Am 22. März ist Weltwassertag.
Seit 1993 wird jedes Jahr an diesem Tag auf die Kostbarkeit unseres Wassers aufmerksam gemacht. Der Weltwassertag wurde von der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Wasser als lebenswichtiges Gut zu betonen und um auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wasserversorgung aufmerksam zu machen. Jedes Jahr steht der Weltwassertag unter einem bestimmten Thema, das sich mit verschiedenen Aspekten der Wasserproblematik befasst, wie beispielsweise der Wasserqualität, der nachhaltigen Nutzung von Wasserressourcen oder der Bekämpfung von Wasserknappheit. Der Weltwassertag soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Wasser zu stärken und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource beizutragen.
Der Schatz, den man nicht sieht – Unser Grundwasser
Grundwasser ist Wasser unterhalb der Erdoberfläche.
Was ist Grundwasser?
Grundwasser ist Wasser unterhalb der Erdoberfläche.
Unter Grundwasser wird das Wasser verstanden, das unter der Erdoberfläche liegt, hauptsächlich durch das Versickern der Niederschläge des Regenwassers. Regen, Hagel oder Schnee – Diese Wasserspeicher in der Erde werden Aquifere genannt, kommt aus dem lateinischen und heißt so viel wie Aqua (Wasser) fern (tragen). Diese Wasserspeicher können gigantische Ausmaße annehmen.
Von dem ganzen Wasser verdampfen im Durchschnitt 620 ml, 220 ml gehen in Flüsse, Bäche und Seen, nur 160 ml gelangen ins Grundwasser.
Nachdem der Niederschlag am Boden ist, arbeitet sich das Wasser durch unterschiedlichsten Gesteinsschichten in winzige Hohlräume nach unten, hierbei wird es wie durch einen Filter geeinigt. Früher oder später trifft es auf undurchlässige Schoten, wie z.B. aus Ton und Lehm. Hier sammelt sich das Grundwasser, von hier kann das Rohwasser entnommen werden. Dieses kann dann zu Trinkwasser aufbereitet werden.
Warum ist Grundwasser so wichtig?Grundwasser ist unsere wichtigste Trinkwasserquelle.
Grundwasser ist besonders als Trinkwasser für uns von großer Bedeutung. Mehr als 70 % werden aus dem Trinkwasser entnommen.

Bedroht wird das Grundwasser von mehreren Seiten. Wird mehr Wasser entnommen als sich wieder neu bilden kann, singt der Grundwasserspiegel. Ein weiterer Faktor ist der Klimawandel. Dadurch steigen die globalen Temperaturen, was dann logischerweise zu mehr Verdunstung führt, dadurch versickert weniger Wasser zu Grundwasserbildung. Durch den Meeresspiegelanstieg kann das Salzwasser in Aquifere eindringen und so das Grundwasser versalzen. Das alles führt in der Summe zu weniger Grundwasser. Auch intensive Landwirtschaft kann zu Belastung des Grundwassers führen, durch Düngen mit Gülle. Durch starke Niederschläge Galeonen Teilte der Gülle in Form von Nitrat ins Grundwasser, wodurch vielerorts die Grundwerte überschritten werden. Auch Mülldeponien und Industrien können zu Verunreinigung des Wassers führen, deshalb gibt es dabei strenge Vorlagen.
Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer 1
Unser Körper besteht bis zu 70% aus Wasser.
Ohne Wasser können wir nicht lange überleben, während wir mehrere Tage ohne Nahrung auskommen, dehydriert der Körper ohne Flüssigkeitszufuhr sehr schnell. Bemerkbar macht sich der Wassermangel durch Kopfschmerzen, bis hin zu Kreislaufproblemen, erhöhter Temperatur und sogar Verwirrtheitszuständen.
Täglich sollte man ca. 2 Liter Wasser trinken.
Als Trinkwasser bezeichnen wir das Wasser, dass der Qualität für den menschlichen Gebrauch entspricht. Dazu gehört das verwendete Wasser für die Körperpflege, Zubereitung von Speisen, Trinken sowie Haushaltshygiene (Wäsche, Geschirr und Wohnung).
Trinkwasser muss rein und genusstauglich sein und darf weder Krankheitserreger noch andere Stoffe in Konzentrationen enthalten, die gesundheitsschädigend sein könnten.
TrinkwV – TrinkwasserVerordnung

Aber noch immer haben rund 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. In vielen Orten auf der Welt herrscht Wasserknappheit.
Gerade in ärmeren oder aber auch ländlichen Gebieten gibt es oft keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser.

