Eine aktuelle Studie der McGill University in Montreal hat ergeben, dass bestimmte Teebeutel beim Aufbrühen Milliarden von Mikro- und Nanoplastikpartikeln freisetzen. Besonders betroffen sind Beutel aus Kunststoffen wie Nylon und PET. Die Menge der freigesetzten Partikel übersteigt die in anderen Lebensmitteln gemessenen Werte bei Weitem.
Gesundheitliche Bedenken
Die Auswirkungen des Konsums von Mikroplastik auf die menschliche Gesundheit sind noch nicht vollständig erforscht. Tierversuche deuten jedoch auf mögliche entzündliche Prozesse und hormonelle Störungen hin. Zudem können die winzigen Partikel die Darmwand durchdringen und im Körper verbleiben.
Umweltaspekte
Neben gesundheitlichen Risiken trägt Mikroplastik zur Umweltverschmutzung bei. Es gelangt in Gewässer, wird von Meereslebewesen aufgenommen und kann so in die Nahrungskette eintreten. Die Produktion und Entsorgung von Kunststoffprodukten belasten zudem das Klima durch Treibhausgasemissionen.
Tipps für einen plastikfreien Teegenuss
- Loser Tee: Verwende losen Tee mit wiederverwendbaren Edelstahl- oder Glas-Teesieben.
- Plastikfreie Teebeutel: Achte auf Teebeutel aus ungebleichtem Papier ohne Kunststoffanteile.
- Herstellerinformationen: Informiere dich über die Materialien der Teebeutel und bevorzuge umweltfreundliche Optionen.
Durch bewusste Entscheidungen kannst du nicht nur deine Gesundheit schützen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Ein nachhaltiger Teegenuss ist möglich und schmeckt mindestens genauso gut!
Quellen:
- https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/Mikroplastik-aus-dem-Teebeutel-Mehr-als-bei-allen-anderen-Lebensmitteln_10897_1.html
- https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/sind-teebeutel-aus-kunststoff-gesundheitlich-bedenklich-106.html
- https://greenpeace.at/presse/greenpeace-kritisiert-plastik-in-teebeuteln
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Die gemütliche Tasse Tee birgt ein überraschendes Problem: Viele handelsübliche Teebeutel enthalten Kunststoffe, die beim Aufbrühen mikroskopisch kleine Plastikpartikel freisetzen. Neuere Studien zeigen, dass ein einziger Beutel bis zu Milliarden dieser Mikroplastikpartikel in dein Getränk abgeben kann.
Besonders problematisch sind die scheinbar umweltfreundlichen „Seidenbeutel“, die oft aus Nylon oder PET bestehen, sowie herkömmliche Papierbeutel, die mit Polypropylen versiegelt werden. Diese Kunststoffe sind temperaturbeständig genug, um das kochende Wasser zu überstehen, lösen sich aber dennoch teilweise auf.
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Konsums von Mikroplastik werden noch erforscht, aber die Umweltfolgen sind bereits deutlich: Die Teebeutel tragen zur globalen Plastikverschmutzung bei, wenn sie im Abfall oder Kompost landen.
Alternativen sind glücklicherweise vorhanden: loser Tee in wiederverwendbaren Sieben oder Infusern, biologisch abbaubare Teebeutel aus Pflanzenfasern oder die bewusste Auswahl von Marken, die garantiert plastikfreie Beutel verwenden.