Kategorie: News

  • EU plant Verbot von Greenwashing und strengere Produktkennzeichnungen

    In einem bahnbrechenden Schritt zur Bekämpfung von umweltschädlicher Täuschung hat die Europäische Union Maßnahmen gegen Greenwashing angekündigt. Vertreter des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten haben sich auf eine Vereinbarung verständigt, die es Unternehmen verbietet, Produkte in irreführender Weise als umweltfreundlich zu bewerben. Die Einigung sieht vor, dass Aussagen wie „umweltfreundlich“, „biologisch abbaubar“, „klimaneutral“ oder „Öko“ nur dann verwendet werden dürfen, wenn sie nachweislich zutreffen.

    Der Beschluss muss noch vom Europaparlament und dem Rat endgültig genehmigt werden, wobei die Abstimmung im Parlament für November geplant ist. Sobald die Zustimmung erfolgt ist, haben die Mitgliedsstaaten zwei Jahre Zeit, um die neue EU-Richtlinie umzusetzen. Die Regelung zielt darauf ab, das sogenannte Greenwashing zu erschweren, bei dem Unternehmen ein umweltfreundliches Image vortäuschen, obwohl ihre Produkte die anerkannten Nachhaltigkeitsanforderungen nicht erfüllen.

    Die Vereinbarung beinhaltet auch eine Überarbeitung von Ökolabels. Die EU plant, nur noch Nachhaltigkeitssiegel zuzulassen, die auf offiziellen Zertifizierungssystemen basieren oder von staatlicher Seite eingeführt wurden. Derzeit existieren in Europa über 200 verschiedene Umweltlabel, die auf unterschiedlichen Methoden basieren.

    Darüber hinaus sollen Verbraucher in der EU besser über ihre Garantieansprüche informiert werden. Die EU-Kommission plant die Einführung eines neuen Etiketts für Hersteller, die eine kostenlose Verlängerung der Garantie anbieten. Dies soll sicherstellen, dass Verbraucher in der gesamten EU von ihren Garantierechten Gebrauch machen können.

    Die Einigung wurde von Befürwortern als wichtiger Schritt für nachhaltiges Einkaufen und den Schutz der Verbraucher in der Europäischen Union begrüßt.


    Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/eu-greenwashing-verbraucher-kennzeichnung-100.html

  • Earth-Overshoot-Day 2023

    Earth-Overshoot-Day 2023

    Heute (2.August 2023) ist Earth Overshoot Day in Deutschland, ein bedeutsamer Tag, der uns daran erinnert, dass wir bereits alle unsere natürliche Ressourcen, welche die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen kann, verbraucht haben. Wenn alle Menschen weltweit so leben würden wie in Deutschland, bräuchten wir drei Erden, um unseren Bedarf zu decken. Es ist jedoch ermutigend zu sehen, dass dieser Tag im Vergleich zum letzten Jahr etwas später liegt, was auf eine mögliche Kehrtwende und ein Umdenken der Menschen hindeutet.

    Mehr und mehr Menschen werden sich ihrer Umwelt bewusst und setzen sich für Nachhaltigkeit ein. Dies ist ein positiver Schritt in die richtige Richtung. Dennoch dürfen wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, denn es ist erst Anfang August und es bleiben noch fünf Monate im Jahr übrig. Wir müssen unser Ziel, eine bessere Zukunft für unseren Planeten zu schaffen, weiterhin fest im Blick behalten.

    Je näher wir dem Jahresende kommen, desto wichtiger wird es, unsere Bemühungen zu verstärken. Es ist an der Zeit, dass wir alle unseren Beitrag leisten, um die Umwelt zu schützen und nachhaltige Lebensweisen zu fördern. Jeder kleine Schritt zählt, sei es das Reduzieren unseres Energieverbrauchs, das Recyceln von Abfällen oder das Unterstützen von umweltfreundlichen Unternehmen.

    Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern können. Indem wir beispielsweise auf erneuerbare Energien umsteigen, weniger Fleisch konsumieren oder auf unnötigen Konsum verzichten, können wir einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt haben. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass unsere Handlungen Auswirkungen haben und dass wir die Verantwortung tragen, unseren Planeten zu schützen.

    Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass der Earth Overshoot Day jedes Jahr später im Kalender steht. Lasst uns unsere Gewohnheiten überdenken und nachhaltige Entscheidungen treffen, um eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu sichern.

