Bei einem Neugeborenem ist das natürlichste auf der Welt das Stillen. Es gibt für ein Baby nichts besseres als die Muttermilch. Sie ist gesund und stärkt nebenbei noch das Immunsystem des Babys.
Für die Mutter-Kind-Bindung gibt es nichts schöneres als sein Kind selbst zu stillen. Auch ist Stillen sehr praktisch, man hat die Milch immer dabei, ohne daran denken oder einpacken zu müssen. Und die Milch besitzt immer die perfekte Temperatur.
Wer viel Milch hat, kann etwas ausstreichen oder abpumpen und diese in Eiswürfelform ins Gefrierfach legen. Von dort kann man sie bei bedarf rausholen und kann sie in die Badewanne ins Badewasser hinzugeben. Es pflegt nicht nur die Haut des Babys gut, sondern natürlich auch die der Mama. Muttermilch ist übrigens auch wunderbar geeignet bei rauen und wunden Stellen, oder bei Babyakne.
Wer nicht stillt, oder zu wenig Milch hat, kann stattdessen auch einen paar tropfen Olivenöl ins Wasser hinzugeben.
Leider klappt es nicht immer mit dem Stillen, egal ob entzündete Brust oder einfach zu wenig Milch. Ist das Stillen für Mama und Kind einfach nur eine Qual, sollte man es dann lieber lassen.
Es gibt natürlich auch andere Familien-Konstellationen. Dazu gehören alleinerziehende Väter, Adoption oder Pflegeelternschaft. Dort gibt es keine andere Möglichkeit als zur Flasche zu greifen.
Nachhaltig das Fläschen geben:
Fläschchen aus Glas
Stilleinlagen aus Stoff kaufen oder selber nähen DIY
Einwegwindeln sind super praktisch. Packung auf, Windel anlegen und wenn das Geschäft drin ist ab in den Müll. Jedoch sind sie alles andere als nachhaltig, da sie größtenteils aus synthetischen, nicht biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Wenn wir bedenken dass ein Kind bis es „sauber“ ist ca 4.000 – 5.000 Windeln braucht, ist des eine ganze Menge Müll die dadurch entsteht. Ca. 1,5 Tonnen. Diese Windeln brauchen 500 Jahre um sich zu zersetzen. Es ist auch eine Kostensachen. Diese Wegwerfwindeln verursachen Höhere Müllgebühren, schon die Kosten der Windeln selber sind unglaublich hoch. Im durchschnitt kostet eine Windel etwa 0.20 Cent.
Wenn wir ca 8 Windeln pro Tag verbrauchen – Kostet uns das 11 Euro in einer Woche und 572 Euro im Jahr. Also in 2 Jahren über 1.100 Euro.
Was ebenfalls ein großes Problem darstellt ist dass bei den Wegwerfwindeln, durch den saugbaren Kern, die Kinder oft gar nicht merken dass es in der Windeln nass wird und es ihnen weniger unangenehm ist. So passiert es oft dass Kinder erst mit drei oder vier Jahren „sauber“ werden und noch gewickelt werden müssen.
Bessere Alternativen:
Wenn Wegwerfwindeln – dann am besten die ökologische – diese sind zum großen Teil aus biologisch abbaubaren Material. Am besten aber sind immer noch die Stoffwindeln.
Bei den meisten Leuten stellen sich als Erstes die Haare, wenn sie das Wort Stoffwindeln hören. Dabei denken sie als Erstes an die dünnen Mulltücher, die zu einer Windel gebunden werden.
Aber was heute mit den heutigen Stoffwindeln möglich ist, das denkt man gar nicht. Sie haben sich natürlich wie alles andere sehr entwickelt und es gibt richtig moderne Systeme, die sich kaum von Wegwerfwindeln Windeln unterscheiden.
Sie sind in der Herstellung und natürlich im Verbrauch viel nachhaltiger und umweltfreundlicher und man spart dabei auch noch Geld.
Was kosten Stoffwindeln?
Dies kommt auf das Windelsystem an das man verwendet.
