Saisonale Rezepte mit regionalen Zutaten
Die saisonale Küche im Herbst zeichnet sich durch eine Fülle an frischen, regionalen Zutaten aus, die zu dieser Jahreszeit geerntet werden. Von Kürbissen und Äpfeln bis zu verschwenden Kohlarten. Indem du auf saisonale und lokale Lebensmittel setzt, vermeidest du unnötige Transportwege und Verpackungen, förderst die regionale Landwirtschaft und lebst nachhaltiger. In diesem Beitrag findest du 3 einfache und leckere Rezepte für eine Zero-Waste-Herbstküche, die auf den Reichtum der Natur setzt: Kürbissuppe (Ein Klassiker der Herbstküche, oft mit Ingwer und Sahne verfeinert), Apfelkuchen (mit Zimt und Walnüssen verfeinert, ist der Apfelkuchen ein typisches Herbstdessert) und herbstlicher Eintopf (Eintöpfe sind im Herbst besonders beliebt, da sie wärmen, sättigen und die Vielfalt der saisonalen Zutaten hervorragend zur Geltung bringen).
Typische Herbstzutaten:
- Kürbis (z.B. Hokkaido, Butternut, Muskatkürbis)
- Pilze (z.B. Steinpilze, Pfifferlinge, Champignons)
- Wurzelgemüse (z.B. Karotten, Rote Bete, Pastinaken, Sellerie)
- Kartoffeln
- Kohlarten (z.B. Wirsing, Grünkohl, Rosenkohl, Weißkohl)
- Äpfel und Birnen
- Nüsse (z.B. Walnüsse, Haselnüsse)
- Maroni (Esskastanien)
Warum auf saisonale und regionale Zutaten setzen?
Ein saisonaler und regionaler Speiseplan hat viele Vorteile – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit und den Geschmack. Hier einige Gründe, warum du auf regionale Zutaten setzen solltest:
- Weniger Transportwege: Lebensmittel aus der Region müssen nicht um die halbe Welt reisen, um auf deinem Teller zu landen. Das spart CO₂ und schont das Klima.
- Frischere Zutaten: Obst und Gemüse aus lokalem Anbau werden in der Regel reif geerntet und sind dadurch frischer und geschmackvoller.
- Unterstützung der regionalen Wirtschaft: Wenn du bei lokalen Bauern oder auf dem Wochenmarkt einkaufst, unterstützt du die regionale Landwirtschaft und stärkst die lokale Wirtschaft.
- Weniger Verpackungsmüll: Beim Kauf regionaler Produkte auf dem Markt oder direkt beim Bauern kannst du oft komplett auf Plastikverpackungen verzichten.
Zero-Waste-Tipps für die herbstliche Küche
Bevor wir zu den Rezepten kommen, hier ein paar einfache Tipps, wie du Abfall in deiner Herbstküche vermeiden kannst:
- Unverpackt einkaufen: Gehe auf den Wochenmarkt oder in Unverpackt-Läden und bringe deine eigenen Beutel und Behälter mit, um Verpackungen zu vermeiden.
- Resteverwertung: Verwende Gemüsereste, um Brühen oder Suppen zu kochen, oder verarbeite Obst und Gemüse, das nicht mehr ganz frisch ist, zu Kompott, Saucen oder Kuchen.
- Kompostieren: Alle anfallenden Küchenabfälle wie Schalen, Strünke und Kerne lassen sich problemlos kompostieren und verwandeln sich so in wertvollen Humus für deinen Garten.
Jetzt, da du bestens auf eine nachhaltige Küche vorbereitet bist, kommen hier drei herbstliche Rezepte, die saisonale Zutaten aus der Region verwenden und sich perfekt für eine Zero-Waste-Ernährung eignen.
Rezept 1: Kürbissuppe mit regionalem Gemüse
Eine wärmende Kürbissuppe gehört im Herbst einfach dazu. Sie lässt sich vielseitig abwandeln und ist ideal, um saisonales Gemüse aus der Region zu verwerten.
Zutaten:
- 1 Hokkaido- oder Butternut-Kürbis (kein Schälen nötig)
- 2 Kartoffeln
- 2 Karotten
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer (optional)
- 750 ml Gemüsebrühe (selbstgemacht aus Gemüseresten)
- 100 ml Kokosmilch oder Sahne
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Kürbiskerne und ein Schuss Kürbiskernöl zur Garnitur
Zubereitung:
- Den Kürbis waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Auch die Kartoffeln und Karotten schälen und würfeln.