    Du willst wissen was der Erath-Overshoot-Day ist? Hier nochmal unserer allgemeine Beitrag:

  • Verbrenner-Aus für Neuwagen ab 2035

    Das EU-Parlament hat beschlossen, dass ab dem Jahr 2035 nur noch Neuwagen ohne Treibhausgasemissionen in der EU zugelassen werden dürfen. Der Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotoren wird damit in zwölf Jahren faktisch beendet. Vor diesem Schritt soll jedoch bis 2030 die CO2-Emission von Neuwagen um etwa die Hälfte reduziert werden. Die EU plant auch, den CO2-Ausstoß von schweren Nutzfahrzeugen zu reduzieren. Die Entscheidung wird als umstritten angesehen, da damit die Schlüsselindustrie für viele Arbeitsplätze in Gefahr geraten könnte. Europäische Hersteller müssen schnell Elektroautos produzieren, um mit den Wettbewerbern aus dem Rest der Welt Schritt zu halten.

    Quellen:
    1.) tagesschau.de
  • Umweltschützer verklagen die Bundesregierung wegen Klimaschutzlücken

    Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) soll Klage gegen die Bundesregierung eingereicht haben. Die Umweltschützer beschuldigen die Regierung, gegen gesetzliche Klimaziele zu verstoßen und fordern in ihrer Klage die Umsetzung von Sofortmaßnahmen, wie sie im Klimaschutzgesetz vorgesehen sind. Deutschland hatte das Ziel bis 2020 insgesamt 40 Prozent an Treibhausgasen einzusparen. Dies wurde nicht erreicht. Vor allem in den Bereichen Verkehr und Gebäude besteht eine Lücke. Darauf soll schon der Expertenrat der Bundesregierung hingewiesen haben.

    Der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt erklärte: „Wir können nicht weiter zusehen, wie Teile der Bundesregierung die eigenen Klimaschutzziele ignorieren und wirksame Maßnahmen bei Verkehr und Gebäuden verweigern.“

    Die Klage könnte die Spannungen in Bezug auf den Klimaschutz innerhalb der Bundesregierung verstärken.

    Quellen:
    1. tagesschau.de
    2. zdf.de
  • Riesiger Eisberg löst sich in der Antarktis vom Festland

    Ein riesiger Eisberg in der Antarktis mit einer Größe von 1550 Quadratkilometern (Größe Londons) hat sich vom Festland gelöst. Laut der British Antarctic Survey (BAS) war dieser Abbruch Teil des natürlichen Verhaltens des Brunt-Schelfeises und hat laut den Forschern nichts mit dem Klimawandel zu tun. Im vergangenen Jahr wurde jedoch der Abbruch eines 1200 Quadratkilometer großen Eisberges in Zusammenhang mit der Erderwärmung gebracht.

    Die Erderwärmung beschleunigt das Schmelzen des Meereises und dies kann negative Auswirkungen auf den Meeresspiegel haben und somit eine Bedrohung für Küstenstädte und Inseln darstellen.

    Der Spalt in der Eisdecke, genannt „Chasm-1“, wurde bereits vor Jahren von Forschern entdeckt und hat sich über die Jahre hinweg vergrößert, bis der Eisbrocken sich nun ablöste. Mehr im Video:

    Quellen:
    1. faz auf YouTube
    2. AFP Deutschland auf YouTube
    3. zdf.de
  • Tempolimit wird heiß diskutiert

    Das Tempolimit auf deutschen Autobahnen? Die Politik streut sich davor. Es gäbe derzeit angeblich nicht genügend Schilder um so ein Verbot umzusetzen. Ein anderes Argument lautet: Es sollen nicht durch Zwang und Verbote die Verantwortung von den Fahrern genommen werden, das könnte den Zusammenhalt der Gesellschaft schwächen.

    In Deutschland kann man heute noch mit Vollgas auf der Autobahn fahren. Alle Nachbarländer haben allerdings längst einen Tempolimit eingeführt.

    Laut Umweltbundesamtes (UBA) könnten durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h insgesamt 1,9 Mio. Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.

    Eine aktuellere Studie des Umweltbundesamtes zeigt sogar, dass ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen jährlich rund 6,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen könnte. Dies ist mehr als doppelt so viel wie bisher gedacht.

    Damit wäre ein allgemeines Tempolimit ganz klar eine einfache und effektive Lösung für den Klimaschutz.

