Schlagwort: zero waste

„Zero Waste“ ist eine Philosophie, die darauf abzielt, den Lebenszyklus von Ressourcen so umzugestalten, dass alle Produkte vollständig wiederverwendet werden können. Ziel ist es, Abfall zu vermeiden, indem Mülldeponien und Verbrennungsanlagen vermieden werden. Dieser Ansatz ähnelt dem, was in der Natur vorkommt, wo kein Abfall entsteht, sondern alles in den natürlichen Kreislauf zurückfließt. Um Zero Waste zu erreichen, muss es eine radikale Veränderung der Art und Weise geben, wie Materialien in der Gesellschaft genutzt und entsorgt werden. Dieser Ansatz hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt, sondern kann auch zu wirtschaftlichen Vorteilen führen, indem Ressourcen effektiv genutzt werden und damit Kosten gespart werden.

  • „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“ – Gustav Heinemann

    „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“ – Gustav Heinemann

    Dieses Zitat von Gustav Heinemann betont die Notwendigkeit, Veränderungen anzustreben, um das zu bewahren, was wichtig ist. Es zeigt, dass es wichtig ist, aktiv zu werden und Verantwortung für die Erhaltung von Werten und Gütern zu übernehmen, anstatt passiv zu sein und darauf zu hoffen, dass alles beim Alten bleibt. In Bezug auf Nachhaltigkeit bedeutet dies, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass Veränderungen notwendig sind, um eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten und dass wir aktiv werden müssen, um den Schutz von Ressourcen und der Umwelt sicherzustellen. Wenn wir nicht bereit sind, Veränderungen anzustreben und Verantwortung für den Schutz von Werten und Gütern zu übernehmen, riskieren wir, das zu verlieren, was wir bewahren möchten.

  • „Die Natur braucht keine Menschen – Menschen brauchen die Natur.“ – Henry Ford

    „Die Natur braucht keine Menschen – Menschen brauchen die Natur.“ – Henry Ford

    Dieses Zitat von Henry Ford betont die Abhängigkeit des Menschen von der Natur und die Tatsache, dass die Natur unabhängig vom Menschen existieren kann. Es zeigt, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass wir von der Natur abhängig sind und dass wir sie schützen müssen, damit sie uns auch in Zukunft die Ressourcen und den Schutz bieten kann, die wir brauchen. In Bezug auf Nachhaltigkeit bedeutet dies, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass wir die Natur schätzen und schützen müssen, damit sie uns auch in Zukunft die Ressourcen und den Schutz bieten kann, die wir brauchen. Wir müssen auch lernen, unseren Einfluss auf die Natur zu minimieren und sie nachhaltig zu nutzen, damit sie auch für künftige Generationen erhalten bleibt.

  • „Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft.“ – Ernest Hemingway

    „Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft.“ – Ernest Hemingway

    Dieses Zitat von Ernest Hemingway betont die Schönheit und den Wert der Welt und die Notwendigkeit, für sie zu kämpfen. Es zeigt, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass die Welt etwas Wertvolles und Schönes ist, das es wert ist, geschätzt und geschützt zu werden. In Bezug auf Nachhaltigkeit bedeutet dies, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass die Welt ein wertvoller und schöner Ort ist, den es zu schätzen und zu schützen gilt. Wir müssen uns auch bewusst machen, dass es notwendig ist, für eine nachhaltigere Zukunft zu kämpfen, indem wir nachhaltigere Entscheidungen treffen und uns für den Schutz von Ressourcen und der Umwelt einsetzen. Indem wir für die Welt kämpfen, können wir dazu beitragen, sie für künftige Generationen zu erhalten und zu schützen.

  • „Mit gutem Beispiel voranzugehen, ist nicht nur der beste Weg, andere zu beeinflussen, es ist der einzige.“ – Albert Schweitzer

    „Mit gutem Beispiel voranzugehen, ist nicht nur der beste Weg, andere zu beeinflussen, es ist der einzige.“ – Albert Schweitzer

    Dieses Zitat von Albert Schweitzer betont die Wichtigkeit von Vorbildern und dass es wichtig ist, selbst ein gutes Beispiel zu setzen, um andere zu beeinflussen. Es zeigt, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass wir als Vorbilder für andere fungieren und dass unsere Handlungen und Entscheidungen Auswirkungen auf die Menschen in unserer Umgebung haben. In Bezug auf Nachhaltigkeit bedeutet dies, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass wir als Vorbilder für andere fungieren und dass unsere Handlungen und Entscheidungen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit der Welt haben. Indem wir selbst nachhaltigere Entscheidungen treffen und uns für den Schutz von Ressourcen und der Umwelt einsetzen, können wir andere dazu inspirieren, das Gleiche zu tun und einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben.

  • „Ich glaube, dass Zukunft nur dann möglich sein wird, wenn wir lernen, auf Dinge, die machbar wären, zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen.“ – Günter Grass

    „Ich glaube, dass Zukunft nur dann möglich sein wird, wenn wir lernen, auf Dinge, die machbar wären, zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen.“ – Günter Grass

    Dieses Zitat von Günter Grass betont die Notwendigkeit, auf Dinge zu verzichten, die wir nicht brauchen, um eine Zukunft zu gestalten. Es zeigt, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass wir nicht alle Dinge haben müssen, die wir wollen, und dass es wichtig ist, sorgfältig zu überlegen, was wir wirklich brauchen und was nicht. In Bezug auf Nachhaltigkeit bedeutet dies, dass es wichtig ist, dass wir uns bewusst machen, dass wir nicht alle Dinge haben müssen, die wir wollen, und dass es wichtig ist, sorgfältig zu überlegen, was wir wirklich brauchen und was nicht. Indem wir auf Dinge verzichten, die wir nicht brauchen, können wir Ressourcen schonen und den Einfluss auf die Umwelt minimieren. Durch sorgfältiges Überlegen, was wir wirklich brauchen, können wir auch dazu beitragen, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten.

  • „Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden.“ – Wang Yangming

    „Wer verstanden hat und nicht handelt, hat nicht verstanden.“ – Wang Yangming

    Das Zitat von Wang Yangming betont, dass Handlungen erforderlich sind, um wirklich zu verstehen. In Bezug auf Nachhaltigkeit könnte man das Zitat so interpretieren, dass es nicht genügt, nur das Verständnis für die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit zu haben. Es ist wichtig, auch konkrete Schritte zu unternehmen, um nachhaltigere Entscheidungen und Verhaltensweisen zu fördern. Nur durch das Engagement für Nachhaltigkeit und den Einsatz für Veränderungen können wir wirklich verstehen, wie wichtig es ist, und eine positive Wirkung erzielen.

