Schlagwort: verzicht

  • Minimalismus zu Hause

    Minimalismus zu Hause

    Was ist Minimalismus?

    Minimalismus ist eine Lebensweise für ein glückliches Leben, bei dem man sich nur darauf fokussiert, was einem im Leben besonders wichtig ist. Und auch nur das besitzt, was man auch wirklich benötigt und einem am Herzen liegt.

    Mehr dazu im Beitrag:

    Was ist eigentlich Minimalismus

    Es geht darum, alles eben auf das zu reduzieren, was dir wichtig ist und dich glücklich macht.

    Warum Minimalismus zuhause?

    Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Leute sich dafür entscheiden minimalistischer zu leben. Sei es aus umwelttechnischen Gründen oder aber auch einfach, weil man seinen Ballast loshaben, möchte und nur noch mit wenigen wichtigen Dingen leben möchte, die einem auch wirklich wichtig sind.

    Auch kann es viel dazu beitragen, ein geregeltes und ordentliches Zuhause zu schaffen, denn wenn man genau weiß, was man alles hat und was man wirklich braucht, steht viel weniger herum und sorgt für mehr Ruhe und Struktur.

    Möbel und Flächen sind nicht vollgestopft mit Dingen, die man eigentlich nie benötigt und somit frei und leichter zu putzen und abzustauben, da man nicht ständig alles wegstellen muss. Somit macht das putzen viel mehr Spaß und ist viel schneller erledigt. Alle Dinge haben einen bestimmten Platz. So sieht man auch genau, was vorhanden ist, so kauft man nichts doppelt, nur weil man nicht weiß, was man zu Hause hat.

    Vorteile von einem minimalistischen Zuhause:

    • Alles ist viel übersichtlicher
    • Man weiß genau, was man hat und auch was nicht
    • Es liegt nichts herum
    • Man hat nur die Dinge, die man auch wirklich braucht und mag
    • Es sorgt für eine bessere Lebensqualität
    • Man fühlt sich nicht erdrückt und überfordert, sondern befreit und leicht
    • Man braucht weniger Zeit zum Aufräumen und hat so mehr Zeit für die wichtigeren Dinge

    Wie schaffst du aus deinem Zuhause ein minimalistisches Zuhause?

    Wenn du gerade in deine erste eigene Wohnung ziehst oder umziehst in eine neue Wohnung, ist es sicher am einfachsten, da du schon beim Packen der Umzugskartons oder beim Kauf neuer Gegenstände entscheiden kannst, welche Dinge du eigentlich wirklich benötigst.

    Bei einem vorhandenen Wohnraum kann sich das Ganze etwas zäher entwickeln. Aber wichtig ist immer es so zu tun, wie man sich wohlfühlt. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Auch ist minimalistisch nicht nur 3 Bücher in deinem Regal zu haben, wenn du eine Leseratte bist und an deinen Büchern hängst, sind diese für dich wichtig und gehören zu deinem Leben. Es geht darum, dich von Dingen zu befreien, die du eigentlich gar nicht benötigst und für dich einen Ballast darstellen.

    Der Vorgang zu einem minimalistischen Zuhause geht bei manchen ganz schnell, die mit der Tabula-Rasa-Methode einfach alles rauswerfen, was sie eigentlich gar nicht benötigen. Bei anderen dauert die Umstellung länger und zieht sich über Wochen, Monate oder Jahre, auch das ist okay – jeder in seinem Tempo.

    Nehme dir Ecke für Ecke, Zimmer für Zimmer vor.

    Was brauchst du wirklich?

    Egal in welchen Bereich, es gibt immer Sachen, von denen wir mehrere haben, aber eigentlich immer dieselben verwenden.

    Körperpflegeprodukte zum Beispiel, unser Lieblingsshampoo oder unsere Lieblingsseife werden verwendet, die anderen stehen einfach nur herum. Viel zu viele Beauty-Produkte überfluten das Bad, brauchst du die wirklich alle? Viele sind auch wirklich nutzlos, andere nutzen wir vielleicht auch nur, um anderen zu gefallen – Du bist schön, wie du bist – du musst dir selbst gefallen. Zeit, diese sinnlosen Produkte zu verschenken oder wegzuwerfen. Dasselbe bei Putzmittel, Kleidung oder anderen Dingen.

