Plastikmüll ist nicht nur ein ärgerliches Alltagsproblem, sondern eine ernsthafte Bedrohung für unsere Umwelt. Jährlich produzieren wir Millionen Tonnen Plastikabfall, von denen ein erheblicher Teil in der Natur landet. Laut einer Statistik von Statista entstehen in Deutschland durchschnittlich 38,5 kg Plastikmüll pro Person und Jahr – allein im Gelben Sack (Gelbe Tonne). (Quelle: Statista)
Ist ja auch kein Wunder, wenn wir uns einmal im Supermarkt umschauen. Die meisten Dinge gibt es dort meistens in einer Plastikverpackung oder sogar mehrfach verpackt. Hier sollte etwas getan werden.
Doch das muss nicht sein. Es gibt viele einfache Möglichkeiten, um Verpackungsmüll beim Einkaufen zu vermeiden. Hier möchten wir dir zeigen, wie du plastikfrei einkaufen kannst und welche Alternativen es gibt.
Warum ist Plastik so schädlich?
Plastik braucht Jahrhunderte, um sich zu zersetzen. Dabei zerfällt es in Mikroplastik, das über die Nahrungskette letztendlich auch in unseren Körper gelangt. Tiere verwechseln Plastik mit Nahrung, Meere und Böden werden verschmutzt, und selbst das Trinkwasser enthält mittlerweile winzige Plastikpartikel. Es ist höchste Zeit, unseren Verbrauch drastisch zu reduzieren.
Was kann man tun um Plastikverpackungen zu vermeiden?
Tipps für einen plastikfreien Einkauf
Du willst weniger Plastikmüll produzieren? Mit diesen Tipps kannst du deinen Einkauf nachhaltiger gestalten:
Verpackungsfreie Alternativen im Supermarkt nutzen
- Kaufe Obst und Gemüse lose und verwende ein Mehrweg-Gemüsenetz oder einen Stoffbeutel.
- Brot und Brötchen kannst du ebenfalls in einem mitgebrachten Stoffbeutel transportieren.
- Falls es keine plastikfreie Option gibt, wähle lieber Verpackungen aus Glas oder Papier.
- In vielen Supermärkten kannst du eigene Behälter für Wurst, Käse und andere frische Produkte mitbringen. In manchen Geschäften kannst du eigenen Behälter mitbringen, um die in der Abteilung für unverpackte Lebensmittel oder in der Feinkostabteilung gelagerten Artikel aufzufüllen.
Kein Bock auf Plastik? Diese Einkaufsmöglichkeiten gibt es
Alternativen zum Supermarkt: Wo du plastikfrei einkaufen kannst
Wenn du ganz auf Plastik verzichten willst, gibt es einige tolle Alternativen. Hier findest du regionale Produkte ohne Plastikverpackung:
Unverpacktladen
Einige Geschäfte sind auf unverpackte Ware spezialisiert. Sie haben sich verpflichtet, die besten Zero Waste-Produkte anzubieten. Das Prinzip ist einfach: Eigene Behälter mitbringen, wiegen und abfüllen – ganz ohne unnötige Verpackung.
Ca. 100 Unverpacktläden in Deutschland – Hier könnt ihr schauen ob es auch in eurer Nähe einen Unverpackt-Laden gibt:
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Oder Alternativ kannst du hier einen Unverpackladen finden: https://unverpackt-verband.de/map

Wochenmarkt
Der Wochenmarkt ist eine gute Möglichkeit ohne Verpackungen einzukaufen. Außerdem finden wir dort hauptsächlich frische, saisonale- und regionale Produkte, wie Obst, Gemüse aber auch Grundnahrungsmittel, wie Brot, Eier und sogar Milchprodukte direkt vom Erzeuger kaufen.

Hof & Bauernladen
Auch hier bekommt man saisonale und regionale Produkte ohne Verpackungsmüll. Dazu unterstütz man zusätzlich die Bauern, die sowieso unter dem Druck der Discounter leiden.

Online-Shop Zero Waste
Wer auf Plastik verzichten möchte und kein Unverpacktladen in seiner Nähe hat, findet im Internet gute Alternativen von Onlineshops, die möglichst unverpackten und umweltfreundlichen Versand anbieten.
Eine Liste der 10 besten plastikfreien Online-Shops findest du hier:
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https://utopia.de/ratgeber/plastikfrei-einkaufen-die-besten-onlineshops-im-vergleich

Plastikfrei einkaufen ist nicht schwer, erfordert aber ein wenig Planung. Wenn du bewusst auf unverpackte oder nachhaltige Alternativen setzt, kannst du deinen Plastikverbrauch erheblich reduzieren. Ob im Supermarkt, auf dem Markt oder online – jede kleine Entscheidung für weniger Plastik macht einen Unterschied.
Hast du noch weitere Tipps oder Lieblingsorte für plastikfreies Einkaufen? Teile sie gerne in den Kommentaren.
Sollten Supermärkte verpflichtet werden, mehr plastikfreie Alternativen anzubieten?
- Ja, sonst wird sich nichts ändern.
- Nein, das sollte der Markt selbst regeln.
- Nur, wenn die Preise für Verbraucher fair bleiben.
Wie realistisch ist ein plastikfreies Leben im Alltag?
- Sehr realistisch, wenn man es wirklich will.
- Kaum möglich, weil Plastik überall ist.
- Nur mit Kompromissen in bestimmten Bereichen.

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