  • Ein Interview mit Raupe Immersatt – Das Foodsharing-Café in Stuttgart

    Ein Interview mit Raupe Immersatt – Das Foodsharing-Café in Stuttgart

    Rund 12 Mio. Tonnen Lebensmittel landen in Deutschland pro Jahr in der Tonne. Ein Grund dafür ist das Mindesthaltbarkeitsdatum, dieses ist nach EU-Richtlinien vom Hersteller anzugeben. Dadurch sichern sich die Produzenten ab. Es gibt an wie lange bei einem Produkt ungeöffnet bei sachgerechter Aufbewahrung die angegebene Qualität garantiert wird. Jedoch ist es kein Verfallsdatum! Viele Lebensmittel sind noch lange nach diesem Datum verzehrbar. Täglich hungern viele Menschen, weil sie nichts zum Essen haben. Auf der anderen Seite werden so viele Lebensmittel einfach weggeworfen. Egal ob zuhause oder in den Supermärkten.

    Um dagegen zu steuern gibt es das Café Raupe Immersatt in Stuttgart am Hölderlinsplatz. Es ist nicht nur ein Café, sondern es handelt sich um etwas Besonderes, was es so in Deutschland noch zu selten gibt. Es ist nämlich ein Foodsharing-Café, welches wir dir gerne Vorstellen würden.

    (Was ist Foodsharing? In diesem Beitrag kannst du lesen, was Foodsharing eigentlich ist.)

    Das Foodsharing-Café Raupe Immersatt

    Das Gründerteam, bestehend aus Jana, Simon, Max, Maike und Lisandro hat sich schon vor dem Eröffnen des Cafés für Foodsharing engagiert und dabei haben sich die Gründer dann auch kennengelernt. Sie wollten mehr tun und haben sich entschlossen ein Café in der Stuttgarter Innenstadt zu eröffnen.

    Das Gründerteam von Raupe Immersatt Café (Foto: Raupe Immersatt e.V.)

    Raupe Immersatt ist ein toller Name, der schon viel aussagt, denn jeder soll satt werden und nicht hungern müssen. In diesem Café sind alle Menschen herzlich willkommen. Denn bevor wertvolle Lebensmittel unnötig in der Tonne landen, sollten sie doch lieber gerettet auf dem Teller landen, satt machen und wertgeschätzt werden.

    (Foto: Raupe Immersatt e.V.)

    Im Sommer 2019 war es dann endlich soweit und das erste Foodsharing-Cafe in Stuttgart konnte eröffnen werden.

    In der Johannesstr. 97, 70176 Stuttgart kann man sowohl draußen wie auch drinnen gemütlich einen köstlichen Kaffee schlürfen oder eine Kleinigkeit schmausen und sich von diesem Erfolgskonzept des Foodsharings überzeugen.

    So sieht der Außenbereich vor dem Café aus. Die urbane Straßenatmosphäre lädt zum Verweilen ein. Gerade erst geöffnet, alles bereit für die ersten Besucher.

    Du bekommst hier die geretteten Lebensmittel kostenlos, für dein Getränk zahlst du das, was du möchtest.

    Außerdem finden hier auch regelmäßig Veranstaltungen statt. Von Vorträgen über z.B. Lebensmittelverschwendung, Workshops in verschiedensten Themen bis hin zu Kunst- und Kulturveranstaltungen. Es ist ein Ort der Begegnung.

    Man kann hier in Ruhe seinen Kaffee trinken und dabei ein Stück Kuchen genießen, sich mit Freunden treffen, mit anderen Leuten ins Gespräch kommen oder in Ruhe arbeiten oder ein Buch lesen. Jeder wird hier mit Freude empfangen!


    Eine minimalistisch gestaltete Bar und Empfangsbereich für die Gäste…
    Das Interieur und die Sofaecke… (Foto: Raupe Immersatt e.V.)
    Ein langer Tisch bildet ein Teil der gemütlichen Innenraum-Atmosphäre. Kurz nach der Öffnung noch menschenleer. Hier können Besucher zusammensitzen und sich ausgiebig unterhalten…
    In den sogenannten FairTeilern findet man die Lebensmittel, die gerettet werden konnten. Morgens waren sie ja noch leer, aber später konnte man sich hier bedienen…

    >> Im Herbst 2017 folgte eine Crowdfunding-Kampagne, bei der über 26.000€ als Startkapital eingesammelt wurden. 586 Menschen glaubten an die Idee und unterstützten die Lebensmittelretter. <<

    Wie das ganze Konzept funktioniert, wie sich das Café finanziert oder woher die Lebensmittel kommen. Diese und noch weitere spannende Fragen haben wir Katrin Scherer und dem lieben Team von Raupe Immersatt gestellt. Sie haben sich die Zeit genommen uns diese Fragen zu beantworten, hierfür möchten wir uns herzlichst bedanken.

    Das Interview

    Wie kann das Café finanziert werden? Die Ladenmiete, die Ausstattung und die Personalkosten?

    „Das Café finanziert sich vorranging durch den Getränkeverkauf. Hiermit können wir alle Kosten bei der Miete, den Löhne der Angestellten und bei sämtlichen Betriebskosten decken. Es gibt auch die Möglichkeit, Mietpate oder Mietpatin zu werden und monatlich etwas zur Mietzahlung beizutragen. Hier haben wir ein Netzwerk an ganz lieben Menschen, deren Unterstützung wir zu schätzen wissen. Únser Anspruch ist es aber, so unabhängig wie möglich zu wirtschaften und alle entstehenden Kosten mit dem offenen Preismodell solidarisch unter allen Gästen zu teilen. Für uns ist wichtig, niemanden aufgrund seiner begrenzten finanziellen Mittel im Café auszuschließen. Deshalb kann man bei uns auch für wenig Geld ein Getränk genießen. Das solidarische Modell setzt aber gleichzeitig voraus, dass andere mehr zahlen. Wir verstehen das als Gemeingut, zu dem jede*r etwas beitragen kann und dafür sensibilisieren wir Gäste beim Zahlvorgang. Als gemeinnütziger Verein wirtschaften wir aber nicht gewinnorientiert, sondern kostendeckend. Sollten Überschüsse entstehen, setzen wir diese bspw. für unsere ideelle Vereinsarbeit ein und können das ganze Projekt mit all den kreativen Ideen, die uns noch im Kopf schwirren, weiterentwickeln.“

    Wer ist die Zielgruppe bzw. wie definiert ihr die Besucher des Cafés?

