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  • Ehrentag der Pflanze

    Ehrentag der Pflanze

    ​Am 13. April wird der internationale Ehrentag der Pflanze mit einem Aktionstag gefeiert. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig Pflanzen für unser tägliches Leben und das Gleichgewicht der Natur sind. Die Feierlichkeiten reichen von Pflanzenpflege über Pflanzaktionen bis hin zu Bewusstseinsbildung.​


    Warum wir Pflanzen mehr schätzen sollten

    Jeder von uns kennt die beruhigende Wirkung einer grünen Pflanze im Raum oder den Duft von Blumen im Frühling. Doch hast du dir jemals bewusst die Frage gestellt: Warum sind Pflanzen eigentlich so wichtig für unser Leben? Der Ehrentag der Pflanze, der jedes Jahr am 13. April gefeiert wird, bietet eine perfekte Gelegenheit, darüber nachzudenken und Pflanzen den Respekt und die Anerkennung zu schenken, die sie verdienen.

    Vielfalt der Pflanzenarten

    Weltweit gibt es schätzungsweise zwischen 220.000 und 500.000 Pflanzenarten. Leider ist etwa ein Fünftel davon vom Aussterben bedroht, was den Schutz und die Wertschätzung von Pflanzen umso wichtiger macht.


    Was ist der Ehrentag der Pflanze?

    Der Ehrentag der Pflanze, auch bekannt als der „International Plant Appreciation Day“, wurde 1998 von der amerikanischen Umweltaktivistin und Gärtnerin Marion Owen ins Leben gerufen. An diesem Tag geht es darum, die vielfältigen Vorteile und die Bedeutung der Pflanzenwelt für die Erde und uns Menschen zu würdigen.

    Es ist erstaunlich, wie Pflanzen oft im Hintergrund bleiben, obwohl sie eine Schlüsselrolle für unser Überleben spielen. Sie produzieren Sauerstoff, spenden Schatten, verbessern das Klima, bieten Nahrung und Medikamente und tragen zur Biodiversität bei. Der Ehrentag der Pflanze ist ein Moment, um innezuhalten und diese unverzichtbaren Lebewesen zu feiern.

    Warum sind Pflanzen so wichtig?

    Pflanzen sind weit mehr als nur hübsche Dekoration – sie bilden das Fundament des Lebens auf unserer Erde.
    Ob in Wäldern, Gärten oder auf dem Fensterbrett: Pflanzen spielen eine zentrale Rolle in nahezu jedem Ökosystem. Sie liefern Sauerstoff, spenden Nahrung, reinigen die Luft und bieten Lebensraum für unzählige Lebewesen.

    1. Sauerstoffproduktion und Luftreinigung: Ohne Pflanzen könnten wir nicht überleben. Sie nehmen Kohlendioxid auf und setzen Sauerstoff frei, was nicht nur für den Menschen, sondern für alle Tiere und Lebewesen von entscheidender Bedeutung ist. Wälder, Wiesen und sogar städtische Grünflächen tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei.
    2. Boden- und Wasserschutz: Pflanzen verhindern Erosion und helfen dabei, die Bodenqualität zu erhalten. Ihre Wurzeln halten den Boden zusammen und verhindern, dass er bei starkem Regen weggeschwemmt wird. Ebenso tragen sie dazu bei, den Wasserhaushalt in der Natur zu regulieren, indem sie Wasser aufnehmen und wieder abgeben.
    3. Nahrung und Medizin: Viele Pflanzen sind Quellen für Nahrungsmittel und Heilmittel. Obst, Gemüse, Kräuter und Gewürze bereichern unsere Ernährung und unsere Gesundheit. Gleichzeitig liefern sie unzählige medizinische Verbindungen, die in der Pharmaindustrie verwendet werden.
    4. Biodiversität: Pflanzen sind die Grundlage für das Leben vieler Tiere. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Insekten, Vögel und andere Tiere, die von der Pflanzenwelt abhängen. Ohne Pflanzen würde das gesamte Nahrungsnetz zusammenbrechen.