    Gerade beim Kleiderschrank kann weniger manchmal auch mehr sein – Capsule Wardrobe. Deine Vorteile, es ist viel organisierter und übersichtlicher. Du hast nur Dinge, die zusammen passen und dir vor allem gefallen. Kein langes Überlegen, was man den anziehen soll. Im Voraus solltest du dir natürlich bewusst sein, welche Dinge deinem Stil entsprechen, so vermeidest du Fehlkäufe.

    Multifunktionale Sachen sind auch sehr praktisch für ein minimalistisches Zuhause, denn man kann sie mehrfach nutzen, für verschiedene Dinge und hat so nicht mehrere einzelne Geräte. Spart eine Menge Platz.

    Ein weiterer Tipp ist das Digitalisieren deiner Dokumente, Postkarten oder sonstiger Papiere, von denen wir uns nicht trennen können oder möchten, so hat man alles schön sortiert auf einer Festplatte oder in der Cloud.

    Der Werbespruch von IKEA ** lautet „Wohnst du noch oder lebst du schon“, bei einem Minimalistischen Zuhause passt der Spruch ganz gut. Denn wer zu viel hat und sich in Dingen erdrückt fühlt, wohnt einfach nur und braucht viel mehr Zeit für seinen Haushalt. Oft auch mit der Suche, wo man eigentlich den Gegenstand hingestellt hat, den man doch gerade so dringend benötigt. Warum? Weil die vielen Dinge, die man gar nicht so braucht, das wesentliche verdecken. Befreie dich von unnötigen Ballast und werde glücklich und lebe.

    Nutze deine wertvolle Zeit hier auf der Erde für sinnvolle Dinge, die du liebst, gutes und gesundes Essen, Zeit mit Freunden, Sport, Yoga, Lesen oder sonst etwas, was dir guttut.

    Fokussiere dich auf das Wesentliche!

    Dies ist natürlich nur eine Kurzfassung zum Thema Minimalismus, dieses Thema ist sehr groß und komplex. Wenn du dich dafür interessierst, findest du hier ein paar interessante Bücher, Dokumentationen oder Podcasts zum Thema Minimalismus. Auch auf Plattformen wie Pinterest oder YouTube findest du viele weitere Inspirationen.


  • White Monday

    White Monday

    Der konsumfreie Montag oder auch White Monday (inzwischen auch Circular Monday genannt) steht für nachhaltigen Konsum statt Konsumverzicht.

    Weg vom Kaufrausch, denn an diesem Montag wird kein Geld ausgegeben, oder? Wir alle lieben Schnäppchen, doch die Shopping-Tage wie Black Friday oder Cyber Monday sorgen für ziemlich schlechte Öko-Bilanz. Als Alternative für diese konsumreiche Tage gibt es den sogenannten White Monday.

    Nachhaltig heißt vor allem weniger konsumieren.

    Was ist White Monday?

    White Monday, bedeutet auf deutsch übersetzt Weißer Montag… Na gut, aber was heißt das?

    Es handelt sich um eine Bewegung, die ihren Ursprung in Schweden hat. Dort gibt es diesen Tag bereits seit 2017. Es soll ein Zeichen gegen den Black Friday sein. Während an diesem Freitag die Menschen aufgerufen werden, so viele Schnäppchen wie möglich zu kaufen, möchte man mit dem White Monat ein Zeichen setzen für den Verzicht auf Konsum.

    Die Angebote am Black-Friday sind groß, Werbungen an jeder Ecke. Gerade kurz vor Weihnachten beginnt weltweit das intensive Weihnachts-Shopping-Fieber. Es ist für viele ein guter Anlass mal richtig shoppen zu gehen und das auch noch zu den absoluten Tiefpreisen. Doch die Gefahr bei der Schnäppchenjagd besteht darin, dass man oft mehr kauft, als man eigentlich wollte.

    Wann ist White Monday?

    Der White Monday findet immer am Montag vor dem Black Friday statt. Dieser schwarze Freitag ist immer am vierten Freitag im November, nach dem Thanksgiving.

    Trotz der Tatsache, dass wir hier in Deutschland kein Thanksgiving feiern, gibt es schon seit einigen Jahren auch hier den Black Friday.

    Warum White Monday?

    Kein Konsum? Muss nicht sein!

    Dieser symbolische Tag soll dazu anregen, sich des eigenen Konsums bewusst zu werden. Es soll nicht heißen an diesem Tag komplett konsumfrei zu sein oder auf Konsum zu verzichten, sondern einfach bewusster zu denken und nachhaltiger zu handeln. 