    „Lebensmittelverschwendung ist ein strukturelles Problem in Deutschland und betrifft uns alle. Wir wollen das Thema auf die Agenda setzen und etwas verändern. Und dazu braucht es ein Umdenken bei uns allen als Gesamtgesellschaft. Manche Menschen leben schon einen bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen. Für andere ist das noch etwas ferner. Die Zielgruppe unseres Konzepts besteht deshalb aus allen Menschen, die sich mit Lebensmittelverschwendung auseinandersetzen und mehr Lebensmittelwertschätzung in ihrem Alltag leben möchten. Natürlich ist es ein Hauptziel, vor allem diejenigen zu erreichen, die mit foodsharing noch keine oder wenige Berührungspunkte haben. Sozusagen alle außerhalb der Blase, die wir für unsere Themen begeistern wollen. Dabei pflegen wir aber keinesfalls eine Zeigefinger-Attitüde, sondern wollen so respektvoll wie möglich und auf Augenhöhe miteinander umgehen. Wir sehen den Ort als einen Raum zum gemeinschaftlichen Lernen – und können genauso von vielen unserer Gäste etwas lernen und uns inspirieren lassen. So tragen alle ihren Teil dazu bei 😊

    Kam das Café gleich gut an im Raum Stuttgart?

    „Das fragt ihr am besten die Gäste der ersten Stunden. Wir schätzen es jedenfalls sehr, dass wir gleich zu Beginn eine Vielzahl von Menschen in unserem Café begrüßen durften. Viele wurden zu Stammgästen, aber es passiert auch nahezu täglich, dass Menschen zum ersten Mal ins Café kommen. Als wir im Sommer 2019 eröffneten, kam uns auch zugute, dass wir schon durch verschiedenste Aktionen in den beiden Vorjahren viele Unterstützer*innen gewannen, die zu späteren Gästen wurden. Auch die Crowdfunding-Kampagne in 2017 verschaffte uns eine große Öffentlichkeit innerhalb Stuttgarts und darüber hinaus. Alle fieberten die zwei Jahre bis zur Eröffnung mit, als wir noch auf Räumlichkeiten-Suche waren. In den letzten beiden Jahren konnten wir den Ort nun als festen Bestandteil der Stuttgarter Gastronomie- und speziell Café-Szene etablieren. Das freut uns sehr 😊

    Wie macht ihr auf das Café aufmerksam?

    Vor der Café-Eröffnung haben wir durch zahlreiche Aktionen im öffentlichen Raum, bei denen wir gerettete Lebensmittel fairteilten oder mit diesen kochten, auf uns aufmerksam gemacht. Wir waren bei Vorträgen und Podiumsdiskussionen dabei und haben das Konzept in zahlreichen Veranstaltungen vorgestellt. Auch die Crowdfunding-Kampagne in der Gründungsphase hat eine große Aufmerksamkeit generiert. Mit der Eröffnung 2019 waren wir dann ein wenig im Medien-Rampenlicht und profitierten von zahlreichen Presseberichten und TV- und Radio-Beiträgen, durch die wir über unseren bisherigen Kreis an Unterstützer*innen hinaus viele unterschiedliche Menschen erreichten. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist für uns weiterhin ein wichtiger Hebel in unserer täglichen Arbeit – auf unseren eigenen Kanälen (Facebook, Instagram, Website, Newsletter), aber auch extern. Gerade um auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen, nutzen wir Kontakte zu den lokalen Stadtmagazinen und Zeitungen.“

    Welche Veranstaltungen finden bei euch statt?

    „Das ist corona-bedingt gerade etwas schwierig, weil wir ganz viele Ideen im Kopf haben, diese aber aufgrund der Pandemie nicht so richtig realisieren können. Generell finden bei uns sowohl Bildungs- als auch Kunst- und Kulturveranstaltungen statt. Von Kochaktionen und -kursen über Workshops und Vorträge zu Themen rund um eine zukunftsfähige Welt bis hin zu Konzerten, Lesungen und Filmabenden – als gemeinnütziger Verein verfolgen wir das Ziel, ökologische und soziale Bewusstseinsbildung sowie Kunst und Kultur zu fördern. Das ist zumindest unsere Vision und wir hoffen, dass wir daran schon bald wieder weiterarbeiten können. In den letzten beiden Sommern haben wir außerdem ein Kultur Open Air im öffentlichen Raum veranstaltet, auf einer Freifläche in direkter Nachbarschaft zu unserem Café. Dort gab es 2020 drei, 2021 fünf Tage lang gesellschaftspolitisches Kino, Jazz-, Indie- und Elektro-Konzerte, Lesungen und natürlich auch ein paar kulinarische Highlights. Im Sommer und Herbst letzten Jahres hatten wir auch einige Events mit begrenzter Personenzahl im Innenraum – es ist aber aufgrund der Auflagen doch mühsam, umfangreich zu planen. Wir hoffen aber das Beste!“

    Woher kommen eure Lebensmittel?

    „Die meisten Lebensmittel holen Lebensmittelretter*innen der Initiative foodsharing.de bei deren Kooperationsbetrieben ab. Das sind in Stuttgart etwa 80-90 Stück, von Bäckereien über Supermärkte und Biomärkte bis hin zu Cafés und Restaurants. Im Café landet natürlich nicht alles, denn foodsharing hat in Stuttgart neben Raupe Immersatt noch viele weitere Fairteiler in anderen Stadtteilen. Außerdem bringen auch Privatpersonen sowie einige Gastronomie- und Cateringbetriebe in der unmittelbaren Nachbarschaft, aber auch aus anderen Stadtteilen, regelmäßig ihre Überschüsse selbst vorbei. Warum die Lebensmittel in den Betrieben nicht mehr verkauft werden, hat oft sehr unterschiedliche Gründe. Es wird oft mehr produziert als nachgefragt wird. Viele Betriebe wollen ihren Kund*innen bis Ladenschluss gerne das volle Sortiment bieten und wirtschaften profitmaximierend. Andere Produkte werden aufgrund von vermeintlichen „Schönheitsmängeln“ aus dem Verkehr gezogen. Bei Obst und Gemüse ist auch ein Problem, dass dies in Discountern oft fertig abgepackt in Plastik oder Netzen verkauft wird – wenn ein einzelnes Stück dann verdorben ist, kann die gesamte Packung nicht mehr verkauft werden. Auch Artikel mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum werden oft schon vor Ablauf aussortiert, obwohl das Datum nur eine Orientierungsgröße ist und sie eigentlich auch danach noch verkauft werden dürften. Mit dem Unterschied, dass die Handelsbetriebe dann und nicht mehr die Hersteller die Haftung übernehmen müssten.“

    Werden die Lebensmittel mehr im Café oder zuhause verzehrt?

    „Das kommt ganz darauf an, um welche Lebensmittel es sich handelt. Im Fairteiler findet ihr oft süße Stückchen, belegte Brötchen, geschnittenes Obst oder sogar fertig zubereitete Speisen, die bspw. von Cateringbetrieben stammen. All das kann man super direkt im Café genießen, auf Wunsch auch mit einem Getränk von der Bar. Jedenfalls findet man bei uns fast immer was für den schnellen und oft auch für den größeren Hunger. Andere Sachen eignen sich eher, um sie zuhause zuzubereiten, wie Gemüse oder verpackte Lebensmittel. Gäste können frei entscheiden, wo sie die geretteten Lebensmittel verzehren möchten. Seit einigen Wochen bieten wir Gästen zum Heißgetränk auch selbstgebackenes Bananenbrot an, das aus braunen, überreifen Bananen, die aber noch zu 100% genießbar sind, in Kooperation mit einer sozialen Einrichtung entsteht.“

    Wie auf euerer Homepage geschrieben werden einige Lebensmittel wie Kuchen, Obst und fertige Gerichte im Café verzehrt und andere Dinge wie Gemüse, Trockenwaren wie Reis und Nudel mit nach Hause genommen. Doch was kommt öfter vor? Oder ist das auch abhängig davon was angeboten wird? 