- Die Zwiebel und den Knoblauch in etwas Öl anbraten, bis sie goldbraun sind.
- Kürbis, Kartoffeln und Karotten hinzufügen und kurz mitdünsten.
- Mit Gemüsebrühe aufgießen und alles etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Die Suppe pürieren und mit Kokosmilch oder Sahne verfeinern.
- Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zum Servieren mit gerösteten Kürbiskernen und etwas Kürbiskernöl garnieren.
Zero-Waste-Tipp:
Die Kürbiskerne kannst du ebenfalls verwerten – einfach waschen, trocknen und im Ofen rösten.
Rezept 2: Apfelkuchen mit regionalen Äpfeln
Ein herbstlicher Apfelkuchen ist der perfekte Abschluss für jede Mahlzeit. Besonders lecker wird er, wenn du Äpfel aus der Region oder sogar aus dem eigenen Garten verwendest.
Zutaten für den Teig:
- 200 g Mehl
- 100 g Butter (oder pflanzliche Alternative)
- 50 g Zucker
- 1 Ei (oder Leinsamen-Ei als vegane Alternative)
- 1 Prise Salz
Für den Belag:
- 4-5 Äpfel (regional und ungespritzt)
- 50 g Zucker oder Honig
- 1 TL Zimt
- Saft einer halben Zitrone (optional)
Zubereitung:
- Mehl, Butter, Zucker, Ei und eine Prise Salz zu einem Teig verkneten und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Währenddessen die Äpfel schälen (Schalen für Apfelchips aufheben), entkernen und in Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
- Den Teig ausrollen und in eine gefettete Springform legen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen.
- Die Apfelscheiben auf dem Teig verteilen und mit Zucker und Zimt bestreuen.
- Den Kuchen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 35-40 Minuten backen, bis die Äpfel weich und leicht karamellisiert sind.
Zero-Waste-Tipp:
Die Apfelschalen kannst du im Ofen zu knusprigen Apfelchips rösten – ein leckerer Snack ganz ohne Abfall.
Rezept 3: Herbstlicher Eintopf mit regionalem Gemüse
Ein deftiger Eintopf ist im Herbst genau das Richtige, um sich aufzuwärmen. Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie und Pastinaken sind jetzt in Saison und machen diesen Eintopf zu einem echten Zero-Waste-Gericht.
Zutaten:
- 4 Karotten
- 2 Pastinaken
- 2 Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stange Lauch
- 1/2 Sellerieknolle
- 1,5 Liter Gemüsebrühe (selbstgemacht aus Gemüseresten)
- 1 Lorbeerblatt
- 1 TL Majoran
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Das Gemüse schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Zwiebel und Knoblauch in einem großen Topf anbraten, bis sie leicht bräunen.
- Das restliche Gemüse hinzufügen und mit der Gemüsebrühe aufgießen.
- Das Lorbeerblatt und Majoran hinzugeben und den Eintopf etwa 30 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.
Zero-Waste-Tipp:
Gemüsereste wie Schalen oder Strünke kannst du sammeln und daraus eine leckere Brühe kochen, die du für zukünftige Gerichte verwendest. Einfach die Reste in einem Topf mit Wasser auskochen, durch ein Sieb gießen und die Brühe in Gläsern einfrieren.
Warum ist eine Zero-Waste-Küche gut für die Umwelt?
Mit diesen leckeren und einfachen Rezepten kannst du die Vielfalt des Herbstes voll auskosten und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit setzen. Durch die Verwendung regionaler Zutaten schonst du die Umwelt, förderst die lokale Landwirtschaft und reduzierst Verpackungsmüll. Mit diesen Gerichten wird deine herbstliche Küche nicht nur Zero-Waste, sondern auch besonders lecker und gesund. Indem du bewusst kochst, Lebensmittelreste vermeidest und Küchenabfälle kompostierst, lebst du nicht nur nachhaltiger, sondern sparst auch Geld.
Auf den Kochlöffel, fertig, looooosssss…..
- Adventskalender 2024 - 10. November 2024
- Zero-Waste-Weihnachts-Geschenke - 10. November 2024
- DIY-Kräutersalz in einem Glas - 10. November 2024