    Pflanzen fördern das Wohlbefinden

    Studien zeigen, dass Pflanzen eine beruhigende Wirkung haben und Stress reduzieren können. Sie verbessern die Luftqualität und steigern die Produktivität, weshalb sie auch in Büros und Wohnräumen geschätzt werden.


    Wie kannst du den Ehrentag der Pflanze feiern?

    Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Ehrentag der Pflanze zu feiern – hier sind einige kreative und einfache Ideen, wie du deinen Beitrag leisten kannst:

    1. Pflanzen pflanzen: Warum nicht diesen Tag nutzen, um einen Baum, Strauch oder eine Pflanze in deinem Garten oder auf deinem Balkon zu pflanzen? Selbst in städtischen Umgebungen gibt es viele Möglichkeiten, Grünflächen zu schaffen. Schon eine kleine Pflanze kann einen Unterschied machen!
    2. Werde ein Pflanzenpate: Du kannst auch Pflanzen in deinem Umfeld unterstützen, indem du regelmäßig für ihre Pflege sorgst. Wenn du keine eigenen Pflanzen hast, übernimm vielleicht die Pflege eines Baums in deinem Park oder die Blumen in deiner Nachbarschaft.
    3. Erkunde die Natur: Nimm dir Zeit, um einen Park, einen Wald oder einen Garten zu besuchen und die Vielfalt der Pflanzen zu schätzen. Beobachte, wie Pflanzen in verschiedenen Umgebungen gedeihen, und lerne mehr über die Arten, die du siehst.
    4. Teile dein Wissen: Nutze den Tag, um das Bewusstsein für den Wert von Pflanzen zu schärfen. Sprich mit Freunden und Familie über die Bedeutung von Grünflächen und welche positiven Auswirkungen Pflanzen auf die Umwelt und das Wohlbefinden haben.
    5. Schütze die Natur: Ein weiterer wichtiger Aspekt des Ehrentags ist, dass wir uns bewusst mit dem Schutz der Pflanzenwelt auseinandersetzen. Du kannst dich für den Umweltschutz engagieren, indem du weniger auf Plastik setzt, Bäume schützt und nachhaltige Produkte verwendest.


    Die psychologischen Vorteile von Pflanzen

    Neben all ihren ökologischen Vorteilen haben Pflanzen auch eine tiefgreifende Wirkung auf unser Wohlbefinden. Zahlreiche Studien belegen, dass der Kontakt mit Pflanzen und Natur den Stress reduziert und das emotionale Wohlbefinden steigert. Das Umgeben von Grünflächen hat nicht nur eine beruhigende Wirkung, sondern verbessert auch die Konzentration und fördert die Kreativität.

    Besonders in Städten, wo grüne Oasen oft rar sind, kann ein Zimmerpflanzen-Arrangement oder ein Balkon mit Pflanzen die Lebensqualität erheblich verbessern. Wer regelmäßig Zeit im Grünen verbringt, fühlt sich weniger gestresst und kann besser abschalten.


    Warum der Ehrentag der Pflanze wichtig ist

    Der internationaler Ehrentag der Pflanze am 13. April erinnert uns daran, wie wertvoll Pflanzen für unser Leben sind. Sie sind nicht nur für unsere Atemluft verantwortlich, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem, zur Gesundheit und zur Lebensqualität. In einer Zeit, in der der Klimawandel und die Zerstörung von Naturressourcen zunehmend zum Problem werden, ist es umso wichtiger, den Pflanzen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Verantwortung zu übernehmen.

    Nutze diesen besonderen Tag, um dich mit der Pflanzenwelt zu verbinden – ob durch das Pflanzen eines Baumes, das Pflegen deiner Zimmerpflanzen oder das Teilen von Wissen über die Bedeutung von Pflanzen. So kannst du dazu beitragen, unsere Erde zu einem grüneren und gesünderen Ort zu machen.


    Blume des Jahres 2025

    Die Blume des Jahres 2025 ist das Sumpf-Blutauge (Comarum palustre), ausgewählt von der Loki Schmidt Stiftung. Diese Pflanze, auch bekannt als Moorblutauge, gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in Deutschland stark gefährdet. Sie wächst bevorzugt in nährstoffarmen, feuchten Moorlandschaften, die durch Entwässerung und Torfabbau zunehmend bedroht sind.

