Nachhaltig leben bedeutet vor allem weniger konsumieren. Aber nicht nur. Es bedeutet auch, bewusste Entscheidungen in Bezug auf den eigenen Lebensstil zu treffen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und die Ressourcen der Erde zu schonen. Das kann bedeuten, umweltfreundliche Transportmittel zu nutzen, lokale Lebensmittel zu bevorzugen, Energie zu sparen und Müll zu reduzieren. Es geht darum, ein ausgeglichenes und verantwortungsbewusstes Leben zu führen, das die Zukunft der Erde schont. Hier findest du Tipps, Inspiration und Ratschläge für dein nachhaltiges Leben und eine bessere Zukunft auf der Erde. Von Travel bis Food, Fashion oder DIY. Hier ist für jeden etwas dabei…
Ein nachhaltiger Lebensstil bedeutet, dass wir unseren Bedarf an natürlichen Ressourcen durch ein paar kleine Veränderungen im Alltag reduzieren. Jeder Einzelne kann etwas für die Umwelt tun.
Ein nachhaltiger Lebensstil bedeutet auch, dass wir uns bewusst für umweltfreundliche Produkte entscheiden und möglichst wenig Müll produzieren. Durch den Verzicht auf Einwegprodukte und den Einsatz von wiederverwendbaren Dingen können wir einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten. Auch das Reduzieren unseres Energieverbrauchs trägt dazu bei, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern und die Umwelt zu schützen.
Eine Möglichkeit, nachhaltiger und ökologischer zu leben, ist der Einsatz von nachhaltigen Produkten wie biologisch angebauten Lebensmitteln, umweltfreundlichen Reinigungsmitteln und Energieeffizienz-Produkten. Auch der Verzicht auf Plastik und der Kauf von second-hand Produkten tragen dazu bei, die Belastung der Umwelt zu verringern. Wir können auch bewusster konsumieren, indem wir überlegt einkaufen und auf Qualität statt auf Quantität setzen. Es gibt viele Möglichkeiten, nachhaltiger und ökologischer zu leben, und jede kleine Veränderung zählt.
Anfang 2021 wurden die Einweg-Wattestäbchen aus Plastik vom Markt genommen.
Als Alternative zu herkömmlichen Wattestäbchen aus Plastik gibt es die Bambus Wattestäbchen.
Bambus ist eine widerstandsfähige und stabile Pflanze, die sehr schnell wächst. Somit ist sie ein natürlicher und schnell nachwachsender Rohstoff, er benötig keine zusätzlichen Dünger oder Pestizide.
Inhalt:
Plastikfreie Wattestäbchen aus Bambus
Bambus Wattestäbchen entsorgen
Alternative: Wiederverwendbare Wattestäbchen
Plastikfreie Wattestäbchen aus Bambus
Die Wattestäbchen bestehen aus Bambus, der Kopf aus flauschiger Baumwolle, somit ist das Produkt biologisch abbaubar. Wie auch bei den Plastik-Wattestäbchen ist die Handhabe genau gleich. Auch ist das Bambus sehr robust. Der einzige Unterschied ist, dass die Bambus-Wattestäbchen umweltfreundlicher sind und man sie komplett kompostieren kann. Ein Unterschied der doch wirklich nur Vorteile mit sich bringt. Auch Preislich liegen die Wattestäbchen aus Bambus genauso wie die aus Plastik.
Entsorgung
Wie schon erwähnt sind die Wattestäbchen biologisch abbaubar. Sie sind somit kompostierbar und können in den Bio-Abfall geworfen werden.
Alternative: Wiederverwendbare Wattestäbchen
Eine Alternative zu den Wegwerf-Stäbchen aus Bambus sind Wiederverwertbare-Silikon-Stäbchen.
Silikon braucht zwar lang um abgebaut zu werden, sogar länger als Plastik, ist aber dafür viel Langlebiger und ungiftig.
Zur Verwendung benötigt man nur ein Stäbchen, dieses wird nach Benutzung einfach wieder mit etwas Wasser und Seife gereinigt, somit kann es immer wieder benutz werden. Dies spart viel Müll.
