Es gibt viele Gründe, warum man saisonale und regionale Produkte bevorzugen sollte. Das Obst und Gemüse aus unserer Region muss keine langen Transportwege auf sich nehmen. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern auch unseren Geldbeutel.
Ein Umstieg auf saisonale und regionale Produkte kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Dadurch, dass das Obst und Gemüse von hier kommt, braucht es keine schädlichen Pestizide und ist somit viel frischer und vitaminreicher. Dies macht sich auch beim Geschmack bemerkbar. Wer darauf achtet, saisonal einzukaufen, hat noch einen weiteren Vorteil. Man ernährt sich viel gesünder und hat mehr Abwechslung auf dem Teller. Nicht zuletzt darf man nicht vergessen, dass man die lokalen Landwirte unterstützt, wenn man diese Produkte auf dem Wochenmarkt, im Bauernmarkt oder direkt vom Hof kauft. Man kann dort ganz ohne Verpackung einkaufen und spart sich zudem noch den unnötigen Plastikmüll.
Welches Obst und Gemüse hat gerade Saison?
Zu welchen Zeiten bestimmte Obst- und Gemüsesorten in der Region am besten erhältlich sind, kannst du am besten in einem Saisonkalender nachschauen.
Ein neues Jahr – ein neuer Kalender! Jeden Monat gibt es wieder neue, saisonale Obst- und Gemüsesorten. Frisch und aus Lagerbestand. Es lohnt sich auf saisonale Lebensmittel zurückzugreifen auch weil man dadurch lokale Landwirtschaft unterstützen kann.
Was gibt es im Januar?
Saisonkalender Januar (Seite 1 / 2)Saisonkalender Januar (Seite 2 / 2)
Der Tag des Gartens fällt immer auf den zweiten Sonntag im Juni.
Dieses Jahr ist er am 12. Juni 2022.
Er ist eine Initiative des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde und soll ins Bewusstsein rufen wie wichtig für uns Menschen der Anbau von Gemüse, Obst und Nutzpflanzen ist und die Freude an Kleingärten zu bringen.
Doch auch ganz ohne großen Garten kannst du manche Gemüse und Obstsorten ganz einfach auf deinem Balkon oder Fensterbank einpflanzen. Dafür eignen sich besonders gut Lauch oder Frühlingszwiebeln aber auch Paprika, Peperoni, Kirschtomaten und Radischen. Kräuter wie Minze, Oregano oder schnittlauch eignen sich auch super für die Wohnung.
Wer einen Garten besitzt hat natürlich mehr Platz neben Gemüse kann man hier noch einen schöne blumenwiese blühen lassen, darüber freuen sich Bienen besonders.
Zwischen Ende April und Anfang September haben Erdbeeren bei uns Saison. Erdbeeren sind nicht nur besonders lecker und beliebt, sondern auch reich an Vitamin C, Folsäure und Mineralien wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Eisen. Der Vitamin C Gehalt ist in Erdbeeren sogar höher als in Orangen oder anderen Zitrusfrüchten. Doch nicht nur im Thema Gesundheit und Geschmack können sie punkten, auch haben sie durch ihren hohen Wassergehalt kaum Kalorien. Wer also besonders auf seine Linie achtet, kann mit Erdbeeren nichts falsch machen.
Doch sind die kleinen roten Früchtchen denn auch nachhaltig?
Wir haben das mal genauer unter die Lupe genommen und geschaut, wie sie den dabei abschneiden und vor allem was man unbedingt bei Kauf beachten sollte.
Ab Ende April oder Anfang Mai gibt es auf unseren heimischen Böden wieder die leckeren Erdbeeren. In den Supermärkten aber gibt es diese wie alle anderen Obst- und Gemüsesorten auch über das ganze Jahr zu haben. Gerade im Winter, an kalten und düsteren Tagen, sehnt man sich besonders nach dem Sommer. Da würde man sich doch liebend gerne mit den Früchten ein Stück Sommer nach Hause holen, auch der hohe Vitamingehalt wäre perfekt um das Immunsystem zu pushen.