Dadurch können sich Krankheiten schnell verbreiten. Gerade durch die Coronapandemie haben wir gemerkt, wie wichtig es ist eine gute Händehygiene zu haben.
Mangelnde Hygiene ist auch bei anderen Erregern ein großes Problem. Bereits 1892 entdeckte Robert Koch nach der verheerenden Choleraepidemie in Hamburg, dass die Krankheitserreger (hier: Choleravibrionen) über fäkal kontaminierte Abwässer ins Elbwasser gelangt waren, welches auch unmittelbar zur Trinkwassergewinnung genutzt wurde.
Ein weiterer Aspekt ist natürlich der Klimawandel. Durch die Veränderungen des Klimas verschärft sich die Wasserknappheit weiter. Es entstehen Dürren. Weltweit.
70 % unserer Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, davon 2,5 % Salzwasser.

In Deutschland verbrauchen wir etwa 120-123 Liter pro Person täglich (Quelle: UBA)
Dazu kommt noch der Verbrauch, den wir gar nicht sehen; denn für Produkte die wir kaufen wird für die Herstellung oft viel Wasser benötigt.
1 kg Rindfleisch benötigt etwa 15.000 Liter Wasser.
Für ein Kleidungsstück aus Baumwolle etwa 8.000 Liter.
Kleine Taten, große Wirkung – Ein paar Tipps zum Wasser sparen:
Wasser ist kostbar, lebensnotwendig – und keineswegs selbstverständlich. Zum Weltwassertag kannst du ganz einfach aktiv werden und dabei helfen, wertvolles Wasser im Alltag einzusparen. Mit diesen Tipps schützt du nicht nur die Umwelt, sondern sparst gleichzeitig Geld und Energie.
Beim Händewaschen während des Einseifens das Wasser ausstellen
Beim gründlichen Händewaschen ist es nicht notwendig, das Wasser die ganze Zeit laufen zu lassen. Einfach zwischendurch den Hahn abdrehen – so sparst du täglich mehrere Liter Wasser ein.
Duschen statt baden – oder gleich ganz minimalistisch
Ein Vollbad benötigt im Schnitt etwa 150 bis 200 Liter Wasser, während beim Duschen nur etwa 40 bis 60 Liter verbraucht werden. Noch besser: Für die schnelle Reinigung zwischendurch reichen oft ein Waschlappen und etwas Seife – minimaler Wasserverbrauch und maximale Erfrischung!
Waschmaschine und Spülmaschine voll beladen, Ökoprogramm nutzen
Waschmaschine und Geschirrspüler sollten immer vollständig beladen sein. Das Ökoprogramm dauert zwar etwas länger, spart aber deutlich Wasser und Energie. So wird dein Haushalt effizienter und umweltfreundlicher.
Spar-Duschkopf verwenden
Ein sparsamer Duschkopf reduziert deinen Wasserverbrauch erheblich, ohne dass du auf Komfort verzichten musst. Solche Duschköpfe kannst du unkompliziert und preiswert montieren – und sparst so bis zu 50 % Wasser bei jeder Dusche!
Alle Dichtungen überprüfen und reparieren
Undichte Wasserhähne und Toilettenspülungen können unbemerkt enorme Wassermengen verschwenden. Kontrolliere regelmäßig alle Dichtungen im Haushalt.
Sparspültaste bei der Toilettenspülung verwenden
Eine moderne Toilettenspülung mit Sparfunktion verbraucht nur etwa halb so viel Wasser wie die volle Spülung. Nutze konsequent die Sparspültaste und spare so täglich viele Liter Trinkwasser.
Trinken aus dem Wasserhahn statt aus den Mehrwegflaschen
Leitungswasser hat in Deutschland höchste Qualität, schmeckt gut und spart nicht nur Wasser, sondern auch Verpackungsmüll. Verzichte auf unnötige Plastik- oder Glasflaschen und fülle deine Trinkflasche einfach direkt aus dem Hahn auf.
Noch mehr Tipps findest du in unserem Beitrag: Wasser sparen im Alltag