    Merkmale des Sumpf-Blutauges

    • Verbreitung: Europa, Nordasien, Nordamerika​
    • Blütezeit: Mai bis August​
    • Blütenfarbe: Purpurrot bis braunrot​
    • Höhe: 20–70 cm​
    • Lebensraum: Hoch- und Niedermoore, feuchte Wiesen​

    Die auffälligen Blüten locken Insekten wie Wildbienen und Hummeln an und bieten ihnen Nektar. Die Samen des Sumpf-Blutauges haften an Wasservögeln und verbreiten sich so über weite Strecken. ​Mit der Wahl dieser Pflanze möchte die Stiftung auf die Bedeutung des Moorschutzes aufmerksam machen, da Moore wichtige Kohlenstoffspeicher sind und viele spezialisierte Arten beherbergen. ​

    Der Ehrentag der Pflanze erinnert uns daran, wie wichtig Pflanzen für unser Leben und das Ökosystem sind. Es ist ein Anlass, sich mit der Vielfalt und Bedeutung der Pflanzenwelt auseinanderzusetzen und ihren Schutz zu fördern.​


  • So unterstützt du Bienen im Frühjahr

    Mit dem Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben, und die ersten warmen Sonnenstrahlen locken Bienen aus ihren Winterquartieren. Diese emsigen Bestäuber sind essenziell für unser Ökosystem und die Landwirtschaft. Doch gerade im Frühjahr stehen sie vor besonderen Herausforderungen. Hier erfährst du, wie du Bienen in dieser wichtigen Zeit unterstützen kannst.​

    Tipps für einen bienenfreundlichen Start in die Saison

    Frühblüher pflanzen: Ein reich gedeckter Tisch von Anfang an

    Bienen benötigen nach dem Winter dringend Nektar und Pollen, um ihre Energiereserven aufzufüllen und ihre Brut zu versorgen. Durch das Pflanzen von Frühblühern wie Krokussen, Schneeglöckchen, Winterlingen und Blausternen bietest du ihnen eine wertvolle Nahrungsquelle. Diese Pflanzen sind nicht nur pflegeleicht, sondern verschönern auch deinen Garten oder Balkon mit ihren leuchtenden Farben.

    Heimische Pflanzen bevorzugen: Vielfalt für verschiedene Bienenarten

    Setze auf heimische Blühpflanzen mit unterschiedlichen Blütezeiten, um Bienen vom Frühjahr bis zum Herbst kontinuierlich Nahrung zu bieten. Wichtig sind ungefüllte Blüten, die reich an Pollen und Nektar sind. Beliebte Pflanzen für Wildbienen sind beispielsweise Lavendel, Thymian, Salbei und verschiedene Wildstauden.

    Auf Pestizide verzichten: Schutz für Bienen und Umwelt

    Chemische Pflanzenschutzmittel können für Bienen tödlich sein. Verzichte daher auf den Einsatz von Pestiziden in deinem Garten oder auf dem Balkon. Es gibt zahlreiche natürliche Alternativen, wie zum Beispiel Brennnesselsud gegen Blattläuse oder das Ansiedeln von Nützlingen wie Marienkäfern.

    Nistmöglichkeiten schaffen: Ein Zuhause für Wildbienen

    Viele Wildbienenarten sind auf spezifische Nistplätze angewiesen. Du kannst ihnen helfen, indem du geeignete Nistmöglichkeiten bereitstellst. Dies können Insektenhotels sein, aber auch unbehandelte Holzblöcke mit Bohrungen oder Bündel aus hohlen Pflanzenstängeln. Achte darauf, dass die Materialien trocken und wettergeschützt angebracht werden.

    Wasserstellen einrichten: Durstlöscher für heiße Tage

    Bienen benötigen Wasser, insbesondere an warmen Frühlingstagen. Stelle flache Schalen mit Wasser und einigen Steinen oder schwimmenden Korken als Landeplätze auf. So können die Insekten sicher trinken, ohne zu ertrinken.