All-In-One Stoffwindeln
Am beliebtesten sind die All-In-One Stoffwindeln (alles in einem Windel). Bei dieser Windel ist eine Saugeinlage mit der Außenhülle in einem vernäht.
Vorteil ist, dass sie super praktisch sind und eigentlich wie Wegwerfwindeln funktioniere, nur dass man sie danach in die Wäsche gibt statt in den Müll. Dies ist natürlich auch sehr praktisch, wenn die Kinder in der Kita oder z.B. bei Großeltern gewickelt werden. Nach dem Waschen muss man auch nicht die einzelnen Teile zusammen suchen und sie ist gleich wieder einsatzbereit.
Es werden 30 Stoffwindel benötig und etwa 5 Nachtwindeln. Diese sind meistens etwas teuerer als andere Systeme. 1 Stoffwindel kostet zwischen 20-35 Euro.
Pocket-Windel
Hierbei handelt sich um Windeln mit einer Überhose, in der eine Tasche eingebaut ist, in der man die Saugeinlage einlegen kann. Dabei kann man ganz individuell entscheiden welche Einlagen, welche verschiedene Stoffe, man verwenden möchte. Man Diese schiebt man einfach in die Tasche und können dadurch auch nicht verrutschen. Sie sind ebenfalls, wie auch die All-In-One, sehr geeignet für Kita, Großeltern oder Menschen, die noch nie mit Stoffwindeln gewickelt haben, da man sie gut vorrichten kann.
Es gibt welche mit Klettverschluss oder Naps (Druckknöpfen).
Die meisten lassen sich von der Breite und auch von der Höhe so verstellen, dass man sie vom Baby bis zum trocken werden benutzen kann.
Es werden ebenfalls 30 Stoffwindel benötigt. Die Nachtwindeln entfallen, da diese einfach durch saugfähigere Einlage ausgetauscht werden kann.
Auch diese liegen mit Einlage zwischen 20-35 Euro
Hybrid system
Einlagen und Überhosen getrennt. Eine meist wasserdichte Außenhülle und Einlagen oder Prefonds. Es gibt folgende Typen:
Snap in On
Eine Überhose in die die Einlagen eingesnapt werden also mit Druckknöpfe befestigt.Bei dieser Variante benötigt man nur etwa 6-8 Überhosen und ca. 30 Einlagen.
Preislich kosten die Überhosen zwischen 20-25 Euro und die Einlagen etwa 10 Euro.
Nachteil: Man ist an eine Marke gebunden.
All in Three
Überhose, diese kann auch aus Baumwolle sein, in der eine Art Wanne (wasserfesten Innenwindel) befestigt wird, in die eine Einlage nach Wahl eingelegt werden kann. Sodass man beim Wechseln nur die Einlagen wechseln muss. Solange kein Stuhl darauf kommt, kann auch die wasserfeste Innenwindel bis zu 5-mal verwendet werden.
Auch hier ist man oft an die selbe Marke gebunden.
Preislich liegen die auch wie die Snap-In-One
Wenn man sich das ganze ausrechnet, kommt man auch da mit Einlagen und Zubehör auf eine Summe von 800- 1.000 Euro. Da man aber von klein bis Ende der Wickelzeit verwenden kann, liegt man meist trotzdem unter dem Preis für Wegwerfwindeln.
Sparen kann man, wenn man die Stoffis gebraucht kauft. Und die Überhosen lassen sich auch danach noch super wieder verkaufen, da diese kaum kaputtgehen oder Verfärbungen bekommen. Einlagen kann man sich auch noch gut selber nähen aus alten Handtüchern und Stoffen.
Was mache ich mit den benutzen Windeln unterwegs?
Wer mit Baby oder Kleinkind unterwegs ist, kennt es. Da macht das Kleine in die Windeln und es dauert noch ein bisschen bis man wieder zu Hause ist. Damit auch da der Popo nicht wund wird, spricht auch bei den Stoffwindeln nichts dagegen unterwegs zu wickeln. Die benutze Windel wird nicht wie die Wegwerfwindel im Müll entsorgt, sondern wird ganz einfach im Wetbag, also der Nasstasche, wieder mit nachhause zum Waschen mitgenommen.