Schon bei der Schwangerschaft fängt man an zu überlegen, was man den alles so braucht für ein neugeborenes Baby.
Von der Babyausstattung bis hin zur Pflege oder Kinderzimmereinrichtung.
Je größer die Kinder desto mehr Dinge gibt es die unsere Kinder brauchen könnten. Spielzeug, Kindergarten und später dann die Schule.
Als Eltern schauen die Kinder auf einen auf und man hat damit eine sogenannte Vorbildfunktion. Das was was wir von klein auf lernen fällt einem als Erwachsener oft viel leichter als dass was wir uns mit mühe umgewöhnen müssen. Umso besser ist es schon wenn die Kinder klein sind ihnen einen guten Umgang mit Natur, Umwelt und Ressourcen umzugehen.
Kinder brauchen nicht viel Spielzeug oder teure Dinge, für Kinder ist umso wichtiger die Bedingungslose-Liebe der Eltern zu spüren.
Viele Geschenke oder ein mit Spielzeugüberhäuftes Zimmer sorgen bei den Kindern für Reizüberflutung und überfordern sie. Bei der großen Auswahl fällt es den Kindern oft schwer sich für etwas zu entscheiden, somit wird vielen aus den Schränken gezogen und trotzdem finden sie oft nichts zum spielen. Je weniger ein Kind an Spielzeug hat umso mehr steigert dies die Kreativität und Fantasie der Kinder.
Tauschen statt kaufen, viele Dinge lassen sich mit anderen Mamas tauschen, wie zum Beispiel Kleidung und Spielzeug, das sorgt für mehr Abwechslung und die Dinge verstauben nicht einfach im Schrank.
Zeit statt Dinge
Gemeinsame Zeit ist das wertvollste überhaupt. So schnell werden die Kinder groß.
Man kann so viele tolle Sachen mit den Kindern unternehmen, die meisten kosten nicht mal Geld. Hier ein paar Tipps:
Ausflüge / Spaziergänge / Wanderungen
Spielplatz besuch
Basteln / Upcycling
Zusammen etwas pflanzen
Gemeinschaftsspiele -Spiele Abende
zusammen backen / kochen
Zusammen Zeit verbringen stärkt die Bindung, hält Fit und macht Spaß, statt dass die Kinder vor der Klotze oder Konsole hocken ( nebenbei spart man ein haufen Energie, wenn die Geräte nicht in Betrieb sind).
Wasser sparen. Lerne deinen Kindern gleich, dass man beim einseifen der Hände oder des Körpers bei Duschen das Wasser ausstellt.
Kleidung, Kinderwagen, Babybett, Spielzeug usw… all diese Sachen findet man ganz oft fast wie neu auf Kinderbasaren, Onlineplatformen (wie z.B. eBay-Kleinanzeigen **, Mamikreisel **) oder bei Bekannten und Freunden, deren Baby aus dem alter schon rausgewachsen ist.
Man spart dadurch ein Haufen Geld und Ressourcen.
Was gebrauchte Kleidung noch an Vorteil hat – die giftigen Stoffe sind meistens schon komplett rausgewaschen.
Bei Zubehör lieber erst einmal überlegen brauche ich das wirklich? Oft bemerkt man es erst nach der Geburt was man wirklich alles braucht, was für einen selbst gut passt. Jeder hat seine Routinen, die Babys sind auch alle unterschiedlich, deswegen braucht man nicht wie die selben dinge kaufen die zum Beispiel die Freundin sich gekauft hat.
Auch beim Zubehör ist Gebraucht oft eine gute Lösung.
Wenn man aber doch etwas neu kaufen möchte, sollte man darauf achten, dass die unter fairen und nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurde (auf Siegel achten).
Kinderzimmereinrichtung:
Kinderzimmereinrichtung: Auch da heißt das Motto weniger ist oft mehr.
Auch da kann man vieles Gebraucht kaufen. Praktisch sind auch die Möbel die mitwachsen können, die anfangs kleiner sind und man Vergrößerern kann z.B. ein Bett oder das eine Länge von 140 cm hat und man später zu einem normalen Bett von 190 cm vergrößern kann.
