht aus frischen Rodungen, sondern aus abgestorbenem Totholz, das gezielt aus Wäldern entfernt wird. So bleibt der ökologische Fußabdruck des Brauchs möglichst klein.
Frankreich – Eierrollen statt Plastikspielzeug
In Frankreich gibt es eine nachhaltige Alternative zur Eiersuche: das traditionelle Eierrollen. Dabei werden hartgekochte Eier über eine schräge Fläche gerollt. Wer sein Ei am weitesten rollen lässt, gewinnt. Ein einfaches, aber umweltfreundliches Spiel, das ganz ohne Plastik auskommt.



Ostern nachhaltig feiern – weltweit
Diese Beispiele zeigen, dass Ostern nicht zwangsläufig mit übermäßigem Konsum oder Plastik verbunden sein muss. Viele Bräuche setzen auf Naturmaterialien, bewussten Konsum oder nachhaltige Rituale, die sich auch bei uns umsetzen lassen. Warum also nicht in diesem Jahr eine neue, umweltfreundliche Ostertradition einführen? Sei es das Säen von Ostergras, das Färben von Eiern mit Naturfarben oder eine Müllsammelaktion – kleine Veränderungen machen einen großen Unterschied.
Wie feierst du Ostern? Hast du eine nachhaltige Tradition, die du gerne weitergeben möchtest? Lass es uns gerne wissen.

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Rund um den Globus feiern Menschen Ostern mit einzigartigen, oft überraschend nachhaltigen Traditionen. In Finnland pflanzen Familien „Ostergras“ in Schalen – eine wunderbare Alternative zu Plastikdeko, die nach dem Fest im Garten weiterwachsen kann. Die schwedische Tradition der „Påskris“ verwendet Birkenzweige mit bunten Federn, die wiederverwendbar sind und keinen Abfall produzieren.
In Griechenland werden Ostereier traditionell mit natürlichen Farbstoffen wie Zwiebelschalen rot gefärbt, während in Ungarn die kunstvollen „Hímestojás“ mit Wachs und Pflanzenfarben gestaltet werden. Die tschechische und slowakische Tradition der geflochtenen Weidenruten-Peitschen „pomlázka“ nutzt ausschließlich natürliche, biologisch abbaubare Materialien.
Besonders beeindruckend ist der mexikanische Brauch der „alfombras de aserrín“ – kunstvolle Teppiche aus gefärbten Sägespänen, Blumen und Samen, die nach den Feierlichkeiten einfach kompostiert werden können. In Japan werden während der Frühlingsfeierlichkeiten traditionelle Pflanzschalen mit Wildblumen angelegt, die Bestäubern zugutekommen.
Diese Traditionen zeigen, wie kulturelles Erbe und Umweltschutz Hand in Hand gehen können – eine Inspiration für eigene nachhaltige Osterfeierlichkeiten.