    Das Tempo gehört in die Eigenverantwortung der Bürger, solange andere nicht gefährdet werden. Der Staat sollte sich hier zurückhalten.

    FDP-Bundesverkehrsminister Volker Wissing

    Dagegen oder dafür? Die Meinungen zur Einführung des allgemeinen Tempolimits wird derzeit auf Social Media heiß diskutiert. Auf Twitter z.B. unter dem Hashtag #Tempolimit findet ein reger Austausch statt. Die Ansichten sind unterschiedlich. Es bleibt also abzuwarten, ob und inwieweit sich hier was tut.

    Quellen:
    1. ZDF (Der Satirische Jahresrückblick 2022)
    2. spiegel.de
    3. zdf.de
    4. tagesschau.de
  • Zunehmende Kritik an Klima-Zertifikaten

    Die Klimazertifikate, die von Unternehmen verwendet werden, um ihre Klimaneutralität zu behaupten, werden immer stärker in Frage gestellt. Die Umwelthilfe geht gegen sieben Unternehmen vor, die sie beschuldigt, Verbraucher durch falsche Versprechungen von Klimaneutralität zu täuschen.

    Eine breit angelegte Medienrecherche hat zudem ergeben, dass ein großer Teil dieser Zertifikate wertlos sind, da sie ihre Versprechen zum Waldschutz und andere nicht einhalten. Dies kann sogar dazu führen, dass sich die Klimaprobleme verschärfen, da Unternehmen dadurch mehr Treibhausgas emittieren und sich dann freikaufen können, ohne dass eine tatsächliche Kompensation stattfindet. Insgesamt rechnet die Recherche mit 89 Millionen Tonnen CO2, für die Zertifikate gekauft wurden, die aber nicht eingespart wurden.

    Quelle:
    1. wuv.de
  • Das 49-Euro-Ticket kommt

    Das 49-Euro-Ticket soll in Deutschland eingeführt werden. Das Ticket soll noch dieses Jahr ermöglichen, den gesamten bundesweiten öffentlichen Nahverkehr für 49 Euro pro Monat zu nutzen. Obwohl dies im Vergleich zum 9-Euro-Ticket teuer erscheint, ist es im Vergleich zu regulären Jahreskarten für Bussen und Bahnen eine Verbesserung, da diese in der Regel teurer sind. Das genaue Startdatum ist derzeit noch unklar.

  • Das Lieferkettengesetz tritt in Kraft

    Das neue Lieferkettengesetz verpflichtet Unternehmen ab 3000 Beschäftigten im Inland, die Risiken in ihren Lieferketten zu analysieren, Menschenrechtsbeauftragte zu benennen und ihre Sorgfaltspflichten umfangreich zu dokumentieren und zu veröffentlichen, um Verantwortung für ihre Lieferketten zu übernehmen. Es wird allerdings als überfordernd für große Unternehmen und zu bürokratisch angesehen und sollte mehr den Mittelstand berücksichtigen. Das Gesetz könnte auch dazu führen, dass Unternehmen ihre Lieferanten aussortieren müssen, was zu Wettbewerbsverzerrungen führen könnte.

    Das Lieferkettengesetz, welches seit dem 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist, wird auch von manchen als zu schwach angesehen, da es Risikobranchen wie die Textilindustrie und kleinere Unternehmen nicht berücksichtigt.

    Quellen:
    1.) handelsblatt.com
    2.) mysustainableme auf Instagram
  • Das waren die Google Suchanfragen Trends des Jahres 2022 zum Thema Klimawandel

    Das waren die Google Suchanfragen Trends des Jahres 2022 zum Thema Klimawandel

    Jedes Jahr im Dezember veröffentlicht Google den Jahresrückblick, im welchem die meistgesuchten Fragen der Suchmaschine aufgelistet werden. Damit haben dieses Jahr auch die Fragen zum Thema Klimawandel eine eigene Rubrik bekommen. Hier sind die Top 10 gesuchten Fragen zum Klimawandel:


    1) Ist der Saharastaub vorbei?
    2) Was ist der Klimawandel?
    3) Wie funktionieren Windräder?
    4) Was ist der ökologische Fußabdruck?
    5) Wie funktioniert Solarenergie?
    6) Was ist der Treibhauseffekt?
    7) Was passiert wenn der Golfstrom versiegt?
    8) Was ist nachhaltig?
    9) Was ist Ökologie?
    10) Warum schmelzen Gletscher?