Duplo und Lego gibt es oft gebraucht zu kaufen, da sie auch einfach Robust sind und gefühlt auch ewig halten.
Dies sind Dinge die jeder machen kann ohne, dass man viel dafür tun muss. Oftmals spart man dadurch sogar noch Geld dabei.
Pflege
Bei der Babypflege geht es meistens schon weiter Shampoo, Duschgel, Badeöl, Babylotion, Puder, Gesichtscreme und und und….
Braucht ein Baby wirklich so viel???
-> Nein!
Es reicht Wasser, natürliche Öle (wie z. B. Kokosöl oder Olivenöl)
Da Kinder bis zur Pupertät noch keine Talgproduktion haben benötigt man auch keine Produkte wie Shampoo.
Eigentlich brauchen die kleinen nichts davon, und man macht damit die zarte Babyhaut eher kaputt.
Für die Stillende Mamis ein Tipp von Hebammen: abgepumpte Muttermilch in Eiswürfelform ins Gefrierfach, dann etwas davon in die Badewanne. Es pflegt die Haut nicht nur fürs Baby gut sondern natürlich auch für Mamas. Muttermilch ist übrigens auch ganz toll bei rauen/ wunden Stellen oder bei Babyakne. Wer nicht stillt oder zu wenig Milch hat kann stattdessen auch einen paar tropfen Olivenöl ins Wasser
Noch ein paar Tipps um nachhaltiger mit Babys und Kleinkinder zu leben:
Bei einem Neugeborenem ist das natürlichste auf der Welt das Stillen. Es gibt für ein Baby nichts besseres als die Muttermilch. Sie ist gesund und stärkt nebenbei noch das Immunsystem des Babys.
Für die Mutter-Kind-Bindung gibt es nichts schöneres als sein Kind selbst zu stillen. Auch ist Stillen sehr praktisch, man hat die Milch immer dabei, ohne daran denken oder einpacken zu müssen. Und die Milch besitzt immer die perfekte Temperatur.
Wer viel Milch hat, kann etwas ausstreichen oder abpumpen und diese in Eiswürfelform ins Gefrierfach legen. Von dort kann man sie bei bedarf rausholen und kann sie in die Badewanne ins Badewasser hinzugeben. Es pflegt nicht nur die Haut des Babys gut, sondern natürlich auch die der Mama. Muttermilch ist übrigens auch wunderbar geeignet bei rauen und wunden Stellen, oder bei Babyakne.
Wer nicht stillt, oder zu wenig Milch hat, kann stattdessen auch einen paar tropfen Olivenöl ins Wasser hinzugeben.
Leider klappt es nicht immer mit dem Stillen, egal ob entzündete Brust oder einfach zu wenig Milch. Ist das Stillen für Mama und Kind einfach nur eine Qual, sollte man es dann lieber lassen.
Es gibt natürlich auch andere Familien-Konstellationen. Dazu gehören alleinerziehende Väter, Adoption oder Pflegeelternschaft. Dort gibt es keine andere Möglichkeit als zur Flasche zu greifen.
Nachhaltig das Fläschen geben:
Fläschchen aus Glas
Stilleinlagen aus Stoff kaufen oder selber nähen DIY
Einwegwindeln sind super praktisch. Packung auf, Windel anlegen und wenn das Geschäft drin ist ab in den Müll. Jedoch sind sie alles andere als nachhaltig, da sie größtenteils aus synthetischen, nicht biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Wenn wir bedenken dass ein Kind bis es „sauber“ ist ca 4.000 – 5.000 Windeln braucht, ist des eine ganze Menge Müll die dadurch entsteht. Ca. 1,5 Tonnen. Diese Windeln brauchen 500 Jahre um sich zu zersetzen. Es ist auch eine Kostensachen. Diese Wegwerfwindeln verursachen Höhere Müllgebühren, schon die Kosten der Windeln selber sind unglaublich hoch. Im durchschnitt kostet eine Windel etwa 0.20 Cent.