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Der Weltwassertag, jährlich am 22. März gefeiert, wurde 1993 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die lebenswichtige Bedeutung von Wasser aufmerksam zu machen. Dieser internationale Aktionstag rückt die globale Wasserkrise in den Fokus – eine Herausforderung, die trotz der scheinbaren Wasserallgegenwart auf unserem „blauen Planeten“ täglich Realität für Milliarden Menschen ist.
Die erschreckenden Zahlen sprechen für sich: Rund 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, und etwa 4,2 Milliarden Menschen fehlt es an angemessenen sanitären Einrichtungen. Gleichzeitig nehmen Wasserknappheit und -verschmutzung durch Klimawandel, Bevölkerungswachstum und nicht-nachhaltige Wirtschaftspraktiken kontinuierlich zu.
Jedes Jahr steht der Weltwassertag unter einem bestimmten Themenschwerpunkt, der verschiedene Aspekte der Wasserproblematik beleuchtet – von Wasserqualität über Wasserknappheit bis hin zu wasserbezogenen Ökosystemen. Der Tag dient als Plattform für Bildungsinitiativen, Konferenzen und lokale Aktionen, die das Bewusstsein stärken und konkrete Lösungsansätze fördern sollen.
Der Weltwassertag erinnert uns daran, dass Wasser nicht nur eine wirtschaftliche Ressource, sondern ein Menschenrecht und die Grundlage allen Lebens ist.
„Sollten Länder, die für massive Wasserverschmutzung verantwortlich sind, härtere Sanktionen bekommen?“
1️⃣ Ja, nur strenge Strafen ändern wirklich etwas
2️⃣ Erstmal Aufklärung und Unterstützung anbieten
3️⃣ Nein, Sanktionen treffen immer am Ende die Bevölkerung
„Bist du bereit, deinen Wasserverbrauch im Alltag drastisch zu reduzieren, um knappe Ressourcen zu schonen?“
1️⃣ Ja, sofort – jeder kann und sollte seinen Teil beitragen
2️⃣ Nur wenn es dafür funktionierende (technische) Lösungen gibt
3️⃣ Nein, das ist unrealistisch und wenig alltagstauglich
„Wer hat aus deiner Sicht die größte Verantwortung für den Wasserschutz: Politik, Industrie oder Bürger?“
1️⃣ Die Politik muss strengere Gesetze und Kontrollen einführen
2️⃣ Die Industrie sollte nachhaltiger produzieren
3️⃣ Wir alle – jeder Verbraucher muss bewusster mit Wasser umgehen
„Trinkst du lieber Leitungswasser oder Mineralwasser?“
1️⃣ Leitungswasser – ist günstig und umweltfreundlich
2️⃣ Mineralwasser in Glasflaschen
3️⃣ Mineralwasser in Plastikflaschen
„Achtest du darauf, beim Duschen Wasser zu sparen?“
1️⃣ Ja, ich dusche nur kurz und/oder nutze einen Sparduschkopf
2️⃣ Ich versuche es, vergesse aber oft drauf
3️⃣ Nein, ich genieße lange Duschen
Heute geht es um den Weltwassertag, der jedes Jahr am 22. März stattfindet. An diesem wichtigen Tag richten wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas, das für uns alle lebensnotwendig ist – Wasser. Kaum zu glauben, aber Milliarden Menschen weltweit haben immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser oder sanitären Einrichtungen.
Die Lage wird durch Klimawandel und Bevölkerungswachstum immer dramatischer. Wasserknappheit und Wasserverunreinigung nehmen stetig zu. Das betrifft nicht nur Regionen weit weg von uns – es betrifft unseren ganzen Planeten. Wasser ist nicht nur lebensnotwendig, sondern auch ein grundlegendes Menschenrecht.
Doch der Weltwassertag bietet nicht nur Anlass zur Sorge, sondern vor allem auch zur Hoffnung: Er fördert Bildungsinitiativen und neue Lösungsansätze, um unser Bewusstsein für Wasser als essenzielle Lebensgrundlage zu stärken. Jeder von uns kann dazu beitragen, Lösungen zu finden und die Welt zu verändern.
Informiert euch, engagiert euch, und lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass jeder Mensch Zugang zu sauberem Wasser bekommt. Lasst uns heute gemeinsam den Wert des Wassers feiern und schützen – für uns, für die nächsten Generationen, für unseren Planeten. Bis zum nächsten Mal, bleibt dran und bleibt engagiert!