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  • Fair & nachhaltig konsumieren: Worauf du beim Einkaufen achten solltest

    „Jeder Einkauf ist ein Stimmzettel.“ Dieser Satz mag abgedroschen klingen – aber er stimmt. Mit jeder Entscheidung im Supermarkt oder Online-Shop bestimmst du mit, wie Produkte hergestellt werden, wer daran verdient – und wie groß der ökologische Fußabdruck am Ende ist. Doch worauf sollte man achten, wenn man wirklich fair und nachhaltig konsumieren will? Hier findest du praktische Tipps, die sich easy umsetzen lassen.


    Warum nachhaltiger Konsum so wichtig ist

    Ob Mode, Lebensmittel oder Elektronik – unser Konsumverhalten hat direkte Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Arbeitsbedingungen weltweit. Kleidung aus Fast Fashion-Ketten stammt oft aus ausbeuterischer Produktion, Lebensmittel reisen um die halbe Welt und Elektronik enthält seltene Erden aus fragwürdigen Quellen.

    Die gute Nachricht? Wir haben es in der Hand, mit unserem Konsumverhalten echte Veränderungen anzustoßen – Schritt für Schritt.


    Worauf du beim Einkaufen achten solltest

    1. Weniger, aber besser kaufen

    Nachhaltigkeit beginnt beim „Brauche ich das wirklich?“. Oft ist weniger mehr – und bewusst getroffene Kaufentscheidungen führen langfristig zu mehr Zufriedenheit und weniger Müll.

    2. Auf Siegel achten

    Zertifizierungen helfen dabei, bessere Entscheidungen zu treffen. Diese Siegel stehen für faire und ökologische Standards:

    • Fairtrade – faire Löhne & Arbeitsbedingungen
    • GOTS (Global Organic Textile Standard) – ökologische und soziale Standards bei Textilien
    • EU-Bio oder Demeter – nachhaltige Landwirtschaft
    • Blauer Engel – umweltfreundliche Produkte aus verschiedensten Bereichen

    Achtung: Es gibt auch Greenwashing – informiere dich über die Bedeutung hinter dem Siegel!

    3. Regional & saisonal bevorzugen

    Lebensmittel aus deiner Region sind frischer, verursachen weniger CO₂ und stärken lokale Betriebe. Der saisonale Kalender hilft dir, den Überblick zu behalten. Erdbeeren im Dezember? Eher nicht.

    4. Second-Hand & Reparieren statt Neukaufen

    Ob Kleidung, Möbel oder Technik: Gebraucht ist das neue Neu. Second-Hand spart Ressourcen, schont den Geldbeutel – und du bekommst oft richtig coole Einzelstücke. Reparieren statt wegwerfen verlängert die Lebensdauer deiner Dinge erheblich.

    5. Verpackungen vermeiden

    Verpackungsmüll, vor allem aus Plastik, ist ein großes Umweltproblem. Achte auf lose Ware, Nachfüllpackungen oder Unverpackt-Läden. Auch Mehrweg ist ein klarer Pluspunkt – ob beim Joghurtglas oder der Trinkflasche.

    6. Transparente Marken unterstützen

    Immer mehr Unternehmen setzen auf transparente Lieferketten, faire Bezahlung und ökologische Produktion. Schau auf die Unternehmensphilosophie, Herkunft und Materialangaben – oder nutze Apps wie CodeCheckReplace Plasticoder Good On You zur Orientierung.

    7. Bewusst konsumieren heißt auch: bewusste Pausen

    Konsum muss nicht ständig sein. Gönn dir auch mal eine Kaufpause oder einen No-Buy-Monat – eine tolle Erfahrung, um sich auf das Wesentliche zu besinnen.


    Persönlicher Tipp aus dem Alltag

    Ich selbst trage mittlerweile zu 95 Prozent Second Hand – und das ganz bewusst. Viele meiner Lieblingsstücke begleiten mich schon seit Jahren, und ich liebe den Gedanken, dass jedes Kleidungsstück seine eigene Geschichte hat. Wenn ich doch mal etwas neu kaufe, dann achte ich sehr genau darauf, dass es fair produziert und möglichst langlebigist. Das gibt mir nicht nur ein gutes Gefühl, sondern macht Mode für mich wieder zu etwas Wertvollem – fernab von Fast Fashion und Wegwerfmentalität.


    Jeder Einkauf kann ein Schritt in die richtige Richtung sein

    Nachhaltig konsumieren heißt nicht, perfekt zu sein – sondern bewusste Entscheidungen zu treffen. Es geht nicht darum, dein Leben komplett umzukrempeln, sondern Schritt für Schritt fairer und umweltfreundlicher einzukaufen.

    Fang klein an – der Rest ergibt sich von selbst.