    Wildblumenwiesen anlegen: Paradiese für Bestäuber

    Eine Wildblumenwiese bietet Bienen und anderen Insekten ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Achte darauf, dass die Wiese aus heimischen Arten besteht und über die gesamte Saison hinweg blüht. Magerer Boden und der Verzicht auf Dünger fördern das Wachstum von Wildblumen und verhindern die Ausbreitung von Gräsern.

    Bewusst einkaufen: Unterstützung für bienenfreundliche Landwirtschaft

    Entscheide dich beim Einkauf für Produkte aus ökologischem Anbau. Bio-Landwirte verzichten auf bienenschädliche Pestizide und fördern durch vielfältige Fruchtfolgen und Blühstreifen die Artenvielfalt. So trägst du indirekt zum Schutz der Bienen bei.​

    Öffentliches Bewusstsein schaffen: Gemeinsam für den Bienenschutz

    Teile dein Wissen und deine Erfahrungen mit Freunden, Familie und Nachbarn. Gemeinsame Pflanzaktionen oder das Basteln von Insektenhotels können nicht nur Spaß machen, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Bienen stärken.​

    Indem du diese Tipps umsetzt, leistest du einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Bienen und zur Förderung der Biodiversität. Jede noch so kleine Maßnahme zählt und hilft, unsere Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren.​

  • So einfach machst du aus deinem Hinterhof einen nachhaltigen Garten

    So einfach machst du aus deinem Hinterhof einen nachhaltigen Garten

    [Gastbeitrag]

    Wusstest du, dass die Artenvielfalt in der Stadt größer ist als in landwirtschaftlich geprägten Regionen auf dem Land? Dies liegt an den vielen Biotopen in den Städten: Gärten und Grünanlagen spielen eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt.

    Trotzdem leiden die Städte unter der zunehmenden Versiegelung durch den Bau neuer Häuser und Straßen. Fehlendes Grün durch Bäume und Sträucher führt zu höheren Temperaturen in den Sommermonaten und einer geringeren Aufnahmekapazität von Regenwasser bei starken Regenfällen. Nachhaltige Gärten in Hinterhöfen helfen Wasser zu binden und haben durch die Verdunstung in warmen Zeiten eine kühlende Wirkung auf das Stadtklima. Auch bieten sie uns Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern einen Rückzugsraum zur Erholung.

    Prinzipien eines nachhaltigen Gartens

    Ein nachhaltiger Garten im Hinterhof hat viele Vorteile. Man kann selbst Dinge in seiner Umgebung gestalten und dadurch Sinn und Selbstwirksamkeit erfahren. Gleichzeitig ermöglicht er viele „Aha-Erlebnisse“ durch Naturbeobachtungen und Einblicke in das Leben von Tieren und Pflanzen.

    Ein nachhaltiger Garten im Hinterhof hat Platz für „wilde Ecken“, in denen die Natur selbst entscheidet, welche Pflanzen dort wachsen. Hier sind einige Unterschiede zwischen einem nachhaltigen Garten und einem geplanten Schrebergarten:

    • Die Gartengestaltung orientiert sich an den Bedingungen vor Ort: vorhandene Sträucher und Pflanzen bleiben erhalten, wenn sie ohne viel Pflege von alleine dort gut gedeihen. Dadurch entstehen verschiedene Bereiche für verschiedene Pflanzen: sonnige und schattige Zonen mit mehr oder weniger Feuchtigkeit und unterschiedlichen Temperaturen.

    • Kreisläufe schaffen: Rasen- und Grünschnitt sind kein Abfall, sondern gehen wieder zurück in den Kreislauf des Gartens (z. B. durch Kompostierung oder Mulchen).

    • Nutze Mischkulturen und finde die richtigen Pflanzen für jede Stelle im Garten. So sparst du dir den Einsatz von Chemikalien, und die Pflanzen sind robuster gegen Schädlinge und Krankheiten. Typische Mischkulturen sind beispielsweise: Tomaten mit Petersilie und Schnittlauch, Kartoffeln mit Kapuzinerkresse oder Zwiebeln mit Möhren.

    Kernelemente für einen Garten im Hinterhof

    Für einen nachhaltigen Garten gibt es kein Patentrezept. Einige Dinge sollten aber in jedem Fall vorhanden sein, da sie wichtige Schlüsselkomponenten in jedem Garten darstellen.