    Also nachhaltiger konsumieren, statt gar nicht zu konsumieren? Wie geht das? Vor jedem Kauf sollte man immer genau überlegen: Brauche ich diese Sache wirklich? Werden diese Dinge mir auch lange Freude bereiten?

    Gerade für Geschenke kannst du dir eine Liste erstellen. Nicht immer muss es etwas Gekauftes sein, alternativ kann man etwas selbst gemachtes oder wertvolle gemeinsame Zeit schenken.

    Wer das aber nicht möchte, kann sich auch Alternativen überlegen, die nachhaltig sind. Achte dabei auf Material, Verpackungen und unterstützte dabei auch kleine Läden in deiner Nähe. Bedenke, dass kein Online-Shopping bedeutet auch keine Verpackung und keine Transportwege. Andererseits kommt es auch darauf an, wie man zu dem lokalen Laden hinkommt.


  • Weihnachten ohne Weihnachtsbeleuchtung?

    Weihnachten ohne Weihnachtsbeleuchtung?

    Die Deutsche Umwelthilfe schlägt vor, auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.

    Sitzen wir dieses Weihnachten im Dunkeln?

    Nachdem die Menschen sich die letzten zwei Weihnachtsfeste aufgrund der Coronapandemie schon sehr einschränken mussten, haben sich die meisten dieses Jahr auf ein unbeschwertes Weihnachtsfest gefreut.

    Um so erschütternd waren viele von den neusten Nachrichten. Denn aufgrund der aktuellen Klimakrise fordert Jürgen Resch, der Bundesgeschäftsführer der DUH (Deutsche Umwelthilfe) dieses Jahr auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten.

    In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten, wie auch die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird. Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten.

    Jürgen Resch im Interview des RND

    Energiesparen steht auf dem Plan

    Die Beleuchtung von Weihnachtsbäumen, Lampen, Fensterdekoration usw. verbraucht alleine nur in Privathaushalten schon über 600 Millionen Kilowattstunden, so viel wie eine Großstadt im Jahr benötigt. Hinzu kommt dann auch noch die Beleuchtung der Städte und Gemeinden. Er fordert, die Beleuchtung auf ein Minimum zu beschränken und schlägt vor, nur noch einen Weihnachtsbaum pro Gemeinde bzw. Stadt aufzustellen.

    Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer ganz besonderen machen.

    Quelle: WDR

    Es geht ihm auch keinesfalls darum, komplett auf alles verzichten zu müssen. Denn auch bei Herrn Resch bleibt nicht die komplette Beleuchtung aus, bei ihm wird es auch einen Adventskranz geben und einen Tannenbaum mit LED-Lichterkette, dieser wird aber nicht die ganze Zeit eingeschaltet sein, sondern nur immer kurzzeitig brennen.

    Einige Städte und Gemeinden stellen den Vorschlag infrage, andere wiederum möchten den Vorschlag in die Realität umsetzen und bleiben über die Weihnachtszeit dunkel. Manche sind auch für Kompromisse bereit.

    Privat hat es natürlich jeder selbst in der Hand und kann für sich entscheiden, was und wie lange man seine Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet lässt. Allgemein schadet es nicht, wenn wir trotzdem darauf achten weniger Strom zu verbrauchen, den dieser ist gerade nicht wirklich günstig. Wir geben dir ein paar Tipps, wie du eine tolle Weihnachtszeit genießen kannst und dabei noch Strom sparst.

    Tipps für eine Adventszeit mit weniger Stromverbrauch:

    • Nutze LEDs, diese verbrauchen viel weniger Strom.
    • Mache dir feste Leuchtzeiten. Wenn du nicht zu Hause bist, muss ja auch kein Licht brennen (wenn möglich Zeitschaltuhren nutzen).
    • Weniger ist manchmal mehr. Für eine kuschelige Atmosphäre zu Hause reicht oft, sich die schönsten Winkel im Wohnraum auszusuchen und nur dort mit Lichtern zu verzieren.
    • Für die Weihnachtsbeleuchtung im Vorgarten, Garten, Balkon oder Terrasse nutze am besten Solarbetriebene Leuchten.
    • Auch Kerzen sind im Advent besonders schön. Sie sorgen für romantische Stimmung und benötigen null Strom.
    • Bei der Weihnachtsbäckerei: Backe ohne Vorheizen