  • Nachhaltige Kosmetikpads selber machen

    Nachhaltige Kosmetikpads selber machen

    Wir verbrauchen durchschnittlich etwa 1500 Wattepads pro Person und Jahr, um uns abzuschminken oder das Gesicht zu reinigen – viel zu viel. Das muss aber gar nicht sein: Anstatt Einwegprodukte zu benutzen, kannst du mit wiederverwendbaren Pads diesen Müll vermeiden. Solche Wattepads kannst du ganz einfach selbst herstellen.

    Nachhaltige Abschminkpads nähen

    Wie du kinderleicht deine eigenen Kosmetikpads nähen kannst und damit Müllberge der Wegwerf-Pads gar nicht erst entstehen lässt:

    Dafür brauchst du keine besondere Nähkenntnisse – Grundkenntnisse reichen dafür vollkommen aus. Es wird auch keine Watte benötigt, den Wattepads aus Watte sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern können auch deiner Gesundheit schaden.

    Was du dafür benötigst:

    • Eine Nähmaschine und Zubehör (wenn du keine eigene hast, frag bei Familie oder Freunden, ob du sie dir ausleihen kannst).
    • Ein Glas oder eine andere runde Form.
    • Stoff (am besten nimmst du dafür ein altes Handtuch und ein altes Kleidungsstück).

    Und so geht’s:

    Nehme dir ein Glas oder runde Form die in der Größe deiner Abschminkpads sein soll. Dieses lege auf die Stoffe und male auf jedem Stoff etwa 5-10 Kreise. Schneide diese mit der Schere aus und lege jeweils ein Kreis des Handtuchsstoff und einen des Kleidungsstücks aufeinander. Stecke sie mit Stecknadeln, Wäscheklammer oder sonstiges zusammen, dies erleichtert es dir dann beim Nähen.

    Nun geht es an die Nähmaschine. Zuerst nähe mit einem geraden Stich einmal rund um den Rand (siehe Bild oben). Danach mit einem engen Zick-Zack-Stich um den Rand nähen, sodass der Rand schön Fest ist und nicht mehr so arg ausgefranst ist.

    Sollte es noch etwas fransig aussehen, kannst du noch etwas die Fransen abschneiden und nochmal eine Runde im Zick-Zack drüber nähen.

    Schon sind die Pads fertig und einsatzbereit.

    Du benötigst etwa 5-10 Stück, diese kannst du bis zu 60 Grad in der Waschmaschine waschen.

    Nachhaltige Abschminkpads häkeln

    Falls du keine Nähmaschine hast oder lieber mit Wolle und Häkelnadel arbeitest, kannst du genauso gut selbstgehäkelte Abschminkpads herstellen. So hast du ebenfalls langlebige und umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Wattepads.

    Was du dafür benötigst:

    • 100 % Baumwollgarn (am besten Bio-Baumwolle)
      (Baumwollgarn ist besonders saugfähig und verträgt häufiges Waschen)
    • Eine Häkelnadel in passender Stärke (je nach Garn, meist Stärke 3,0–4,5)
    • Eine Schere und eine Vernähnadel zum Fädenvernähen

    So geht’s Schritt für Schritt:

    Fadenring oder Luftmaschenring erstellen:

    • Variante 1 (Fadenring): Wickele den Faden einmal um deine Finger und häkle 6–8 feste Maschen in diesen Ring. Ziehe anschließend am kurzen Ende des Fadens, um den Ring zu schließen.
    • Variante 2 (Luftmaschenring): Häkle 4 Luftmaschen und verbinde die letzte mit der ersten Luftmasche durch eine Kettmasche zu einem Ring. Häkle anschließend 6–8 feste Maschen in den entstandenen Ring.

    Runde für Runde erweitern:

    • In der nächsten Runde häkelst du in jede feste Masche 2 feste Maschen, sodass sich der Kreis langsam weitet.
    • In den folgenden Runden kannst du nach Bedarf weiter Maschen zunehmen (z. B. in jeder zweiten, dritten usw. Masche eine Zunahme), bis du die gewünschte Größe für dein Abschminkpad erreicht hast (meist reichen 2–3 Runden).

    Abschließen:

    • Sobald das Pad groß genug ist, häkelst du eine Kettmasche, um die Runde abzuschließen.
    • Schneide den Faden ab und ziehe ihn durch die letzte Schlinge. Vernähe die Fäden unsichtbar auf der Rückseite des Pads.

    Waschen und Pflegen:

    • Auch diese gehäkelten Pads kannst du bei bis zu 60 Grad in der Waschmaschine waschen.
    • Um sie vor dem „Verschwinden“ in der Maschine zu bewahren, empfiehlt es sich, sie in einem Wäschesäckchen zu waschen.


  • Nachhaltiger leben

    Nachhaltiger leben

    Du möchtest nachhaltiger leben, aber weißt nicht wie? Wir helfen dir mit dem Start.

