So schützt du Umwelt und Textilien
Hey, schön dass du hier bist. Wäsche waschen gehört zum Alltag – aber hast du schon mal darüber nachgedacht, wie du dabei die Umwelt schonen und gleichzeitig deine Lieblingsstücke länger in Schuss halten kannst? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du nachhaltig Wäsche wäscht, Energie und Ressourcen sparst und dabei auf umweltschädliche Chemikalien verzichtest.
Weniger waschen – einfach auslüften statt Maschine
Kennst du das? Du hängst dein frisch getragenes Shirt einfach an die Leine und es riecht dank frischer Luft fast wie neu. Oft musst du deine Kleidung gar nicht direkt in die Waschmaschine stecken, wenn sie keine Flecken oder muffigen Gerüche aufweist. So reduzierst du nicht nur den Energie- und Wasserverbrauch, sondern schonst auch die Fasern deiner Textilien.
Maschine clever nutzen: Volle Ladungen und Eco-Programme
Ein wichtiger Tipp für nachhaltiges Wäsche waschen: Lass deine Waschmaschine nur laufen, wenn sie voll beladen ist. So sparst du Strom und Wasser, denn eine leere Maschine verbraucht trotzdem die gleiche Energie wie eine volle. Nutze außerdem das Eco-Programm und wähle niedrigere Temperaturen (max. 40 °C) sowie eine geringere Schleuderzahl. Deine Wäsche wird trotzdem sauber, und du schonst gleichzeitig die Umwelt und deine Maschine.
Auf Vorwäsche und Überdosierung verzichten
Viele von uns greifen instinktiv zum Vorwaschprogramm, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Doch moderne Waschmittel und einfache Hausmittel können diesen Schritt oft ersetzen. Verzichte bewusst auf die Vorwäsche und behandle Flecken direkt – so sparst du Waschmittel und reduzierst den Verbrauch.
Schnelle Hilfe bei Flecken
Wenn doch mal ein Fleck deinen Alltag stört, probiere diese Tricks:
- Gallseife: Ideal gegen Fett, Eiweiß und sogar Blutflecken.
- Natron: Wirkt gegen hartnäckige Verschmutzungen wie Lippenstift oder Rotwein.
- Zitronensäure oder Essigessenz: Perfekt für Kalkflecken und Schweiß. Achtung: Teste immer zuerst an einer unauffälligen Stelle, vor allem bei bunter Kleidung.
Achtung: Natron und Gallseife nicht bei tierischen Fasern verwenden, wie Wolle oder Seide.
Tipp: Teste bei bunter Kleidung erst an einer unauffälligen Stelle
Richtige Dosierung des Waschmittels
Eine Überdosierung des Waschmittels schadet der Umwelt, deshalb ist es besonders wichtig darauf zu achten, dieses genau nach Herstellerhinweis zu dosieren. Ebenfalls hängt die Menge von verschiedene Faktoren ab:
- Härtegrad des Wassers
- Grad der Verschmutzung
- Beladung
Wer härteres Wasser hat benötigt etwas mehr Mittel als bei weichem Wasser. Konzepte wie z.B. Everdrop** haben ein extra Waschmittel für die jeweilige Wasserhärte entwickelt. So wird die Waschkraft im jeweiligen Mittel erhöht und es muss nicht extra höher dosiert werden.
Hast du stark verschmutze Wäsche, solltest du vorher am besten die Flecken behandeln, so musst du nicht extra die ganze Wäsche mit mehr Waschmittel reinigen. Denn mehr Mittel bedeutet immer mehr Belastung der Umwelt und auch höherer Wasser- und Energieverbrauch.
Tipps um nachhaltig Wäsche zu waschen
- Weniger waschen – auch mal auslüften lassen
- Nur voll beladene Maschine laufen lassen, um Strom und Wasser zu sparen
- Aufs Vorwaschen verzichten
- Waschen im Eco-Programm bei niedrigen Temperaturen und Schleuderzahl
- Richtige Dosierung an Waschpulver anpassen
- Waschen umweltfreundlich mit selbst gemachten Waschmittel-Alternativen
- Ökologisches Waschmittel nutzen
- Auf Weichspüler verzichten
- Waschen ohne Mikroplastik
- Die Wäsche nicht im Trockner lassen, sondern auf der frischen Luft trocknen
Nachhaltige Waschmittel – DIY und alternative Marken
Möchtest du noch einen Schritt weiter gehen? Selbstgemachte Waschmittel sind eine tolle Alternative zu chemischen Produkten. Hier ein paar Ideen:
Waschmittel selber machen mit natürlichen Zutaten
- Rosskastanien: Im Herbst gesammelt und zu einem natürlichen Waschmittel verarbeitet, reinigen sie deine Wäsche sanft und umweltfreundlich.