Wenn wir ca 8 Windeln pro Tag verbrauchen – Kostet uns das 11 Euro in einer Woche und 572 Euro im Jahr. Also in 2 Jahren über 1.100 Euro.
Was ebenfalls ein großes Problem darstellt ist dass bei den Wegwerfwindeln, durch den saugbaren Kern, die Kinder oft gar nicht merken dass es in der Windeln nass wird und es ihnen weniger unangenehm ist. So passiert es oft dass Kinder erst mit drei oder vier Jahren „sauber“ werden und noch gewickelt werden müssen.
Bessere Alternativen:
Wenn Wegwerfwindeln – dann am besten die ökologische – diese sind zum großen Teil aus biologisch abbaubaren Material. Am besten aber sind immer noch die Stoffwindeln.
Bei den meisten Leuten stellen sich als Erstes die Haare, wenn sie das Wort Stoffwindeln hören. Dabei denken sie als Erstes an die dünnen Mulltücher, die zu einer Windel gebunden werden.
Aber was heute mit den heutigen Stoffwindeln möglich ist, das denkt man gar nicht. Sie haben sich natürlich wie alles andere sehr entwickelt und es gibt richtig moderne Systeme, die sich kaum von Wegwerfwindeln Windeln unterscheiden.
Sie sind in der Herstellung und natürlich im Verbrauch viel nachhaltiger und umweltfreundlicher und man spart dabei auch noch Geld.
Was kosten Stoffwindeln?
Dies kommt auf das Windelsystem an das man verwendet.
All-In-One Stoffwindeln
Am beliebtesten sind die All-In-One Stoffwindeln (alles in einem Windel). Bei dieser Windel ist eine Saugeinlage mit der Außenhülle in einem vernäht.
Vorteil ist, dass sie super praktisch sind und eigentlich wie Wegwerfwindeln funktioniere, nur dass man sie danach in die Wäsche gibt statt in den Müll. Dies ist natürlich auch sehr praktisch, wenn die Kinder in der Kita oder z.B. bei Großeltern gewickelt werden. Nach dem Waschen muss man auch nicht die einzelnen Teile zusammen suchen und sie ist gleich wieder einsatzbereit.
Es werden 30 Stoffwindel benötig und etwa 5 Nachtwindeln. Diese sind meistens etwas teuerer als andere Systeme. 1 Stoffwindel kostet zwischen 20-35 Euro.
Pocket-Windel
Hierbei handelt sich um Windeln mit einer Überhose, in der eine Tasche eingebaut ist, in der man die Saugeinlage einlegen kann. Dabei kann man ganz individuell entscheiden welche Einlagen, welche verschiedene Stoffe, man verwenden möchte. Man Diese schiebt man einfach in die Tasche und können dadurch auch nicht verrutschen. Sie sind ebenfalls, wie auch die All-In-One, sehr geeignet für Kita, Großeltern oder Menschen, die noch nie mit Stoffwindeln gewickelt haben, da man sie gut vorrichten kann.
Es gibt welche mit Klettverschluss oder Naps (Druckknöpfen).
Die meisten lassen sich von der Breite und auch von der Höhe so verstellen, dass man sie vom Baby bis zum trocken werden benutzen kann.
Es werden ebenfalls 30 Stoffwindel benötigt. Die Nachtwindeln entfallen, da diese einfach durch saugfähigere Einlage ausgetauscht werden kann.
Auch diese liegen mit Einlage zwischen 20-35 Euro
Hybrid system
Einlagen und Überhosen getrennt. Eine meist wasserdichte Außenhülle und Einlagen oder Prefonds. Es gibt folgende Typen:
Snap in On
Eine Überhose in die die Einlagen eingesnapt werden also mit Druckknöpfe befestigt.Bei dieser Variante benötigt man nur etwa 6-8 Überhosen und ca. 30 Einlagen.
Preislich kosten die Überhosen zwischen 20-25 Euro und die Einlagen etwa 10 Euro.
Nachteil: Man ist an eine Marke gebunden.