    Nachhaltigkeit hat viele Gesichter und setzt sich aus 3 Säulen zusammen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. In allen diesen Bereichen kannst du etwas mit deinem Handeln beeinflussen. Zuallererst solltest du dir Gedanken machen und dir klar werden, was dein Ziel, Grund und Motivation ist. In welchen Bereichen möchtest du gerne nachhaltiger werden?

    Was ist dein Grund – Deine Motivation?

    Wenn man einen Grund oder Motivation hat, geht so manches viel leichter und man hat etwas an dem man sich festhalten kann. Definiere für dich dein Warum, wieso und weshalb. Zum Beispiel beim Veganismus ist der Grund, dass man nicht möchte, dass ein Tier für eine Mahlzeit sterben muss und man diesen Grund als Motivation sieht und es fällt einem viel leichter darauf zu verzichten.

    Was möchtest du erreichen?

    Nicht nur was möchtest du erreichen, sondern auch was kannst du erreichen? Bei einem nachhaltigem Leben geht es nicht darum auf etwas zu verzichten, sondern darum, wie kann man Dinge umstellen oder Gewohnheiten ändern, sodass diese sich nachhaltiger gestallten und in den Alltag integrieren lassen.

    Möchtest du Plastik reduzieren? Oder sogar minimalistisch leben?

    Setzte dich hin und überlege dir genau was deine kurzfristigen und langfristigen Ziele sind und was du davon auch umsetzen kannst.

    Es muss dir auch bewusst sein, dass du mit deinem Tun nicht die Welt retten wirst, aber auf alle Fälle du mit deiner Entscheidung etwas Gutes dazu beitragen kannst.

    Die Welt braucht nicht 10.000

    die Zero-Waste perfekt leben, sondern möglichst viele die ihr Bestes dafür tun.

    Wir Menschen sind auch Gewohnheitstiere, deswegen brauchen wir auch Zeit Dinge umzugewöhnen. Seine Gewohnheiten zu ändern dauert im Durchschnitt etwa 60 Tage, also sei nicht enttäuscht, wenn nicht alles auf Anhieb klappt.

    Einiges davon können wir nur schwer oder gar nicht wirklich beeinflussen. Tue das, was für dich umsetzbar ist.

    Tipps um mit der Nachhaltigkeit zu beginnen

    In dem nächsten Beitrag findest du einfache Tipps für den perfekten Start in ein nachhaltiges Leben.

    Hier die Tipps für dich zusammengefasst:

    • Miste aus
    • Überlege dir beim Kauf ob du die Sachen auch wirklich brauchst
    • Koche frisch
    • Gehe für kurze Strecken zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad
    • Leihe dir etwas, statt es zu kaufen
    • Verschwende keine Lebensmittel
    • Stelle Biomülltüten aus Zeitungspapier her
    • Stelle Putzmittel selbst her
    • Kaufe unverpackt
    • Kaufe oder tausche Kleidung aus Second Hand

    P.S. Schaue dir alle unsere Themen an. Auf unserem Blog geht es sehr viel um Nachhaltigkeit im Alltag. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei.


  • Der ökologische Fußabdruck

    Der ökologische Fußabdruck

    Wir hinterlassen alle eine unterschiedliche ökologische Fußspur auf der Erde

    An ihr wird gemessen, wie viele Ressourcen wir durch unseren Lebensstil verbrauchen.

    Der ökologischer Fußabdruck ist ein Nachhaltigkeitsindikator und er wird anhand der Fläche des Landes bemessen in dem wir Leben, denn die Flächen sind unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Erträge und Flächen. Berücksichtigt wird das Konsumverhalten und Verbrauch von CO2, Wasser und Strom, aber auch von Ernährung und Müllentstehung. 

    Hier kannst du sehen, wie groß dein Fußabdruck ist:


    (Unbezahlte Werbung durch Verlinkung)

    https://www.fussabdruck.de/fussabdrucktest


    Würden alle Menschen leben wie die Deutschen, würden wir 3 Erden brauchen!

    Bei dem Test wird nicht auf Genauigkeit geschaut, dennoch ist es spannend zu sehen, wie viel wir einfach benötigen bzw. auch überhaupt nicht benötigen. Er soll uns dazu anregen über diese Themen nachzudenken und gibt auch Anregungen für eigene Handlungsmöglichkeiten. Darin soll man Fragen beantworten zu den Themen Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum.

    Jeder kann etwas tun und nach und nach seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern.

    Schaut doch auch mal bei diesem Beitrag vorbei:

    Earth Overshoot Day

    Der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht sind, welche die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen kann…


    Mehr Tipps, Ideen und Inspiration zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag findest du in unserer Facebook-Gruppe

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