- Waschnüsse: 100 Prozent naturbelassen, biologisch abbaubar und frei von Chemikalien. Gib einfach ein paar Waschnüsse in ein Baumwollsäckchen zur Wäsche – so wird sie nicht nur sauber, sondern bleibt auch geruchsneutral. (Kleiner Hinweis: Obwohl Waschnüsse super sind, ist der Transport aus tropischen Regionen nicht ganz so nachhaltig.). Waschnüsse von CARE BY ME *
Weitere DIY-Alternativen: Efeublätter
Sammle im Herbst etwa 10 alte Efeublätter und lasse sie über Nacht in Wasser einweichen. Das gewonnene Wasser kannst du dann als Waschmittelzusatz im Waschmittelfach verwenden – eine umweltfreundliche Lösung, die es wert ist, ausprobiert zu werden.
Nachhaltige Waschmittel-Marken
Wenn du lieber auf bewährte Produkte zurückgreifen möchtest, gibt es auch viele nachhaltige Marken im Handel:
- Everdrop**
- Sonett**
- Sodasan**
- Almawin**
- Klar**
- Ecover**
Zudem lohnt sich ein Besuch im Unverpackt-Laden deiner Nähe. Dort kannst du dein Waschmittel in deinem eigenen Behälter kaufen – ohne unnötigen Plastikmüll.
Waschen mit selbst gemachten Waschmittel
Die Wäsche ist Geruchsneutral, somit auch gut für Allergiker geeignet. Wer einen netten Duft möchte, kann seiner Wäsche ein paar Tropfen ätherische Öle hinzugeben.
Weichspüler ade – So bleibt deine Wäsche weich
Du möchtest weiche, duftende Wäsche, aber ohne den Einsatz von herkömmlichem Weichspüler? Probier stattdessen:
Einige Tropfen ätherischer Öle (z. B. Lavendel, Eukalyptus oder Teebaumöl) direkt ins Waschmittelfach oder in ein kleines Duftsäckchen in der Trommel. Diese natürlichen Zusätze wirken antibakteriell und hinterlassen einen angenehmen Duft.
Ein wenig Natron zur Wasserenthärtung und für extra Weichheit.
Warum ihr darauf lieber verzichten solltet! Der Umwelt und der Tiere zuliebe. Ein Beitrag dazu gibt es auf unserem veganem Blog.
Was steckt in den Weichspülern?
Mikroplastik vermeiden: Der Guppyfriend-Beutel
Am besten gelingt dies mit Guppyfriend **
Dies ist ein Beutel, der dabei hilft, dass kein unnötiger Schmutz wie Fussel und Haare, aber auch Mikroplastik, welches sich aus den Klamotten löst in das Abwasser und anschließend in die Umwelt gelangen kann.
Du packst deine ganze Wäsche in diesen Beutel und gibst ihn in deine Waschmaschine. Nach dem Waschen kannst du die Ablagerungen aus der Ecke nehmen und im Restmüll entsorgen.

Wie das funktioniert wird hier im Video genauer erklärt: https://www.youtube.com/embed/-P0nz4hA5es
Lufttrocknen – Die natürliche Alternative zum Trockner
Anstatt deine Wäsche im Trockner zu trocknen – was zusätzlich Energie verbraucht – hängst du sie am besten an der frischen Luft auf. Die Sonne und der Wind übernehmen die Trocknungsarbeit, deine Textilien bleiben länger form- und farbecht, und du sparst bares Geld und Energie.
Nachhaltig Wäsche waschen ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Möglichkeit, deine Kleidung zu pflegen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Probier doch mal einige der Tipps aus und finde heraus, welche Methoden am besten zu deinem Alltag passen. Gemeinsam können wir kleine Schritte in Richtung eines nachhaltigeren Lebens machen.
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