    „Das lässt sich nicht wirklich an etwas festmachen. Beides kommt oft vor.“

    Gibt es Begrenzungen wie viel Lebensmittel pro Person jeweils genommen werden darf?

    „Nein, wir teilen alle Lebensmittel im Fairteiler kostenlos und bedingungslos. Es gibt keine Vorgabe, wie viel Einzelne mitnehmen dürfen. Die Hauptsache ist, dass die Lebensmittel noch vor dem Verderb gegessen werden und nicht in der Tonne landen. Trotzdem freuen wir uns natürlich, wenn sich alle Gäste untereinander solidarisch zeigen. Wenn eine Person besonders viel von einer vielleicht beliebten oder raren Sache mitnimmt, dann finden wir das schade und unsolidarisch. Denn andere würden sich sicher auch freuen. Solidarität ist einer unserer Grundsätze im Café – das zeigt sich zum Beispiel daran, dass wir durch das offene Preismodell beim Getränkeverkauf alle teilhaben lassen und niemanden ausschließen.“

    Man kann bei euch auch Lebensmittel abgeben und zur Verfügung stellen, kann man wenn man z.B. zu viel gekocht hat auch fertig gekochte speisen abgeben? Wenn ja muss man bis auf „gefährdeten“ leichtverderblichen Lebensmittel auf Sonstiges achten?

    „Selbst zubereitete Speisen dürfen wir aus Gründen der Lebensmittelsicherheit leider gar nicht teilen. Das hat den Grund, dass wir die Kette vom Einkauf der Lebensmittel über die Zubereitung und Lagerung und den Transport nicht nachvollziehen können. Ansonsten gibt es ein paar weitere Regeln beim Lebensmittelteilen: 

    • Keine Lebensmittel mit Verbrauchsdatum
    • Keine rohen Eier oder Speisen mit rohen Eiern (z.B. Mousse au Chocolat)
    • Kein gekochter Reis
    • Keine Produkte aus nicht erhitzter Rohmilch“

    Gibt es bei euch andere hygienische Ansprüche wie zum Beispiel im Supermarkt oder im Restaurant aufgrund dessen das die Lebensmittel bei auch nicht verkauft sondern kostenlos zur verfügung gestellt werden?

    „Unabhängig davon, dass wir die Lebensmittel verschenken, werden wir als foodsharing-Café von der Lebensmittelüberwachung als regulärer Gastronomiebetrieb betrachtet. Deshalb erfüllen wir sämtliche Auflagen der Lebensmittel- und Gaststättenbehörde und halten dieselben Standards, die für andere Restaurants gelten, ein.“

    Braucht ihr auch eine Lebensmittelbelehrung nach §43 des Infektonsgesetztes oder enfällt dies?

    „Da wir als Gastronomie eingestuft werden, haben alle unsere Mitarbeiter*innen die genannte Belehrung absolviert. Darüber hinaus bieten wir im jährlichen Rhythmus im Team eine Schulung in Kooperation mit einem Lebensmittelchemiker an, um das Wissen im Umgang mit Lebensmitteln immer wieder aufzufrischen. Hier lernen wir dann auch sehr viel über kritische Umgangsweisen mit und Bedingungen in der Lagerung von Lebensmitteln.“

    Wie kann man euch unterstützen?

    „Da gibt es vielfältige Möglichkeiten: Ihr könnt z.B. foodsaver bei der Initiative foodsharing.de werden und gerettete Lebensmittel für den Fairteiler bringen. Außerdem kann man an unseren Verein spenden und damit die Kultur- und Bildungsarbeit unterstützen. Hierüber finanzieren wir z.B. Veranstaltungen und ideelle Aspekte der Vereinsarbeit.“

    Was sollte sich ändern damit in der Zukunft nicht mehr sowie Lebensmittel im Müll landen?

    „Lebensmittelverschwendung betrifft viele unterschiedliche Ebenen: Die Landwirtschaft und die produzierenden Betriebe, den Handel, das Gastgewerbe und schließlich Konsument*innen. Alle müssen etwas ändern, damit wir die Verschwendung nachhaltig abschaffen können. Als foodsharing-Café adressieren wir vorrangig Privatpersonen, die durch ihr Einkaufsverhalten und den Umgang mit Lebensmitteln zuhause auch schon sehr viel beitragen können. Indem wir z.B. regional und saisonal einkaufen, fördern wir kürzere Transportwege sowie die Reduktion von Treibhausgasen und unterstützen die hiesigen Betriebe. Es empfiehlt sich außerdem, die Einkäufe zu planen, sodass wir möglichst nur die Lebensmittel einkaufen, die wir wirklich benötigen. Wenn mal etwas länger lagert und überreif oder abgelaufen ist: Vertraut auf eure Sinne. Sehen, riechen, schmecken – damit könnt ihr relativ schnell beurteilen, ob ein Produkt noch gegessen werden kann. Und schließlich ist wichtig, dass wir wieder ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie viel Arbeit im Anbau und der Produktion von Lebensmitteln steckt. Wie viel Energie, Arbeit, Ressourcen und Kosten da rein geflossen sind, bevor wir die Produkte kaufen, sollte von uns viel mehr gewürdigt werden. Indem wir die Lebensmittel einfach wegwerfen – egal ob schon verdorben oder eigentlich noch genießbar – verpufft all das. Hier wollen wir für mehr Lebensmittelwertschätzung sensibilisieren. Es ist aber unentbehrlich, dass alle anderen Beteiligten ihren Beitrag leisten müssen. Betriebe, ob produzierend oder im Handel, müssen weg von Gewinnmaximierung und vermeintlich unendlichem Wachstum. Stattdessen müssen sie ihre soziale und ökologische Verantwortung erkennen und entsprechend handeln. Alternative Produktions- und Handelsstrukturen sind notwendig, wie z.B. kooperativ und selbstverwaltete Mitgliederläden oder Höfe der solidarischen Landwirtschaft, die bedarfsorientiert wirtschaften.“

    Das Konzept konnte uns begeistern. Wir haben Vieles sehr Interessantes erfahren können und hoffen unsere Leser auch. Vielen Dank für das Interview.

    Eine Empfehlung von uns

    Das Café Raupe Immersatt – ein Besuch Wert. Foodsharing steht hier im Fokus… (Foto: Raupe Immersatt e.V.)