All in Three
Überhose, diese kann auch aus Baumwolle sein, in der eine Art Wanne (wasserfesten Innenwindel) befestigt wird, in die eine Einlage nach Wahl eingelegt werden kann. Sodass man beim Wechseln nur die Einlagen wechseln muss. Solange kein Stuhl darauf kommt, kann auch die wasserfeste Innenwindel bis zu 5-mal verwendet werden.
Auch hier ist man oft an die selbe Marke gebunden.
Preislich liegen die auch wie die Snap-In-One
Wenn man sich das ganze ausrechnet, kommt man auch da mit Einlagen und Zubehör auf eine Summe von 800- 1.000 Euro. Da man aber von klein bis Ende der Wickelzeit verwenden kann, liegt man meist trotzdem unter dem Preis für Wegwerfwindeln.
Sparen kann man, wenn man die Stoffis gebraucht kauft. Und die Überhosen lassen sich auch danach noch super wieder verkaufen, da diese kaum kaputtgehen oder Verfärbungen bekommen. Einlagen kann man sich auch noch gut selber nähen aus alten Handtüchern und Stoffen.
Was mache ich mit den benutzen Windeln unterwegs?
Wer mit Baby oder Kleinkind unterwegs ist, kennt es. Da macht das Kleine in die Windeln und es dauert noch ein bisschen bis man wieder zu Hause ist. Damit auch da der Popo nicht wund wird, spricht auch bei den Stoffwindeln nichts dagegen unterwegs zu wickeln. Die benutze Windel wird nicht wie die Wegwerfwindel im Müll entsorgt, sondern wird ganz einfach im Wetbag, also der Nasstasche, wieder mit nachhause zum Waschen mitgenommen.
Dieses Wetbag könnt ihr euch kaufen oder selbst nähen
Wir hinterlassen alle eine unterschiedliche ökologische Fußspur auf der Erde
An ihr wird gemessen, wie viele Ressourcen wir durch unseren Lebensstil verbrauchen.
Der ökologischer Fußabdruck ist ein Nachhaltigkeitsindikator und er wird anhand der Fläche des Landes bemessen in dem wir Leben, denn die Flächen sind unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Erträge und Flächen. Berücksichtigt wird das Konsumverhalten und Verbrauch von CO2, Wasser und Strom, aber auch von Ernährung und Müllentstehung.
Hier kannst du sehen, wie groß dein Fußabdruck ist:
Würden alle Menschen leben wie die Deutschen, würden wir 3 Erden brauchen!
Bei dem Test wird nicht auf Genauigkeit geschaut, dennoch ist es spannend zu sehen, wie viel wir einfach benötigen bzw. auch überhaupt nicht benötigen. Er soll uns dazu anregen über diese Themen nachzudenken und gibt auch Anregungen für eigene Handlungsmöglichkeiten. Darin soll man Fragen beantworten zu den Themen Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum.
Jeder kann etwas tun und nach und nach seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern.
Tierschützer und Veganer setzten sich für das wohl der Tiere ein. Was viele nicht wissen ist, dass die Milch nicht einfach freiwillig den Tieren entnommen wird. Damit Kühe Milch geben, müssen sie genauso wie bei den Menschen auch ein Kalb zur Welt bringen. Dieses wird dann mit einer Ersatznahrung gefüttert, damit wir die Kuhmilch trinken können.
Nicht nur wegen dem Tierwohl sollten wir keine Kuhmilch trinken, sondern auch von der Umweltbilanz ist diese nicht das gelbe vom Ei:
Laut Albert-Schweizer-Stiftung benötigt die Herstellung von 1 Liter Kuhmilch rund 2,4 kg CO2 - das ist genauso viel, wie beim Verbrennen von 1 Liter Benzin.
Doch was gibt es denn als Alternative?
Welche pflanzliche Milchalternativen sind besonders umweltfreundlich und welche sind es eher weniger?
Sojamilch
Im Vergleich zur Kuhmilch werden für die Produktion 4 mal weniger CO2 ausgestoßen und rund 60% weniger Bodenfläche beansprucht. Dies gilt aber nur für Produkte, die in Europa angebaut werden, da viel Soja in Südamerika angebaut wird und dafür Flächen des Regenwalds abgeholzt werden.