Dieses Wetbag könnt ihr euch kaufen oder selbst nähen
Wir hinterlassen alle eine unterschiedliche ökologische Fußspur auf der Erde
An ihr wird gemessen, wie viele Ressourcen wir durch unseren Lebensstil verbrauchen.
Der ökologischer Fußabdruck ist ein Nachhaltigkeitsindikator und er wird anhand der Fläche des Landes bemessen in dem wir Leben, denn die Flächen sind unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Erträge und Flächen. Berücksichtigt wird das Konsumverhalten und Verbrauch von CO2, Wasser und Strom, aber auch von Ernährung und Müllentstehung.
Hier kannst du sehen, wie groß dein Fußabdruck ist:
Würden alle Menschen leben wie die Deutschen, würden wir 3 Erden brauchen!
Bei dem Test wird nicht auf Genauigkeit geschaut, dennoch ist es spannend zu sehen, wie viel wir einfach benötigen bzw. auch überhaupt nicht benötigen. Er soll uns dazu anregen über diese Themen nachzudenken und gibt auch Anregungen für eigene Handlungsmöglichkeiten. Darin soll man Fragen beantworten zu den Themen Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum.
Jeder kann etwas tun und nach und nach seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern.
Tierschützer und Veganer setzten sich für das wohl der Tiere ein. Was viele nicht wissen ist, dass die Milch nicht einfach freiwillig den Tieren entnommen wird. Damit Kühe Milch geben, müssen sie genauso wie bei den Menschen auch ein Kalb zur Welt bringen. Dieses wird dann mit einer Ersatznahrung gefüttert, damit wir die Kuhmilch trinken können.
Nicht nur wegen dem Tierwohl sollten wir keine Kuhmilch trinken, sondern auch von der Umweltbilanz ist diese nicht das gelbe vom Ei:
Laut Albert-Schweizer-Stiftung benötigt die Herstellung von 1 Liter Kuhmilch rund 2,4 kg CO2 - das ist genauso viel, wie beim Verbrennen von 1 Liter Benzin.
Doch was gibt es denn als Alternative?
Welche pflanzliche Milchalternativen sind besonders umweltfreundlich und welche sind es eher weniger?
Sojamilch
Im Vergleich zur Kuhmilch werden für die Produktion 4 mal weniger CO2 ausgestoßen und rund 60% weniger Bodenfläche beansprucht. Dies gilt aber nur für Produkte, die in Europa angebaut werden, da viel Soja in Südamerika angebaut wird und dafür Flächen des Regenwalds abgeholzt werden.
Mandelmilch
Bei ca. 80 % der Mandeln handelt es sich um kalifornischen Mandeln. Da es dort sehr heiß ist, wird für den Anbau der Mandeln viel Wasser benötigt. Der Wasserverbrauch ist somit 17 mal höher als bei der Kuhmilch. Somit ist die Mandelmilch nicht sehr nachhaltig.
Reismilch und Kokosmilch
Durch hohen Wasserverbrauch und lange Transportwege sind auch diese Alternativen keine gute Wahl.
Lupinenmilch
Sie sehen aus wie gelbe Bohnen und sind sehr eiweißreich. Außerdem sind sie hier heimisch und müssen deswegen keine langen Transportwege auf sich nehmen. Eine Besonderheit, die Lupinen an sich haben, sie können den Stickstoff aus der Luft binden und reichern somit die Ackerböden an und verbessern sie damit.
Hafermilch
Hafermilch benötigt nur 40 % der Energie und 80% weniger Bodenfläche. Da Hafer auch hier in Deutschland produziert wird, hat es keine lange Transportwege. Zur Herstellung wird zudem wenig Wasser benötigt. Ein weiteres Vorteil von Hafer ist, dass es Unkrautresistent ist, somit kaum bis gar nicht gespritzt werden muss.
Nachteil bei der Hafermilch:
Der Hafermilch fehlen im Gegensatz zur Kuhmilch wichtige Proteine und vor allem Vitamin B12, deswegen sollte diese nicht von Säuglingen und Kleinkindern verwendet werden, da dies für deren Entwicklung notwenig ist. Genauso sollten auch Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit diese Alternative eher meiden.