    Für alle aus dem Raum Stuttgart und natürlich auch für Besucher der Stadt, ist der Besuch im Café eine echte Herzens-Empfehlung. Ein wundervoller Ort der zum verweilen einlädt, dazu hin noch mit einen tollen Idee – Lebensmittel zu retten. Ein ausgezeichneter Nachhaltigkeitsprojekt.

    Wem das Café zu weit weg entfernt ist, aber dennoch dieses Projekt unterstützen möchte, kann auf der folgenden Seite spenden

    https://www.raupeimmersatt.de/unterstuetzung/spenden/
    SPENDEN FÜR DIE LEBENSMITTELRETTER (Grafik: Raupe Immersatt e.V.)

  • Plastikfrei und Zero Waste im Bad

    Plastikfrei und Zero Waste im Bad

    Ein guter Schritt in ein Zero Waste Badezimmer ist immer erst einmal zu schauen, was du in deinem Badezimmer hast, was brauchst du überhaupt und was ist total überflüssig. Miste alles aus, was du schon lange nicht mehr verwendest.

    Auf was du jetzt achten kannst ist dass Müll und Verpackungen aus deinem Bad ganz verschwinden. Bei deinen nächsten Kauf nur noch Dinge ins Bad kommen, die man entweder immer wieder verwenden kann oder aber ohne Plastikverpackung gekauft werden.


    INHALT

    • Körperhygiene und Kosmetik
      • Zahnpflege
        • Zahnbürste
        • Zahnpasta
        • Mundwasser
        • Zahnseide
      • Haarpflege
        • Haare waschen
        • Haarspray
        • Haarbürsten
      • Gesichtshygiene
        • Wattestäbchen
        • Deodorant
        • Abschminken mit Abschminkpads
      • Rasieren
        • Nachhaltig rasieren mit natürlichen Zutaten
        • Rasieren mit Rasierhobel
      • Monatshygiene
      • Weiteres
        • Toilettenpapier
        • Kosmetikprodukte auf was achten
    • Bad und WC-Reinigung
      • Wie du ganz einfach dein Bad reinigen kannst
        • Orangenreiniger
        • Natron
      • Toilette reinigen kinderleicht
        • WC-Tabs
      • Boden reinigen
        • Wie reinige ich den Boden?
        • Mit was den Boden wischen?
    • Nützliche Hilfsmittel die im Bad bzw. WC nicht fehlen sollten
      • Waschbare Lappen
      • Luffaschwämme
      • WC-Bürsten
      • Abfluss Hilfsmittel
      • Scheibenabzieher
      • Glas- und Fensterputztücher

    Körperhygiene und Kosmetik

    Zahnpflege

    Zur unser täglichen Hygiene gehört vor allem unsere Zahnpflege.

    Die meisten Zahnpflegeprodukte bestehen hauptsächlich aus Plastik oder beinhalten Mikroplastik. Dieses benötigt etwa 500 Jahr um zu Verrotten. Dabei sollten wir eine Zahnbürste nach maximal 3 Monaten wechseln . Auch die Zahnseide wird nach einmaligen gebrauch in die Tonne geworfen.

    Zahnbürste

    Zahnbürsten aus Bambus sind meist komplett ein Naturprodukt (je nach Borsten) und können somit in den Bio-Abfall entsorgt werden, sie verursachen somit kaum Müll im Gegensatz zu den herkömmlichen Zahnbürsten aus Plastik.

    Zahnpasta

    Die Zahnpasta bzw. Zahncreme hilft die Wirkung der Zahnreinigung zu erhöhen.

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    Zahnputz Tabs Minze Zitrone – 130 Stück – ohne Fluorid – Naturkosmetik von Hydrophil

    Mundwasser

    Mundspülung mit Mundwasser soll dabei helfen Plaque zu lockern und Keime abzutöten.

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    Mundwasser Spearmint von Fair Squared

    Zahnseide

    Mit der Zahnseide werden Zahnzwischenräume von Zahnbelag und Schmutz befreit.

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    Vegane Zahnseide mit Nachfüllpack von Bambusliebe

    Haarpflege

    Haare waschen

    Nachhaltig Haare waschen

    Haarspray

    Haarspray selber machen

    Haarspray selbst herstellen aus Zucker und Wasser.

    Haarbürsten

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    Bambus Haarbürste mit Naturborsten für Männer, Frauen und Kinder von pandoo®

    Gesichtshygiene

    Wattestäbchen

    Nachhaltige Wattestäbchen

    Deodorant

    Deo selber machen

    Abschminken mit Kosmetikpads

    Kosmetikpads aus Watte waren gestern, heute benutzt man Kosmetikpads aus Stoff. Diese lassen sich ganz einfach nach dem benutzen reinigen und immer wieder aufs neue zu verwenden. Diese gibt es schon in vielen Drogerien zu kaufen.

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    7 Abschminkpads waschbar aus Bambus-Viskose von bambudo

    Du kannst die Abschminkpads aber auch selbst nähen – das ist kinderleicht. Hier zeigen wir dir wie:

    Nachhaltige Kosmetikpads selber machen

    Rasieren

    Nachhaltig rasieren mit natürlichen Zutaten

    Rasierschaum aus der Dose, Plastik-Einwegrasierer dies produziert mit der Zeit viel Müll. Die Dose hält sich etwas länger aber die Einwegrasierer sind wie der Name schon verrät meint nicht mehr als einmal zu gebrauchen. Als super Alternative um sich zu rasieren ohne viel Müll eignet sich der Rasierhobel super dafür. Wenn du nun auch noch die Dose gegen eine feste Rasierseife tauscht ist deine Rasur Zero-Waste

    Rasieren mit dem Rasierhobel

    Erfahre hier mehr über den Rasierhobel:

    Nachhaltige Rasierhobel

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    Zerowaste Rasier Set: Rasierhobel und Rasierseife von Mühle

    Monatshygiene

    Nachhaltige Monatshygiene

    Weiteres

    Toilettenpapier

    Nachhaltiges Toilettenpapier

    Kosmetik Produkte auf was achten

    Viele Kosmetikprodukte (wie z.B. Körperlotionen) kann man mit etwas Übung selbst herstellen. Wer da nicht so ein Händchen dafür hat bleibt lieber bei den gekauften Produkten. Was du aber dabei beachten kannst, dass diese möglichst nachhaltig sind.

    Achte beim Kauf vor allem auf Verpackungen und auf Sigel, den vieles was wir in den Werbungen sehen oder auf Packungen lesen, ist nicht das was es zu sein scheint. Greenwashing ist heutzutage sehr in Mode, damit versuchen einige Firmen sich nachhaltiger zu verkaufen, als sie eigentlich sind.

    COSMOS NATURAL-Siegel, Bio-Siegel, international anerkannte NATRUE-Siegel sind Siegel an denen du Naturkosmetik erkennen kannst. Auch kann man darauf achten, dass die Produkte Tierversuchsfrei sind, am besten auch noch vegan.