Mandelmilch
Bei ca. 80 % der Mandeln handelt es sich um kalifornischen Mandeln. Da es dort sehr heiß ist, wird für den Anbau der Mandeln viel Wasser benötigt. Der Wasserverbrauch ist somit 17 mal höher als bei der Kuhmilch. Somit ist die Mandelmilch nicht sehr nachhaltig.
Reismilch und Kokosmilch
Durch hohen Wasserverbrauch und lange Transportwege sind auch diese Alternativen keine gute Wahl.
Lupinenmilch
Sie sehen aus wie gelbe Bohnen und sind sehr eiweißreich. Außerdem sind sie hier heimisch und müssen deswegen keine langen Transportwege auf sich nehmen. Eine Besonderheit, die Lupinen an sich haben, sie können den Stickstoff aus der Luft binden und reichern somit die Ackerböden an und verbessern sie damit.
Hafermilch
Hafermilch benötigt nur 40 % der Energie und 80% weniger Bodenfläche. Da Hafer auch hier in Deutschland produziert wird, hat es keine lange Transportwege. Zur Herstellung wird zudem wenig Wasser benötigt. Ein weiteres Vorteil von Hafer ist, dass es Unkrautresistent ist, somit kaum bis gar nicht gespritzt werden muss.
Nachteil bei der Hafermilch:
Der Hafermilch fehlen im Gegensatz zur Kuhmilch wichtige Proteine und vor allem Vitamin B12, deswegen sollte diese nicht von Säuglingen und Kleinkindern verwendet werden, da dies für deren Entwicklung notwenig ist. Genauso sollten auch Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit diese Alternative eher meiden.
Wenn du dir überlegt hast, welche Ziele du verfolgen möchtest, oder welche Motivation du hast, kannst du mit dem ändern deiner Gewohnheiten ganz langsam starten.
Nachhaltigkeit und die Weltrettung beginnt im Kleinem
Was kann man überhaupt tun um nachhaltiger zu leben?
Starte mit ein paar einfachen Dingen, die du gut in den Alltag integrieren kannst und die gar nichts kosten bzw. mit welchen du sogar noch Geld sparst.
10 Dinge um mit der Nachhaltigkeit zu beginnen und dabei sogar Geld zu sparen
Ausmisten: Miste Sachen aus, die bei dir zuhause nur rumliegen und nie gebraucht werden. Sie nehmen nur zusätzlich Platz weg. Verkaufe sie auf dem Flohmarkt oder auf Plattformen ** wie „Kleinanzeigen“ oder „Mama-Kleiderkreisel“. Außerdem gibt es noch „Shpock die Flohmarkt App“, „Letgo“, „Quoka App“ und sicher noch viele mehr. (Unbezahlte Werbung, wegen Namennennung)
Überlege dir beim Kauf ob du die Sachen auch wirklich brauchst. Oft kaufen wir durch unsere Emotionen viele Sachen, die wir eigentlich nie brauchen, sondern nur haben wollen.
Koche frisch. Es spart dir nicht nur unnötige Verpackungen, sondern auch Geld und tut deiner Gesundheit etwas gutes. Verzichte dabei auch öfter auf Fleisch und Milchprodukte.
Gehe für kurze Strecken zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad. So sparst du teueren Sprit und schonst die Umwelt.
Leihen statt kaufen. Viele Dinge wie z. B. einen Bohrer braucht man nicht oft und man kann sich diesen lieber von Nachbarn oder Freunden ausleihen.
Kaufe unverpackt. Achte darauf immer einen Stoffbeutel dabei zu haben um deinen Einkauf einzupacken. Produkte und Lebensmittel unverpackt kaufen, gerade bei Obst und Gemüse kann man die Menge genau anpassen und verschwendet somit keine Lebensmittel.
Kleidung aus „Second Hand“ kaufen oder tauschen. Vorteile von Second Hand sind vor allem, dass diese öfter gewaschen wurden und somit giftige Chemikalien reduziert wurden. Man kann ohne schlechtes Gewissen die Kleidung auswaschen, wenn sie einem nicht mehr passt oder nicht mehr gefällt.