Wenn du dir überlegt hast, welche Ziele du verfolgen möchtest, oder welche Motivation du hast, kannst du mit dem ändern deiner Gewohnheiten ganz langsam starten.
Nachhaltigkeit und die Weltrettung beginnt im Kleinem
Was kann man überhaupt tun um nachhaltiger zu leben?
Starte mit ein paar einfachen Dingen, die du gut in den Alltag integrieren kannst und die gar nichts kosten bzw. mit welchen du sogar noch Geld sparst.
10 Dinge um mit der Nachhaltigkeit zu beginnen und dabei sogar Geld zu sparen
Ausmisten: Miste Sachen aus, die bei dir zuhause nur rumliegen und nie gebraucht werden. Sie nehmen nur zusätzlich Platz weg. Verkaufe sie auf dem Flohmarkt oder auf Plattformen ** wie „Kleinanzeigen“ oder „Mama-Kleiderkreisel“. Außerdem gibt es noch „Shpock die Flohmarkt App“, „Letgo“, „Quoka App“ und sicher noch viele mehr. (Unbezahlte Werbung, wegen Namennennung)
Überlege dir beim Kauf ob du die Sachen auch wirklich brauchst. Oft kaufen wir durch unsere Emotionen viele Sachen, die wir eigentlich nie brauchen, sondern nur haben wollen.
Koche frisch. Es spart dir nicht nur unnötige Verpackungen, sondern auch Geld und tut deiner Gesundheit etwas gutes. Verzichte dabei auch öfter auf Fleisch und Milchprodukte.
Gehe für kurze Strecken zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad. So sparst du teueren Sprit und schonst die Umwelt.
Leihen statt kaufen. Viele Dinge wie z. B. einen Bohrer braucht man nicht oft und man kann sich diesen lieber von Nachbarn oder Freunden ausleihen.
Kaufe unverpackt. Achte darauf immer einen Stoffbeutel dabei zu haben um deinen Einkauf einzupacken. Produkte und Lebensmittel unverpackt kaufen, gerade bei Obst und Gemüse kann man die Menge genau anpassen und verschwendet somit keine Lebensmittel.
Kleidung aus „Second Hand“ kaufen oder tauschen. Vorteile von Second Hand sind vor allem, dass diese öfter gewaschen wurden und somit giftige Chemikalien reduziert wurden. Man kann ohne schlechtes Gewissen die Kleidung auswaschen, wenn sie einem nicht mehr passt oder nicht mehr gefällt.
Lebensmittelverschwendung vermeiden durch Foodsharing
Es kommt manchmal vor, dass man mehr kauft, als man überhaupt benötigt. Egal ob man die Familienpackung gekauft hat, weil die mal wieder günstiger war. Man vielleicht Gäste zum essen erwartet hat, die spontan dann doch abgesagt haben oder man selbst zum essen eingeladen wurde. All das sind Gründe wieso Lebensmittel manchmal einfach übrig bleiben, sodass sie am Schluss einfach in der Mülltonne landen.
Diese Lebensmittel sind aber noch viel zu gut um sie einfach liegen zu lassen um anschließend in der Tonne zu landen.
Eine tolle Option ist sie zum Beispiel mit Familie, Freunden oder den Nachbarn zu teilen.
Für die Leute, für die das keine Option ist, gibt es auch die Möglichkeit online diese Lebensmittel zu teilen und so vor dem Abfall zu retten.
Mobile Apps bestimmen unseren Alltag. Es gibt unzählige Alltagshelfer, wir haben die besten nachhaltigen Apps hier für dich und deinen perfekten Zero Waste Alltag aufgelistet.
Unbezahlte Werbung – Namensnennung und Verlinkung
Nebenan.de – Diese App bietet sich super dafür an um die Leute in der Nachbarschaft besser kennen zu lernen. Doch nicht nur um tolle Menschen kennen zu lernen, sondern auch um sich gegenseitig zu helfen. Bleibt mal zu viel vom essen übrig oder man braucht mal ein Akkuschrauber, super wenn man tolle Leute in der Nachbarschaft hat.