    Bad und WC-Reinigung

    Um dein Bad schön sauber zu halten brauchst du eigentlich gar nicht viel. Desinfektionsmittel benötigst du für deinen persönlichen Haushalt schon gar nicht, diese werden nur in Pflege- und Hygieneeinrichtung benötigt. Auch Duftspüler im WC sind nicht nur umweltschädlich sondern auch überflüssig.

    Was auf keinen Fall fehlen darf sind diese drei Zutaten:

    • Essig
    • Zitronensäure
    • Natron

    Wie du ganz einfach dein Bad reinigen kannst

    Um deine Flächen zu putzen kannst du den Allzweckreiniger verwenden- der Orangenreiniger. Dieser ist ganz leicht selbst herzustellen, mit seinem Orangenduft zauberst du einen angenehmen Duft in dein Bad. Wenn du keine Orange hast oder du Orangen nicht magst kannst du diesen Reiniger auch aus normalen Essig herstellen.

    Orangenreiniger

    Orangenreiniger selbst herstellen

    Du möchtest deinen Abfluss reinigen, in diesem Beitrag findest du super Tipps wie dein Abfluss vor Verstopfungen rettest:

    Natron

    Abfluss reinigen mit Natron

    Das Wundermittel Natron eignet sich auch prima um die Fugen zu reinigen. Gebe dafür Natron in eine kleine Schüssel und mische dies mit etwas Wasser und Essig (erst das Wasser, dann die Säure- sonst passiert das ungeheure), vermische das ganze und gebe etwas auf einen Lappen. Damit einfach die Fugen abschrubben.

    Toilette reinigen kinderleicht

    Um dein WC zu reinigen benötigst du ebenfalls keine teuren und giftige Reiniger. Zwei Zutaten bringen dein WC zum strahlen – Natron und Zitronensäure. Die Wunderwaffe gegen Urinstein und Kalk. Einfach etwas Natron in die Toilette geben und mit der Zitronensäure drüber, es fängt danach an zu schäumen. Am besten wirkt es wenn man es über die Nacht einwirken lässt. Die Flächen kannst du ebenfalls mit den Allzweckreiniger putzen.

    WC-Tabs

    WC Tabs selber machen

    Wie du deine eigenen WC-Tabs herstellst:

    Boden reinigen

    Wie reinige ich den Boden?

    Bevor du mit dem putzen beginnst kehre ersteinmal sorgfältig den Staub auf.

    Im Laden gibt es eine große Auswahl an Bodenreiniger. Die meisten davon sind reine Chemieschleudern, die sind nicht nur schlecht für unsere Umwelt sonder auch noch wirklich aggressiv und greifen die Luftwege an.

    Mit was den Boden wischen?

    Je nach Boden sollte man aber etwas aufpassen, nicht nur dass man darauf achten sollte dass man nicht zu nass wischt, sondern auch was man für Reinigungsmittel verwendet. Naturstein und Marmor sollte man auf keinen Fall mit Essig wischen. Dafür eignet sich super Kernseife:

    Reinigung Naturstein und Marmor:

    Mit Kernseife: 3 EL geriebene Kernseife in 500 ml Wasser

    Reinigung Fliesen:

    Mit Zironensäure: 30 g Zitronensäure in 1 Liter Wasser

    Deine alte Buttermilch die du nicht mehr trinken magst, viel zu schade für den Müll. Gebe ein paar tropfen in dein Putzwasser und damit bringst du deine Fliesen zum glänzen.

    Du hast einen Linoleumboden? Dann kannst du Milch mit Wasser mischen in einem Verhältnis 1:1, damit strahlt dein Boden wie neu und wird schonend gepflegt.

    Essig der Allrounder:

    Die Reinigung mit Essig eignet sich auch Laminat und Parkett, wer sich nicht sicher ist kann es an einer Stelle probieren an der man es hinterher nicht bemerkt.

    Mit Essig: Essig im Mischverhältnis 2:8 ins Wasser geben. Dabei kann man für einen guten Duft noch 5-10 Tropfen ätherische Öle hinzugeben.

    Kleiner Tipp: Leinöl eignet sich super als Holzpflege. Nach dem Putzvorgang einfach nochmal mit etwas Leinöl über den Holzboden wischen. Kann man auch etwas einwirken lassen (etwa 10 Minuten) und anschließend trocken drüber wischen.

    Nützliche Hilfsmittel die im Bad bzw. WC nicht fehlen sollten

    Um hier auch bei den Putz-Hilfsmittel so wenig Müll wie möglich zu produzieren, ist es am besten wenn man bei den Hilfsmittel darauf achtet, dass man diese immer wieder verwenden kann. Die Dinge sollten robust sein, damit man sie lange verwenden kann.

    Waschbare Lappen

    Waschbare Lappen sind da eine super alternative. Ansonsten sollte man darauf schauen, dass sie Biologisch abbaubar sind.

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    Gestricke Spültuch Lappen von Solwang

    Biologisch abbaubare Spültuch Lappen aus Cellulose von ULTRA GREEN

    Der Luffa-Schwamm ist z. B. super weil es ein Naturprodukt ist und deswegen auch biologisch Abbaubar ist.

    Luffaschwämme

    Nachhaltige Luffaschwämme

    Auch bei den Bürsten gibt es nachhaltige alternativen, wie etwa eine Holzbürste bei der man den Kopf auswechseln kann.

    Für die kleinen Ecken und Zwischenräume verwende ich am liebsten alte benutzte Bambuszahnbürsten.

    WC-Bürsten

    Nachhaltige Klobürsten

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    WC-Ständer mit Randbürste von Redecker Bürstenhaus

    Abfluss Hilfsmittel

    Verstopfte Rohre lassen sich super mit Natron bekämpfen. War man da schon etwas nachlässiger, muss dann schon der Pömpel zum Einsatz kommen. Wenn der Schmutz tiefer liegt, gibt es eine spezielle Spirale die hilft den Schmutz bzw. Verstopfung zu lösen ganz ohne chemische Stoffe. Allerdings sollte man aufpassen und die Spirale langsam und vorsichtig einführen, sonst könnten die Abflussröhre beschädigt werden.

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    Scheibenabzieher

    Um Kalkablagerungen in der Dusche zu vermeiden ist der Scheibenwischer / Abzieher ein toller Helfer.

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    Glas- und Fensterputztücher

    Meinen Bad Spiegel oder die Scheibe der Duschtüre putze ich gerne mit den Putztücher von ProWin Window Wonder (Unbezahlte Werbung, wegen Markennennung). Diese sind bei mir schon seit Jahren im Einsatz, da man dafür nur etwas Wasser benötigt und sonst überhaupt gar kein Mittel.