Lebensmittelverschwendung vermeiden durch Foodsharing
Es kommt manchmal vor, dass man mehr kauft, als man überhaupt benötigt. Egal ob man die Familienpackung gekauft hat, weil die mal wieder günstiger war. Man vielleicht Gäste zum essen erwartet hat, die spontan dann doch abgesagt haben oder man selbst zum essen eingeladen wurde. All das sind Gründe wieso Lebensmittel manchmal einfach übrig bleiben, sodass sie am Schluss einfach in der Mülltonne landen.
Diese Lebensmittel sind aber noch viel zu gut um sie einfach liegen zu lassen um anschließend in der Tonne zu landen.
Eine tolle Option ist sie zum Beispiel mit Familie, Freunden oder den Nachbarn zu teilen.
Für die Leute, für die das keine Option ist, gibt es auch die Möglichkeit online diese Lebensmittel zu teilen und so vor dem Abfall zu retten.
Mobile Apps bestimmen unseren Alltag. Es gibt unzählige Alltagshelfer, wir haben die besten nachhaltigen Apps hier für dich und deinen perfekten Zero Waste Alltag aufgelistet.
Unbezahlte Werbung – Namensnennung und Verlinkung
Nebenan.de – Diese App bietet sich super dafür an um die Leute in der Nachbarschaft besser kennen zu lernen. Doch nicht nur um tolle Menschen kennen zu lernen, sondern auch um sich gegenseitig zu helfen. Bleibt mal zu viel vom essen übrig oder man braucht mal ein Akkuschrauber, super wenn man tolle Leute in der Nachbarschaft hat.
Cheqpacs – Bei dieser App kann man Zuhause oder im Supermarkt gekaufte Dinge Abspannen und sich über das Verpackungsmaterial informieren
ReplacePlastic – Mit der App kannst du Produktverpackungen scannen, die Hersteller der App teilen dem Anbieter mit, dass man sich für diese Produkte Verpackungen ohne Plastik wünschst.
CodeCheck – Auch hier kann man den Barcode ab-scannen und die App verrät welche Inhaltsstoffe dieses Lebensmittel enthält. Ob in dem Produkt Mikroplastik steckt oder ob es z.B. vegan ist. Und schlägt auch bessere Alternativen vor.
ReBuy – Dort findet ihr Elektronische Geräte (Handys,Tablets, Kameras und co.) sowie Bücher, Filme und CDs in Tops Zustand und für wenig Geld.
Vinted – Eine tolle App für Second Hand Fashion, dort gibt es tolle Kleidung zum kaufen, tauschen oder verschenken
Refill – Hier könnt ihr sehen wo es Stationen gibt an denen ihr eure eigenen Trinkflaschen mit Leitungswasser auffüllen könnt.
TooGoodToGo – Wie schon der Name verrät, zu gut zum wegwerfen. Bei dieser App geht es darum Lebensmittelverschwenung zu reduzieren. Teilnehmende Geschäfte können übriggebliebene Lebensmittel oder Malzeiten günstig anbieten.
Pinterest – Dieses ist meine absolute Lieblings-App, hier findet man Inspirationen, Tipps und DIYs zu allen möglichen Themen die man sich dann auf auf seine „Pinnwände“ pinnen kann
Saisonkalender – Hier kann man schauen welches Gemüse und Obst Saison haben.
Ebay Kleinanzeige – Auf Ebay Kleinanzeigen kann man alles verkaufen was man nicht mehr braucht. Ob Möbel, Deko, Fahrrad oder sonstiges. Beim suchen nach dem gewünschten Dingen kann man dabei den Radius seines Wohnortes einstellen. Sogar Wohnungen kann man darüber suchen.
Screenshot: BZfE Saisonkalender
Suchmaschine
Keine App aber auf meinem PC habe ich anstatt von Google die alternative Suchmaschine namensEcosiaeingestellt. Denn diese Suchmaschine pflanzt durch ihre Einnahmen Bäume, über 120.000.000 Bäume wurden bereits gepflanzt.