    Komposter: Verwandle deine Bioabfälle in Dünger!

    Der Komposter ist das Herz (oder vielleicht besser der Darm) eines jeden Gartens. Hier können Küchenabfälle genauso kompostiert werden wie Rasenschnitt. Du sparst dir damit die Biomülltonne und nutzt die fruchtbare Erde gleich wieder für deinen Garten. Hier findest du einen guten Überblick über die verschiedenen Arten von Kompostern und erfährst, welcher für deinen Garten der richtige ist.

    Auf einem alten Komposthaufen kannst du auch direkt Pflanzen anbauen – der Klassiker ist dabei der Kürbis. Möglich sind aber auch Mais und Kartoffeln.

    Hochbeete für frische Küchenkräuter, Salat und Gemüse

    Fruchtbare Böden für den Anbau von Pflanzen sind in Hinterhöfen selten. Und wenn es doch ausreichend Mutterboden gibt, bleibt immer die Frage nach Altlasten. Bei Hochbeeten wird eine Beeteinfassung mit eigenem Boden (z. B. aus dem Komposter) gefüllt und kann dann bedenkenlos genutzt werden.

    Kleine Hochbeete lassen sich aus Mörtelkästen oder gestapelten Autoreifen bauen. Größere Hochbeete lassen sich aus Europaletten oder ein paar Balken und Noppenbahn aus dem Baumarkt bauen.

    Eine Totholzhecke als Biotop aus Strauch- und Baumschnitt

    Eine Totholzhecke ist die passende Ergänzung zum Komposthaufen und kann eine langweilige Wand im Hinterhof in ein Biotop für viele Tiere und Pflanzen verwandeln.

    So eine Totholzhecke besteht in erster Linie aus Baum- und Strauchschnitt – also genau der Art von Gartenabfällen, die für einen Komposthaufen zu grob sind. Doch innerhalb einer solchen Heckewerden diese „Abfälle“ zu einem Lebensraum für Holzbienen, Schmetterlinge, Eidechsen und zu einem Winterquartier für Igel.

    Regenwasser für die Gartenbewässerung sammeln

    In Hinterhöfen gibt es nur selten einen Wasseranschluss für die Gartenbewässerung. Es macht auch nicht wirklich Sinn, mit aufwendig gereinigtem Trinkwasser die Pflanzen zu gießen, wenn doch Regenwasser kostenlos vom Himmel fällt.

    Zum Sammeln von Regenwasser braucht es nur einen Einsatz für das Fallrohr sowie eine passende Regentonne. Solche Einsätze gibt es im Baumarkt als Regensammler oder Regenrohrklappe.

    Gartengestaltung: Einfach anfangen!

    Wenn du deinen Hinterhof zum Wohlfühlort für Pflanzen, Tiere und dich selbst umgestalten möchtest, solltest du dich nicht zu lange mit dem perfekten Konzept für die Gartengestaltung aufhalten. Schaue, wo die Kernkomponenten Komposter, Hochbeete, Regenwassersammler und Totholzhecke sinnvoll Platz finden, und erschließe dann Schritt für Schritt die Bereiche dazwischen. Vergiss nicht: Dein Garten soll ein Ort der Erholung werden und dich nicht stressen!

    Gastbeitrag:
    Verfasst von Klaus Muttray

  • Tag des Gartens

    Tag des Gartens

    Der Tag des Gartens fällt immer auf den zweiten Sonntag im Juni.

    Dieses Jahr ist er am 12. Juni 2022.

    Er ist eine Initiative des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde und soll ins Bewusstsein rufen wie wichtig für uns Menschen der Anbau von Gemüse, Obst und Nutzpflanzen ist und die Freude an Kleingärten zu bringen.

    Doch auch ganz ohne großen Garten kannst du manche Gemüse und Obstsorten ganz einfach auf deinem Balkon oder Fensterbank einpflanzen.
    Dafür eignen sich besonders gut Lauch oder Frühlingszwiebeln aber auch Paprika, Peperoni, Kirschtomaten und Radischen. Kräuter wie Minze, Oregano oder schnittlauch eignen sich auch super für die Wohnung.