  • Nachhaltiges Halloween

    Nachhaltiges Halloween

    Es ist Halloween… Düstere und gruselige Stimmung liegt in der Luft. Leuchtende Kürbisse beleuchten die Wohnhäuser und schützen sie vor dem Spuck der Geister, die herumtreiben. Hier findest du nützliche und schrecklich einfache Tipps um deine Halloween Feier umweltfreundlich und möglichst plastikarm zu gestalten.


    Inhalt:

    • Über Halloween
    • Kürbisse und Resteverwertung
    • Dekoration – Umweltfreundliche Halloween Deko selber machen oder kaufen
      • Spinnennetz selber machen
      • Naturdeko
      • Basteln aus alten Verpackungen, Zeitungen und Stoffen
    • Snacks und Süßes
      • Selbstgemachte Kekse
      • Popcorn
      • Bonbons
      • Weitere nachhaltige Alternativen
    • Halloween-Kostüme
      • Kostüm ausleihen
      • Kostüm selber nähen
      • Second Hand kaufen
    • Schminken ohne Schadstoffe
      • Halloween Make up einfach selber machen

    Über Halloween

    Halloween fällt jedes Jahr auf den 31. Oktober und wird in der Nacht auf den 1. November gefeiert. Hallows Eve der Tag vor Allerheiligen. In verschieden Länder, aber vor allem in den USA, laufen am Abend Kinder gruselig verkleidet von Haus zu Haus und bitten um leckere Süßigkeiten „Süßes sonst gibt’s Saures“.

    Ursprünglich kommt das Fest aus Irland. Dort wurde die Ernte gefeiert und der Beginn in die kalte Jahreszeit.

    Ein wichtiger Bestandteil des Halloween-Fests sind Kürbisse, denn diese haben zu dieser Zeit Saison.

    Die Kürbisse werden ausgehöhlt und zu schaurigen Gesichtern verziert. Mit dem schaurigen Gesichter sollte man die Geister der Toten verjagen. Deswegen stellte man diese mit einem Licht darin vor seine Haustüre.

    Auch heute noch sind die Kürbis-Gesichter nicht wegzudenken.

    Kürbisse und Resteverwertung

    Kurz vor Halloween ist es dann wieder so weit – das große Kürbisschnitzen mit den Kinder beginnt. Großer Spaß für Groß und Klein – den Kürbis aufzuschneiden, aushöhlen und ein Gesicht zu verpassen. Aber wohin mit den Kürbis-Resten?

    Für die Tonne sind die Reste des Kürbis viel zu schade und kostbar.

    Was tun mit dem Fruchtfleisch?

    Die großen Schnitzkürbise sind meistens leider nicht so aromatisch, wie zum Beispiel die Sorten Butternut oder Hokkaido, aber mit ein paar Zutaten verfeinert schmecken auch diese sehr köstlich und es lässt sich etwas leckeres daraus zaubern.

    Vorsicht: Nicht alle Kürbisse sind zum Verzehr geeignet, auch nicht, wenn sie aus dem eigenen Garten kommen. Solltest du einen bitteren Geschmack feststellen, dann ist der Kürbis nicht zum Verzehr geeignet und kann sogar bis hinzu Lebensmittelvergiftungen führen.

    Rezepte:

    Nudel-Kürbis-Auflauf

    Kürbisaufstrich mit Ingwer

    Sogar die Kerne kann man verwerten

    Kerne vom Fruchtfleisch trennen, und gründlich abspülen.

    Die Kürbiskerne sind reich an Nährstoffen wie Kalzium, Eisen, Magnesium, Zink und Selen. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E. Außerdem wirken sie entzündungshemmend, entwässernd und harntreibend und helfen somit bei Entzündungen sowie verbesserung des Hautbildes und auch bei Prostataproblemen. Auch auf das Nervensystem wirkt es sich gut aus, es wird angenommen, dass es den IQ positiv beeinflusst.

    Besonders eignen sie sich…

    • zum Backen in Brötchen (Kürbiskernbrötchen)
    • zum garnieren von Salaten oder Suppen
    • zum Knabbern
    • fürs Müsli

    Tägliche empfohlene Menge an Kürbiskernen sind 10 – 15 g. Am besten eine Handvoll morgens oder abends.

    Geröstete Kürbiskerne

    Auch für die Halloween-Party eignen sich die würzige Kürbiskerne super und bieten einen leckeren Snack für zwischendurch.

    Dekoration

    Was auch auf keinen Fall fehlen darf ist natürlich die Deko.

    Oft finden wir gerade um diese Zeit eine große Auswahl an verschiedenen Dekorationen. Der Größte Teil davon sind billige Plastik-Artikel. Diese verursachen nicht nur viel Müll, sondern sind meist nach einmaligen Gebrauch kaputt oder nicht wiederverwendbar.

    Welche Alternativen gibt es, die nicht nur nachhaltig sind, sondern auch noch sehr gut aussehen?

    • Spinnennetz aus Wolle
    • Naturdeko aus Blättern, Steinen und Ästen sind oft durch die tollen bunten Farben ein richtiger Hingucker
    • Fledermäuse, Grabsteine, Spinnen oder Gruselgeister aus alten Verpackungsmaterial, Zeitungen und Stoffen (z.B. kaputten Socken) basteln. Auch aus Kastanien kann man tolle Spinnen basteln.

    Tipp: Damit nicht nach der Party alles im Müll landet bewahre es in einen Kiste auf, so hast du noch mehrere Jahre Freude daran. Du hast kein Platz um die Dinge aufzubewahren, dann gebe es den Besuchern als Gastgeschenk mit.

    Geschirr

    Einmalgeschirr gibt es oft schön mit einem tollen Halloween Muster, auch Bequemlichkeit leitet oft dazu dieses lieber zu benutzen. Ist es aber nicht einfach schade dieses zu kaufen, Geld auszugeben um nur einmal kurz davon zu essen und anschließend dessen Platz im Müll zu finden? Nachhaltiges Halloween geht anders. Nutze dein normales Geschirr. Solltest du mehr Gäste haben als Geschirr, bitte deine Gäste ihr Geschirr selbst mit zu bringen. Das spart dir hinterher auch die Arbeit beim abspülen.

    Servietten

    Servietten kannst du dir aus alten Stoffen nähen oder Stoffservietten nutzen.

    Faire & Nachhaltige Stoffservietten von BewusstGrün *

    Kerzen

    Gerade in der Zeit, in der es anfängt schon früher dunkel zu werden, machen Kerzen-Lichter diese Jahreszeit so schön gemütlich. Und wie soll unser Kürbis auch jemand erschrecken, wenn dieser nicht leuchtet.

    Leider bestehen die meisten Kerzen aus Paraffine, also Erdöl oder aus Stearin, Palmöl. Als nachhaltige Alternative gibt es Kerzen aus nachwachsender Bio-Masse, Soja-, Raps- oder Bienenwachs (Letzteres ist aber nicht vegan).