Doch vorsichtig! Saison hier in Deutschland haben diese Früchte nicht, deswegen werden sie aus verschieden Ländern hierher gebracht und verkauft. Weite Transportwege, einhalten der Kühlketten und so weiter machen diese Erdbeeren ganz und gar nicht nachhaltig.
Nicht nur das, die Pflanzen selbst sind sehr empfindlich. Sie benötigen ein leicht säuerliches Milieu mit einem pH-Wert von 5,5 – 6,5 um gut wachsen zu können. Außerdem sind sie gerne anfällig für Pilze und andere Schädlinge. Um diese Schädlinge loszuwerden, werden häufig Pflanzenschutzmittel und andere Pestizide verwendet. Gerade in den Ländern, in denen es sehr warm ist, ist der Anbau ein großes Problem. Bei den heißen Temperatur wird viel Wasser benötigt, welches in diesen Ländern meist sowieso schon knapp ist.
Im Jahr 2021 wurden 129.595 Tonnen Erdbeeren nach Deutschland importiert. Sie werden aus Ländern wie Mexiko, Marokko, Ägypten, Neuseeland oder Spanien ins Land gebracht.
Gerade Erdbeeren aus Spanien überfluten auch im Winter den Markt. Man kann sie günstig kaufen, aber nicht nur, dass sie häufig gar nicht schmecken, gut für die Umwelt sind sie auch nicht. Neben der schlechten Ökobilanz ist auch das Spritzen ein großes Problem, denn in Spanien sind die Pestizide erlaubt.
Auch die Züchtung in Gewächshäusern ist alles andere als nachhaltig, denn diese werden beheizt und benötigen viel Energie.
Worauf solltest du also beim Kauf achten?
Kaufe Erdbeeren am besten saisonal und regional.
Verzichte in Wintermonaten auf die leckeren Früchtchen, umso mehr kannst du sie im Sommer genießen.
Achte auf die Herkunft; Kommen sie von weit weg? Sind diese nicht nachhaltig.
Am besten in Bioqualität.
Nicht aus Gewächshäusern, sondern vom Feld.
Du möchtest eigene Erdbeeren in deinem Garten oder auf dem Balkon pflanzen? Ein paar Tipps auf was du achten solltest:
Erdbeeren lieben sonnige Standorte und wachsen besonders gerne auf lockerer humus- und nährstoffreicher Erde.
Windgeschützt, aber nicht still, damit es nach Regen schnell wieder trocknet.
Kaufe beim qualifizierten Gärtner und achte besonders auf gute Wurzeln, nicht auf das Aussehen der Pflanze selber.
Wähle eine geeignete Erdbeerart.
Achte auf genügend Abstand zu nächsten Pflanze.
Nicht zu tief in die Erde pflanzen.
Lege Stroh unter die Pflanze, dieses schützt vor Fruchtfäule.
Am besten morgens gießen.
Biologische Dünger und Pflanzenschutzmittel nutzen.
Du möchtest gerne wissen welches Gemüse und Obst diesen Monat Saison hat? Das erfährst du hier.
Was gibt es im Dezember?
Der Dezember ist ein kalter Monat, oftmals haben wir in diesem Monat sogar Schnee. Dementsprechend fällt auch die Erne aus. Die Auswahl an frischen Gemüse beschränkt sich auch sieben Gemüsesorten. Obst gibt es frisch keines mehr, nur noch aus Lager finden wir Äpfel und Birnen.
Was du alles in diesem Monat regional kaufen kannst, siehst du in der Auflistung.
Frisch gibt es im Dezember:
Champignons, Grünkohl, Lauch / Poree, Pastinake, Rosenkohl. Salate gibt es Chicorée und Feldsalat. Früchte haben wir Frisch keine mehr dabei.
Neu dazugekommen in diesem Monat: keins
Auf Lager gibt es:
Chinakohl, Karotten, Kartoffeln, Knollensellerie, Kürbis, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Schwarzwurzel, Spitzkohl, Weißkohl, Wirsing und Zwiebeln. Früchte gibt es diesen Monat nur noch auf Lager, davon gibt es Äpfel und Birnen.
Nicht mehr dabei ist: Fenchel, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Staudensellerie und Steckrüben. Diese Salate gibt esnicht mehr: Eisbergsalat und Endiviensalat.