    Wer einen Garten besitzt hat natürlich mehr Platz neben Gemüse kann man hier noch einen schöne blumenwiese blühen lassen, darüber freuen sich Bienen besonders.


  • Was ist Artenvielfalt?

    Was ist Artenvielfalt?

    [Geschrieben von Christina Mikalo]

    Was ist Artenvielfalt?

    Artenvielfalt definiert die Max-Planck-Gesellschaft als Maß für die Anzahl der Arten. Der Begriff umfasst alle Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie Mikroorganismen in einem bestimmten Lebensraum.

    Im 2019 erschienenen Bericht des Internationalen Biodiversitätsrates (im Orginal: Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, IBPES) schätzten Expertinnen und Experten, dass es weltweit circa acht Millionen Tier und Pflanzenarten geben könnte. Wie viele es tatsächlich sind, weiß aber niemand so genau – denn jedes Jahr werden zahlreiche neue Arten entdeckt. Andere verschwinden dagegen, bevor sie überhaupt beschrieben wurden.

    Auskunft über den Grad der Gefährdung gibt die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Seit Jahrzehnten zeigt sie eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Arten sterben aus oder sind vom Aussterben bedroht.

    Was bedeutet das?

    Das Problem ist seit langem bekannt, ebenso wie der Hauptverursacher des Problems: wir. Zu den menschengemachten Gründen des Artenschwunds zählt die Umweltorganisation WWF die Zerstörung von Lebensräumen, die Übernutzung natürlicher Ressourcen, Überfischung und Wilderei, Umweltverschmutzung, den Klimawandel und die Verdrängung heimischer Tiere und Pflanzen durch eingeschleppte Arten.

    Umweltverbände und Forschende warnen davor, dass mit dem unumkehrbaren Verlust der Arten auch unser Überleben bedroht ist. Arten erfüllen in Ökosystemen auch viele für den Menschen überlebenswichtige Funktionen. Ohne die Bestäubung durch Insekten beispielsweise könnten Schätzungen zufolge Ernteeinbrüche um bis zu 90 Prozent eintreten, teilt der NABU auf seiner Webseite mit.

    Und jetzt? 

    Den Expertinnen und Experten des Weltbiodiversitätsrats zufolge braucht es einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit, um das Artensterben zu stoppen. Jede:r kann dazu einen kleinen Beitrag leisten.

    Hier ein paar Tipps aus der Wissenschaft und von Umweltverbänden

    • Weniger Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte essen, denn für den Anbau von Futter und die Züchtung von Vieh wird viel Fläche benötigt, hinzu kommt wie bereits oben erwähnt die Überfischung
    • Weniger Lebensmittel wegwerfen
    • Auf die Herkunft von Produkten achten. Wurden sie tatsächlich Bio, regional und/oder saisonal erzeugt? Auskunft darüber geben vertrauenswürdige Siegel wie etwa das Fairtrade-, oder Naturland-Fair-Siegel 
    • Im eigenen Garten oder auf dem Balkon Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten pflanzen, sodass Insekten das ganze Jahr lang Futter finden. Für den Frühling eignen sich beispielsweise Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen; für den Herbst Sonnenblumen 
    • Auf Blüten wie Forsythien, die Insekten keine Nahrung bieten, verzichten und stattdessen Bienenweiden anpflanzen. Als „bienenfreundlich“ gelten unter anderem Blumen wie Lavendel und Glockenblumen, aber auch Kräuter wie Salbei oder Thymian
    • Wildwuchs im Garten zulassen: dieser bietet Insekten Unterschlupf und spart Arbeit beim Mähen. Totholz kann auch zum Versteck für Vögel, Igel und andere Gartenbewohner werden 

    Die Liste ist unvollständig. Es gibt noch weitere Möglichkeiten und mittlerweile auch viele Projekte, um die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür zu fördern. Einfach mal die Augen offenhalten.

    Quellen:

    1) de-ipbes.de
    2) forschung-und-lehre.de
    3) iucnredlist.org
    4) mpg.de
    5) nabu.de
    6) zenodo.org
    7) wwf.de

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    Video zum Thema Artensterben von klima:neutral