Wir alle kennen die Situation: kurz unterwegs, ein Kaffee auf die Hand, ein Snack zwischendurch – und schon landen Becher, Plastikgabel und Serviette im Müll. Dabei ist es so einfach, auch unterwegs nachhaltig und müllfrei zu leben. Die Lösung? Ein durchdachtes Zero-Waste-To-Go-Kit.
Hier zeigen wir dir, wie du dir ganz einfach dein eigenes Set zusammenstellst, warum es sich lohnt – und wie es dich nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch unabhängiger macht.
Warum ein Zero-Waste-To-Go-Kit?
Ein To-Go-Kit ist dein mobiler Nachhaltigkeitshelfer. Es begleitet dich durch deinen Alltag, hilft dir beim Müllsparen und macht dich weniger abhängig von Einwegprodukten.
Wusstest du?
Einwegbecher, Plastikbesteck und Takeaway-Verpackungen machen einen großen Teil unseres Alltagsmülls aus – und landen oft direkt im Restmüll oder sogar in der Natur. Mit einem kleinen Set kannst du ganz einfach dagegenwirken.
Mein persönliches Zero-Waste-Kit für unterwegs
Hier ist mein bewährtes Standard-Kit, das ich (fast) immer dabei habe. Es passt in jeden Rucksack, jede Handtasche oder ins Fahrradkörbchen:
Trinkflasche (am besten aus Edelstahl)
Hält dein Getränk kühl oder warm, ist robust und spart dir unzählige Plastikflaschen.
Mehrwegbecher oder Falttasse
Perfekt für Kaffee, Tee oder Smoothies unterwegs. Viele Cafés geben sogar Rabatt, wenn du deinen eigenen Becher mitbringst!
Edelstahl- oder Glasdose
Ideal für Takeaway-Essen, Snacks oder Reste vom Restaurantbesuch. Außerdem super für Marktbesuche.
Besteck-Set (aus Bambus oder Edelstahl)
Gabel, Löffel, Messer – manche Sets enthalten sogar Essstäbchen oder einen Trinkhalm. Alternativ einfach Besteck von zu Hause mitnehmen.
Stoffserviette oder kleines Tuch
Multifunktional: Als Serviette, Verpackung, Unterlage oder Taschenersatz.
Kleiner Stoffbeutel oder Einkaufsnetz
Für spontane Einkäufe oder das Brötchen vom Bäcker.
Optional:
- Taschenmesser mit Flaschenöffner
- Kleine Dose für Nüsse, Snacks oder Süßigkeiten
- Mini-Seifenstück (für Hände oder Notfall-Dusche beim Campen oder falls in einer öffentlichen Toilette keine Seife ist)
So nutzt du dein Zero-Waste-Kit im Alltag
Hier ein paar Alltagsszenen – mit und ohne Kit:
Situation | Ohne Kit | Mit Kit |
---|---|---|
Kaffee unterwegs | Einwegbecher, Plastikdeckel | Eigener Thermobecher |
Lunch To-Go | Plastikschale, Plastikbesteck | Edelstahldose, eigenes Besteck |
Marktbesuch | Plastiktüte vom Stand | Stoffbeutel, Glasdose für Oliven |
Im Park picknicken | Einwegverpackungen | Alles schön verpackt & wiederverwendbar |
Schon nach wenigen Tagen merkst du, wie viel Müll du tatsächlich vermeiden kannst – und wie unkompliziert es ist.
Zero-Waste-Kit selbst gemacht: Du hast schon alles
Du musst nichts kaufen. Schau mal in deine Küchenschublade, ob du folgendes findest:
- Ein altes Schraubglas (z. B. für Snacks)
- Einen ausrangierten Jutebeutel
- Einen Thermobecher oder Trinkflasche
- Besteck in einer Stoffrolle (z. B. ein zusammengerolltes Tuch)
Fertig ist dein DIY-Zero-Waste-Kit.
Tipps für den Start
- Leg dir das Kit griffbereit zurecht – z. B. neben die Haustür oder in den Rucksack.
- Mach es zur Routine, es morgens einzupacken – wie Handy und Schlüssel.
- Sprich mit Freund:innen darüber – vielleicht inspiriert ihr euch gegenseitig.
Dein To-Go-Kit – klein, aber wirkungsvoll
Ein Zero-Waste-To-Go-Kit ist keine große Investition – aber ein riesiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag. Es hilft dir, bewusster zu konsumieren, Müll zu vermeiden und zeigt: Jeder kann etwas tun. Und das Beste? Es fühlt sich richtig gut an.
Also, worauf wartest du? Stell dir dein eigenes Set zusammen, nimm es mit auf deinen Weg – und zeig dem Verpackungsmüll die kalte Schulter.
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