ZAUBERBLICK HAMBURG: So funktioniert Kosmetik im Mehrwegpfandsystem

Schön sein, der Umwelt zuliebe. Das ist das Motto, nach dem das Hamburger Unternehmen ZAUBERBLICK arbeitet und sich stetig weiterentwickelt. Angefangen hat Gründerin Irina Gerlez 2011 mit hochwertigen, typgerechten Wimpernextensions. Seitdem ist viel passiert. Die Unternehmerin hat das Thema Nachhaltigkeit auf die Tagesordnung gesetzt und mutige, umfangreiche Schritte unternommen, um Kosmetikprodukte rundum nachhaltiger zu machen:  eine eigene Zero Waste Skincare Linie, die in einem Mehrwegpfandsystem mit Glasbehältnissen verpackt ist, Produktversand in wiederverwertbaren Kartons, eine lizensierte Partnerschaft mit dem Grünen Punkt und ein digitales Blogazine, das Themen rund um Beauty, Nachhaltigkeit und Hautpflege kritisch beleuchtet.

Was das Unternehmen ZAUBERBLICK antreibt, warum ein Mehrwegpfandsystemfür Kosmetik die Zukunft sein sollte und wie es umgesetzt werden kann – all das lesen Sie in diesem Blogpost.

Luxuriöse Beauty Treatments und Zero Waste Hautpflege im Mehrwegpfandsystem – das Konzept von ZAUBERBLICK

Das Hamburger Beauty-Unternehmen ZAUBERBLICK hat in den letzten Jahren einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Ursprünglich spezialisierte sich das Studio von Irina Gerlez auf hochwertige Wimpernextensions. Heute erstreckt sich das Konzept auf drei Säulen: Luxuriöse Beautybehandlungen für Haut, Wimpern und Augenbrauen, eine eigene Zero Waste Skincare Linie im Mehrwegpfandsystem und ein digitales Blogazine, das Themen im Bereich Kosmetik, Nachhaltigkeit und Hautpflege beleuchtet und Trends kritisch hinterfragt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung von Nachhaltigkeit und Mehrwegpfandsystemen in der Kosmetikindustrie. Seit 2021 bietet ZAUBERBLICK eine Zero-Waste-Skincare-Linie an, die in einem Mehrwegpfandsystem verpackt und verschickt wird. Irina Gerlez erläutert: „Unser Konzept kombiniert hochwertige Hautpflege ‚Made in Germany‘ mit einem nachhaltigen, plastikreduzierten Verpackungskonzept.“ Aber wie funktioniert dieses Konzept genau?

Pfandrückgabe für Kosmetik-Mehrwegverpackungen

Während Pfandflaschen für Wasser und Limonade auf dem deutschen Markt nicht neu sind, ist ein Mehrwegpfandsystem für Kosmetika noch eine Seltenheit. Seit Januar 2023 gelten zwar neue Verordnungen für Mehrwegpfand bei verschiedenen Einwegverpackungen, aber immer mehr Kosmetikhersteller schließen sich diesem Trend an. Irina Gerlez setzt das bewährte Mehrwegpfandsystem, wie es aus dem Getränkesektor bekannt ist, erfolgreich für ihre eigene Skincare-Linie ein. Sie erklärt: „Wir sind es gewohnt, Einwegplastikflaschen und -tiegel für Make-Up, Cremes und Shampoos zu kaufen und sie anschließend zu entsorgen. Gelegentlich findet man in Drogerien und Parfümerien auch Kosmetikverpackungen aus Glas oder Materialmixe. Plastik ist an sich nicht das Problem, solange es ordnungsgemäß entsorgt und aus recyceltem Material hergestellt wird. Andernfalls belastet es unsere Umwelt erheblich und ist nicht nachhaltig.“

Hier setzt das Mehrwegpfandsystem für Kosmetikverpackungen an und könnte die umweltfreundlichere Lösung sein. Irina Gerlez über die Idee dahinter: „Wir bieten Flaschen und Tiegel aus Glas an, die nach Gebrauch an uns als Hersteller zurückgesandt werden können. Dann werden sie von unseren Partnern wiederaufbereitet und können somit viele Male wiederverwendet werden, bevor sie schließlich eingeschmolzen und erneut recycelt werden. Die Pfandrückgabe kann lokal bei uns im Salon erfolgen. Darüber hinaus bieten wir nun auch die Möglichkeit, die Produkte in wiederverwertbaren Versandverpackungen des Start-ups Ravioli über DHL zu versenden und zu retournieren.“