Cheqpacs – Bei dieser App kann man Zuhause oder im Supermarkt gekaufte Dinge Abspannen und sich über das Verpackungsmaterial informieren
ReplacePlastic – Mit der App kannst du Produktverpackungen scannen, die Hersteller der App teilen dem Anbieter mit, dass man sich für diese Produkte Verpackungen ohne Plastik wünschst.
CodeCheck – Auch hier kann man den Barcode ab-scannen und die App verrät welche Inhaltsstoffe dieses Lebensmittel enthält. Ob in dem Produkt Mikroplastik steckt oder ob es z.B. vegan ist. Und schlägt auch bessere Alternativen vor.
ReBuy – Dort findet ihr Elektronische Geräte (Handys,Tablets, Kameras und co.) sowie Bücher, Filme und CDs in Tops Zustand und für wenig Geld.
Vinted – Eine tolle App für Second Hand Fashion, dort gibt es tolle Kleidung zum kaufen, tauschen oder verschenken
Refill – Hier könnt ihr sehen wo es Stationen gibt an denen ihr eure eigenen Trinkflaschen mit Leitungswasser auffüllen könnt.
TooGoodToGo – Wie schon der Name verrät, zu gut zum wegwerfen. Bei dieser App geht es darum Lebensmittelverschwenung zu reduzieren. Teilnehmende Geschäfte können übriggebliebene Lebensmittel oder Malzeiten günstig anbieten.
Pinterest – Dieses ist meine absolute Lieblings-App, hier findet man Inspirationen, Tipps und DIYs zu allen möglichen Themen die man sich dann auf auf seine „Pinnwände“ pinnen kann
Saisonkalender – Hier kann man schauen welches Gemüse und Obst Saison haben.
Ebay Kleinanzeige – Auf Ebay Kleinanzeigen kann man alles verkaufen was man nicht mehr braucht. Ob Möbel, Deko, Fahrrad oder sonstiges. Beim suchen nach dem gewünschten Dingen kann man dabei den Radius seines Wohnortes einstellen. Sogar Wohnungen kann man darüber suchen.
Screenshot: BZfE Saisonkalender
Suchmaschine
Keine App aber auf meinem PC habe ich anstatt von Google die alternative Suchmaschine namensEcosiaeingestellt. Denn diese Suchmaschine pflanzt durch ihre Einnahmen Bäume, über 120.000.000 Bäume wurden bereits gepflanzt.
Alles was wir nicht mehr brauchen können, landet bei uns im Abfall.
2018 wurden in Deutschland 417,2 Mio. Tonnen Abfall produziert.
Die Menge der Dinge die in der Tonne nimmt jährlich zu.
ca. 13,5 Mio. Tonnen machten dabei die Hausabfälle aus, dazu gehört unser Restmüll aber auch Sperr- und Verpackungsmüll sowie Gartenabfälle.
Es gibt immer mehr Verpackungsmüll. Morgens mal schnell einen Kaffee To- Go, zum Mittagessen den fertigen Salat aus dem Discounter, gerade wenn es mal schnell gehen muss, kommen das genau richtig. Service-Abfall ist schon zwischen den Jahren 2000 und 2017 um 275% gestiegen. In der Corona – Pandemie durch geschlossene Gastronomie und mehr Take-away sind die Zahlen im Jahr 2020 und 2021 bestimmt noch höher.
Doch nicht nur da finden wir viel zu viel Verpackung.
Immer mehr Lebensmittel aber auch andere Dinge werden oft doppelt und dreifach verpackt.
10 Tipps für weniger Abfall:
unverpackt einkaufen
Lebensmittel Verschwendung vermeiden
genau überlegen, was man auch wirklich braucht
Selber machen- statt kaufen
To-Go Kaffebecher / Mealprep
reparieren statt wegwerfen
Upcycling – aus alt mach neu
Mehrweg statt Einweg
>Keine Werbung< – Schild, um keine Werbeblättchen zu bekommen
Oft landen Lebensmittel im Müll, weil sie verdorben sind, bevor man sie gegessen hat.
Lebensmittelverschwendung vermeiden
Doch warum verderben Lebenmittel?