    Teelichter aus Rapswachs von Stuwa *

    Rapswachs Kerzensand von Stuwa

    Snacks und Süßigkeiten

    Snack und Süßes ist ja leider oft in Plastik verpackt und das oft doppelt und dreifach. Was kann man aber dagegen tun? Man hat einmal die Möglichkeit diese einfach selbst herzustellen. Selfmade schmeckt es meistens umso mehr und man weiß genau was drin ist. Ein weiterer Aspekt ist auch die Fairness. Bei vielen Süßigkeiten werden gerade in ärmeren Länder die Leute ausgebeutet, um das zu verhindern ist es gut darauf zu achten, dass sich auf der Schokolade zum Beispiel das „Faitrade“ Logo befindet. Diese findet man im Bioladen oder aber auch in „Eine Welt Laden“. Der Unverpacktladen bietet dies natürlich auch an, ein weiterer Pluspunkt ist, dass man dort auch weitere Leckereien wie Gummibärchen und co. ohne Verpackung findet.

    Diese nachhaltige Alternativen kann man selber machen

    • Popcorn
    • Schaurige Cookies
    • Kürbis Kuchen
    • Amerikaner
    • Vampier-Burger
    • Halloween Snacks aus Obst

    Halloweenkostüm

    Halloween Kostüme sind wie auch auch Fasching Kostüme viele im Angebot, schon bei der ersten Berührung merkt man die meisten sind einfach nur Billig-Schrott. Aber auch für einen Abend ein extra Kostüm kaufen muss man doch überhaupt gar nicht. Es gibt die Möglichkeiten sich ein Kostüm zu leihen – bei Freunden, Familie oder auf verschiedenen Plattformen. Eine andere Möglichkeit ist noch das Kostüm aus zweiter Hand im Second Hand Laden zu kaufen. Wer Näh- oder Bastelbegabt ist, kann es auch ganz einfach selbst machen. Zum Upcycling eigenen sich alte Klamotten gut.

    Kostüm selber nähen oder basteln – ein paar Tipps gibt es auch hier in diesem YouTube-Video:


    Cali Kessy
    zeigt wie man ein paar tolle Sachen selbst machen kann, mit Upcycling

    Schminken ohne Schadstoffe

    Schminken von gruseligen Gesichtern darf natürlich auch nicht fehlen. Gerade bei den Kids, aber auch bei uns selbst ist es doch besonders wichtig darauf zu achten, was da ins Gesicht kommt. Achte darauf, dass die Schminke aus Naturkosmetik besteht. Dies ist gut für die Haut und selbstverständlich auch für unsere Umwelt.

    Kinderschminke – Naturschminke für Kinder und Erwachsene von NATUREHOME *


    Halloween Make up einfach selber machen

    In diesem Beitrag findest du eine Anleitung, wie du Halloween Schminke und Kunstblut ganz einfach selbst machen kannst.

    DIY – HALLOWEEN SCHMINKE OHNE CHEMIE **


  • WC Tabs selber machen

    WC Tabs selber machen

    Um dein WC von hartnäckigen Kalk und Urinstein zu lösen gibt es die WC-Tabs. Die wirft man in die Toilette und lässt sie dort einwirken.

    Aber kennst du das auch? Du stehst im Supermarkt vor dem Regal mit Reinigungsmitteln und fragst dich, ob all die Chemikalien wirklich notwendig sind. Die Lösung: WC-Tabs selber machen. Sie sind einfach herzustellen, umweltfreundlich und sparen Geld. Ich zeige dir, wie du mit wenigen Zutaten deine eigenen nachhaltigen WC-Reiniger herstellst.

    Diese WC-Tabs kannst du kinderleicht, mit nur wenigen Zutaten, selbst herstellen. Ganz ohne viel Verpackungsmüll und vor allem umweltfreundlich und biologisch abbaubar.

    Du benötigst dafür nur 5 Dinge: Natron, Zitronensäure (Pulverform), Wasser, ätherische Öle und eine (Eiswürfel)form.


    Warum solltest du WC-Tabs selber machen?

    Die meisten herkömmlichen WC-Reiniger enthalten aggressive Chemikalien, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern oft auch gesundheitsschädlich sind. Selbstgemachte WC-Tabs bieten einige entscheidende Vorteile:

    ✔ Umweltfreundlich – keine unnötigen Chemikalien im Abwasser
    ✔ Gesundheitsverträglicher – keine reizenden Dämpfe oder Hautkontakt mit aggressiven Substanzen
    ✔ Kostengünstig – du brauchst nur wenige Zutaten, die du oft schon zu Hause hast
    ✔ Einfach herzustellen – mit wenigen Handgriffen fertig


    Zutaten für selbstgemachte WC-Tabs

    Für ca. 10-15 Tabs benötigst du:

    • 200 g Natron (reinigt und neutralisiert Gerüche)
    • 50 g Zitronensäure (löst Kalk und wirkt antibakteriell)
    • Ätherisches Öl nach Wahl (z. B. Teebaumöl, Zitronenöl oder Lavendelöl für extra Frische)
    • Etwas Wasser
    • Eine Form z.B. Silikon

    Anleitung: So stellst du deine eigenen WC-Tabs her

    1. Natron vorbereiten: Gib das Natron in eine Rührschüssel und füge etwa 1 TL Wasser hinzu. Rühre die Mischung glatt – wenn du möchtest, kannst du dafür einen Handmixer verwenden.
    2. Ätherische Öle hinzufügen: Sobald sich das Wasser gut verteilt hat, gib 5-10 Tropfen ätherisches Öl hinzu und rühre erneut gründlich um. Besonders geeignet sind Eukalyptus, Lavendel oder Teebaumöl, da sie antibakteriell wirken.
    3. Zitronensäure untermischen: Zum Schluss kommt die Zitronensäure dazu. Nochmals kräftig umrühren, damit sich alles gut verbindet.
    4. Formen: Fülle die Mischung in eine Eiswürfelform oder forme kleine Kügelchen mit den Händen, falls du keine Form hast.
    5. Trocknen lassen: Lass die Tabs mehrere Stunden trocknen, bis sie vollständig ausgehärtet sind.
    6. Aufbewahrung: Bewahre die fertigen WC-Tabs in einem luftdichten Gefäß auf und halte sie außerhalb der Reichweite von Kindern.

    Anwendung: So nutzt du die selbstgemachten WC-Tabs

    Einfach einen Tab in die Toilette werfen, kurz aufschäumen lassen und dann mit der Bürste nachreinigen. Für eine extra Reinigung kannst du einen Esslöffel Essig hinzufügen – das verstärkt die Kalklösungskraft.


    Nachhaltige Reinigung leicht gemacht

    Mit selbstgemachten WC-Tabs reinigst du deine Toilette nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig. Du vermeidest unnötige Plastikverpackungen, schädliche Chemikalien und sparst dabei noch Geld. Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung für unsere Umwelt!

    Hast du die WC-Tabs schon ausprobiert? Ich freue mich auf deine Erfahrungen in den Kommentaren


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