Förderung der Nachhaltigkeit in der Beauty-Branche: Warum ZAUBERBLICK auf Mehrweglösungen setzt

Hautpflegeprodukte sind fester Bestandteil unseres Alltags, jedoch hinterlassen sie häufig einen erheblichen ökologischen Fußabdruck durch Einweg-Plastikverpackungen, übermäßigen Einsatz von Papier oder schwer recycelbare Materialkombinationen. Diese Formen der Verpackung belasten unsere Umwelt und erfordern dringend Maßnahmen zur Reduzierung. Glücklicherweise ist Glas als Material zur Aufbewahrung von Kosmetika sehr gut geeignet. Es schützt die Produkte vor Licht, Luft und Schmutz und ist sehr langlebig. Weil Plastikbehältnisse von Glasflaschen und Tiegeln aus Glas abgelöst werden können, hat ZAUBERBLICK umgestellt. In diesem Zusammenhang setzen wir auf Mehrwegpfandbehälter, die eine Reihe Vorteile mit sich bringen. Hier die wichtigsten Aspekte auf einen Blick: 

  1. Nachhaltigkeit: Durch den Einsatz von Pfandbehältern anstelle von Einwegverpackungen tragen wir aktiv zur Reduzierung von Plastikmüll bei. Dies spart wertvolle Ressourcen und verringert die Umweltbelastung.
  2. Kosteneffizienz: Obwohl Mehrwegpfandbehälter anfangs möglicherweise höhere Anschaffungskosten verursachen, sehen wir sie als Investition in die Zukunft. Viele Unternehmen belohnen zudem die Rückgabe leerer Behälter mit Vergünstigungen oder Rabatten. Angesichts des steigenden Interesses der Verbraucher an der Nachhaltigkeit der Marken, bei denen sie einkaufen, kann ein Mehrwegpfandsystem zu einem entscheidenden Faktor in der Kaufentscheidung werden.
  3. Produktqualität: Pfandbehälter bieten einen zuverlässigen Schutz für Hautpflegeprodukte vor äußeren Einflüssen wie Licht und Luft, wodurch die Haltbarkeit der Produkte verlängert wird.“

ZAUBERBLICK ist lizensierter Partner von Grüner Punkt

Der Wertstoffkreislauf nimmt bei ZAUBERBLICK einen zentralen Stellenwert ein. Seit 2023 ist das Unternehmen offizieller Partner des „Grünen Punkt“. Bereits im Jahr 2021 hat Irina Gerlez damit begonnen, auf ein Mehrwegpfandsystem für ihre Kosmetikprodukte umzustellen. ZAUBERBLICK bietet seinen Kunden nun die Möglichkeit, alle Arten von Kosmetikverpackungen, von den Tiegel bis zur Umverpackung, nach Gebrauch an das Studio zurückzusenden. Sollte das mal nicht passen, können sie über den Glascontainer oder Pappcontainer entsorgt werden. „Wir gewährleisten so, dass diese Verpackungen effektiv in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden“, so Irina Gerlez. 

Weiter betont sie: „Die Entscheidung für den ‚Grünen Punkt‘ war ein bewusster Schritt, um es unseren Kund*innen, den Konsument*innen von Kosmetikprodukten, noch einfacher zu machen. Einige unserer Kund*innen senden uns die leeren Behältnisse auf unsere Kosten zurück oder bringen sie persönlich in unserem Studio vorbei. Für diejenigen, denen dies nicht möglich ist, bieten wir die Option, die leeren Glastiegel in den Altglas Container zu entsorgen. Unser oberstes Ziel ist es, echte Nachhaltigkeit zu gewährleisten, ohne uns in Greenwashing zu verstricken. Der ‚Grüne Punkt‘ leistet hierbei einen wichtigen Beitrag, um sicherzustellen, dass keine unserer Verpackungen mehr im Restmüll landet.“

Klar ist: Die Kosmetikindustrie, die so lange Zeit von Luxus und Glamour dominiert wurde, durchläuft derzeit drastische Veränderungen. Im Fokus steht jetzt ein neues Ideal: die Nachhaltigkeit. ZAUBERBLICK will mit dem Thema Mehrwegpfand für Kosmetik noch großes bewegen und andere Kosmetikunternehmen dazu motivieren, auf den Zug mit aufzuspringen.

[Ein Gastbeitrag von ZAUBERBLICK GmbH]
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Von Nachhaltig4future

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