Durch die im Lebensmittel enthaltenen Enzyme wird der Zerstezungsprozess ausgelößt. Es können auch andere Ursachen sein wie Bakterien oder Pilze, physikalische Ursache wie Temperaturen oder Feuchtigkeit aber auch der Befall von Schädlingen kann die Ursache sein, dass ein Lebensmittel verdirbt.
Gerade der Lagerort der Lebensmittel spielt dabei eine wichtige Rolle
Trockene Lebensmittel wie zum Beispiel Mehl, Gewürze, Nudeln, Reis, Getreide, Nüsse,… gehören in geschlossene Schränke und sollten nach der Öffnung auch in geschlossene Vorratsbehältnisse gefüllt werden oder luftdicht verschlossen werden, damit sie vor Feuchtigkeit und Schädlingen oder aber auch intensiven Lichteinfall geschützt sind.
Kaffee sollte damit er schön aromatisch bleibt luftdicht, trocken, kühl und möglichst dunkel gelagert werden, dasselbe auch bei Gewürzen.
Damit frische Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Backwaren und Milch- oder Fleischprodukte auch lange frisch bleiben ist dabei eine gute und richtige Lagerung sehr wichtig.
Schnell verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte gehören auf jedenfalls sofort in den Kühlschrank. Eine lange Unterbrechung der Kühlkette sollte vermieden werden.
Die Temperaturen in den Kühlschränken betragen etwas 4- 8 °C und sorgen dafür, dass der Stoffwechsel und das Wachstum der Mikroorganismen verlangsamt wird und somit der Zersetzungsprozess verzögert wird.
Kühlschrank ist nicht gleich Kühlschrank
Was gehört wohin?
Oberste Fach:
Das oberste Fach ist das wärmste, dort kommen Lebensmittel hin die schnell verzehrt werden oder übrig gebliebenes. Super eignet sich dieses Fach auch für Schokostreichcreme, Butter oder Marmelade.
Mittleres Fach:
Das mittlere Fach ist nochmal etwas kühlen und eignet sich super für die Lagerung der Milchprodukte wie Joghurt aber auch Wurst und Streichcremen.
Unteres Fach:
In dem untersten Fach ist die Temperatur meist nicht mehr als 4 °C und somit perfekt für leicht verderbliche Lebensmittel wie zum Beispiel Fleisch, Wurst oder Fisch.
Gemüsefach:
Wie schon der Name verrät lagert man dort das Gemüse. Für eine längere frische wickle das Gemüse oder den Salat in ein fettes Geschirrtuch oder lege es in eine Frischhaltedose.
Kühlschranktür:
In den Kühlschranktüren ist es am wärmsten, hier kann man Getränke, Soßen, Eingelegtes oder im Eierfach auch die Eier lagern.
Eier müssen nicht zwingend in den Kühlschrank. Oft steht auf den Packungen drauf ab wann diese eine Kühlung benötigen. Um eine Kontamination (zum Beispiel von Salmonellen) anderer Lebensmittel zu vermeiden ist es wichtig die Eier nicht neben anderen Lebensmittel zu lagern. Im Kühlschrank sollten sie am besten in einem Eierfach gelagert werden.
Nicht jedes Gemüse und Obst gehört in den Kühlschrank:
Ist’s hier daheim? Kommt’s in den Kühlschrank rein!
Obst und Gemüse aus der Region sollte im Kühlschrank gelagert werden. Damit es lange frisch bleibt am besten im Gemüsefach, in einer Frischhaltebox oder am besten in einem Stofftuch umwickelt lagern, dies schütz vor dem Austrocknen.
Südfrüchte wie Zitronen oder Orangen oder Tropenfrüche kommen nicht in den Kühlschrank, die mögen diese kalten Temperaturen nicht. Das gleiche gilt auch für Gemüse aus den wärmeren Regionen wie zum Beispiel Zucchini, Paprika oder Tomaten.
Es gibt Sorten die Ethylen absondern. Dieser Stoff sorgt dafür dass der Reifeprozess schneller fortschreitet. Zu diesen Sorten gehören unter anderem Tomaten und Bananen aber auch anderes Obst und Gemüse. Bei diesen Sorten sollte man schauen, dass diese nicht neben anderen Sorten Lagern, da diese sonst schneller kaputt gehen.
Grundsätzlich gilt natürlich Lebensmittel nicht in die pralle Sonne.
Kartoffeln und Zwiebeln lagert man ab besten im Keller, dunkel und trocken.
Öl: nicht im Kühlschrank, es reicht dunkler Ort.
Brot: Luftdurchlässig verpacken am besten in ein Geschirrtuch, damit es nicht schimmelt, auf keinen Fall im Kühlschrank. Um Brot länger haltbar zu machen kann dieses eingefroren werden und später bei Zimmertemperatur langsam auftauen lassen.
Hartes Brot vom Vortag einfach mit etwas Wasser bestreichen und kurz nochmal in den Backofen geben. Hilft auch dass nicht mehr, kann man daraus Paniermehl, Croûtons für einen Salat oder Knödel herstellen.
Viele Menschen Fasten in der Zeit zwischen Aschermittwoch unf Ostern und verzichten dabei auf ganz unterschiedliche Dinge.
Jeder kann für sich selbst entscheiden auf was man in dieser Zeit verzichten möchte.
Beim Fasten geht es darum, diese Zeit zu nutzen um sich seinen Lebensstil und die Gewohnheiten genauer anzuschauen und zu überdenken. Neue Perspektiven zu finden. Schlechte Gewohnheiten abzulegen.
Viele verzichten da zum Beispiel auf Alkohol, Süßigkeiten, Fernsehen oder Fleisch.
Wie wäre es denn mit Fasten auf Müll und Plastik?
7 Wochen lang bis Ostern
Wir möchten diese Zeit nutzen für eine Challenge
7 Wochen Less-Waste
7 Wochen lang Müll reduzieren und Plastikfasten
7 Wochen etwas Gutes tun für unsere Erde
7 Wochen Müll und Plastik – Fasten
Wer möchte bei dieser Challenge dabei sein?
Okay, lass uns anfangen! Ab heute heißt es 7 Wochen so wenig Müll wie es nur geht zu machen und so gut es geht auf Plastik zu verzichten.
Auf Plastik zu verzichten heißt nicht vorhandene Plastiksachen nicht mehr zu benutzen oder sogar die Plastik- Versperdosen weg zu werfen und nachhaltigere Sachen zu kaufen. Nein, die Sachen die ihr habt solltet ihr bis zu deren Ende verwenden. Wichtig ist nur, dass bei Neuanschaffungen darauf geachtet werden sollte ob das Material langlebig ist und nachhaltig Produziert wurde.
Möchtet ihr euer Leben aber generell auf Plastikfrei umstellen Aufgrund der Tatsache von Mikroplastik und Schadstoffen verschenkt die Sachen lieber als sie in die Tonne zu werfen, andere freuen sich sicher darüber.
In den nächsten Wochen zeigen wir euch wie ihr Müll vermeiden könnt.
Vorab ein paar Tipps auf was man die nächsten Wochen achten oder verzichten kann:
Tipps:
Überlege dir beim Kauf ob du die Sachen auch wirklich brauchst, oft kaufen wir durch unsere Emotionen viele Sachen die wir eigentlich nie brauchen
Lebensmittel vor allem Gemüse unverpackt kaufen, man kann die Menge genau anpassen und verschwendet somit keine Lebensmittel
Koche frisch, es spart dir nicht nur unnötige Verpackungen sondern ihr spart auch Geld und tut eurer Gesundheit etwas gutes
Nehm einen Stoffbeutel oder Rucksack zum einkaufen mit
To Go: Hab immer deine Trinkflasche dabei, so musst du bei Durst nicht extra kaufen, To-Go Kaffee-Becher und Mealprep retten dich vor unnötigen Plastik und Verpackungsmüll
Kaffeekapseln oder Pads sind Müll pur
Feste Seife, festes Shampoo
Putzmittel selber herstellen
Reparieren statt kaufen
Schau dir genau an wo und wann bei dir Müll entsteht und überlege dann was man machen kann diesen Müll zu vermeiden oder minimieren.