Schlagwort: ökosystem

  • Ehrentag der Pflanze

    Ehrentag der Pflanze

    ​Am 13. April wird der internationale Ehrentag der Pflanze mit einem Aktionstag gefeiert. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig Pflanzen für unser tägliches Leben und das Gleichgewicht der Natur sind. Die Feierlichkeiten reichen von Pflanzenpflege über Pflanzaktionen bis hin zu Bewusstseinsbildung.​


    Warum wir Pflanzen mehr schätzen sollten

    Jeder von uns kennt die beruhigende Wirkung einer grünen Pflanze im Raum oder den Duft von Blumen im Frühling. Doch hast du dir jemals bewusst die Frage gestellt: Warum sind Pflanzen eigentlich so wichtig für unser Leben? Der Ehrentag der Pflanze, der jedes Jahr am 13. April gefeiert wird, bietet eine perfekte Gelegenheit, darüber nachzudenken und Pflanzen den Respekt und die Anerkennung zu schenken, die sie verdienen.

    Vielfalt der Pflanzenarten

    Weltweit gibt es schätzungsweise zwischen 220.000 und 500.000 Pflanzenarten. Leider ist etwa ein Fünftel davon vom Aussterben bedroht, was den Schutz und die Wertschätzung von Pflanzen umso wichtiger macht.


    Was ist der Ehrentag der Pflanze?

    Der Ehrentag der Pflanze, auch bekannt als der „International Plant Appreciation Day“, wurde 1998 von der amerikanischen Umweltaktivistin und Gärtnerin Marion Owen ins Leben gerufen. An diesem Tag geht es darum, die vielfältigen Vorteile und die Bedeutung der Pflanzenwelt für die Erde und uns Menschen zu würdigen.

    Es ist erstaunlich, wie Pflanzen oft im Hintergrund bleiben, obwohl sie eine Schlüsselrolle für unser Überleben spielen. Sie produzieren Sauerstoff, spenden Schatten, verbessern das Klima, bieten Nahrung und Medikamente und tragen zur Biodiversität bei. Der Ehrentag der Pflanze ist ein Moment, um innezuhalten und diese unverzichtbaren Lebewesen zu feiern.

    Warum sind Pflanzen so wichtig?

    Pflanzen sind weit mehr als nur hübsche Dekoration – sie bilden das Fundament des Lebens auf unserer Erde.
    Ob in Wäldern, Gärten oder auf dem Fensterbrett: Pflanzen spielen eine zentrale Rolle in nahezu jedem Ökosystem. Sie liefern Sauerstoff, spenden Nahrung, reinigen die Luft und bieten Lebensraum für unzählige Lebewesen.

    1. Sauerstoffproduktion und Luftreinigung: Ohne Pflanzen könnten wir nicht überleben. Sie nehmen Kohlendioxid auf und setzen Sauerstoff frei, was nicht nur für den Menschen, sondern für alle Tiere und Lebewesen von entscheidender Bedeutung ist. Wälder, Wiesen und sogar städtische Grünflächen tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei.
    2. Boden- und Wasserschutz: Pflanzen verhindern Erosion und helfen dabei, die Bodenqualität zu erhalten. Ihre Wurzeln halten den Boden zusammen und verhindern, dass er bei starkem Regen weggeschwemmt wird. Ebenso tragen sie dazu bei, den Wasserhaushalt in der Natur zu regulieren, indem sie Wasser aufnehmen und wieder abgeben.
    3. Nahrung und Medizin: Viele Pflanzen sind Quellen für Nahrungsmittel und Heilmittel. Obst, Gemüse, Kräuter und Gewürze bereichern unsere Ernährung und unsere Gesundheit. Gleichzeitig liefern sie unzählige medizinische Verbindungen, die in der Pharmaindustrie verwendet werden.
    4. Biodiversität: Pflanzen sind die Grundlage für das Leben vieler Tiere. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Insekten, Vögel und andere Tiere, die von der Pflanzenwelt abhängen. Ohne Pflanzen würde das gesamte Nahrungsnetz zusammenbrechen.

    Pflanzen fördern das Wohlbefinden

    Studien zeigen, dass Pflanzen eine beruhigende Wirkung haben und Stress reduzieren können. Sie verbessern die Luftqualität und steigern die Produktivität, weshalb sie auch in Büros und Wohnräumen geschätzt werden.


    Wie kannst du den Ehrentag der Pflanze feiern?

    Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Ehrentag der Pflanze zu feiern – hier sind einige kreative und einfache Ideen, wie du deinen Beitrag leisten kannst:

    1. Pflanzen pflanzen: Warum nicht diesen Tag nutzen, um einen Baum, Strauch oder eine Pflanze in deinem Garten oder auf deinem Balkon zu pflanzen? Selbst in städtischen Umgebungen gibt es viele Möglichkeiten, Grünflächen zu schaffen. Schon eine kleine Pflanze kann einen Unterschied machen!
    2. Werde ein Pflanzenpate: Du kannst auch Pflanzen in deinem Umfeld unterstützen, indem du regelmäßig für ihre Pflege sorgst. Wenn du keine eigenen Pflanzen hast, übernimm vielleicht die Pflege eines Baums in deinem Park oder die Blumen in deiner Nachbarschaft.
    3. Erkunde die Natur: Nimm dir Zeit, um einen Park, einen Wald oder einen Garten zu besuchen und die Vielfalt der Pflanzen zu schätzen. Beobachte, wie Pflanzen in verschiedenen Umgebungen gedeihen, und lerne mehr über die Arten, die du siehst.
    4. Teile dein Wissen: Nutze den Tag, um das Bewusstsein für den Wert von Pflanzen zu schärfen. Sprich mit Freunden und Familie über die Bedeutung von Grünflächen und welche positiven Auswirkungen Pflanzen auf die Umwelt und das Wohlbefinden haben.
    5. Schütze die Natur: Ein weiterer wichtiger Aspekt des Ehrentags ist, dass wir uns bewusst mit dem Schutz der Pflanzenwelt auseinandersetzen. Du kannst dich für den Umweltschutz engagieren, indem du weniger auf Plastik setzt, Bäume schützt und nachhaltige Produkte verwendest.


    Die psychologischen Vorteile von Pflanzen

    Neben all ihren ökologischen Vorteilen haben Pflanzen auch eine tiefgreifende Wirkung auf unser Wohlbefinden. Zahlreiche Studien belegen, dass der Kontakt mit Pflanzen und Natur den Stress reduziert und das emotionale Wohlbefinden steigert. Das Umgeben von Grünflächen hat nicht nur eine beruhigende Wirkung, sondern verbessert auch die Konzentration und fördert die Kreativität.

    Besonders in Städten, wo grüne Oasen oft rar sind, kann ein Zimmerpflanzen-Arrangement oder ein Balkon mit Pflanzen die Lebensqualität erheblich verbessern. Wer regelmäßig Zeit im Grünen verbringt, fühlt sich weniger gestresst und kann besser abschalten.


    Warum der Ehrentag der Pflanze wichtig ist

    Der internationaler Ehrentag der Pflanze am 13. April erinnert uns daran, wie wertvoll Pflanzen für unser Leben sind. Sie sind nicht nur für unsere Atemluft verantwortlich, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem, zur Gesundheit und zur Lebensqualität. In einer Zeit, in der der Klimawandel und die Zerstörung von Naturressourcen zunehmend zum Problem werden, ist es umso wichtiger, den Pflanzen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und Verantwortung zu übernehmen.

    Nutze diesen besonderen Tag, um dich mit der Pflanzenwelt zu verbinden – ob durch das Pflanzen eines Baumes, das Pflegen deiner Zimmerpflanzen oder das Teilen von Wissen über die Bedeutung von Pflanzen. So kannst du dazu beitragen, unsere Erde zu einem grüneren und gesünderen Ort zu machen.


    Blume des Jahres 2025

    Die Blume des Jahres 2025 ist das Sumpf-Blutauge (Comarum palustre), ausgewählt von der Loki Schmidt Stiftung. Diese Pflanze, auch bekannt als Moorblutauge, gehört zur Familie der Rosengewächse und ist in Deutschland stark gefährdet. Sie wächst bevorzugt in nährstoffarmen, feuchten Moorlandschaften, die durch Entwässerung und Torfabbau zunehmend bedroht sind.

    Merkmale des Sumpf-Blutauges

    • Verbreitung: Europa, Nordasien, Nordamerika​
    • Blütezeit: Mai bis August​
    • Blütenfarbe: Purpurrot bis braunrot​
    • Höhe: 20–70 cm​
    • Lebensraum: Hoch- und Niedermoore, feuchte Wiesen​

    Die auffälligen Blüten locken Insekten wie Wildbienen und Hummeln an und bieten ihnen Nektar. Die Samen des Sumpf-Blutauges haften an Wasservögeln und verbreiten sich so über weite Strecken. ​Mit der Wahl dieser Pflanze möchte die Stiftung auf die Bedeutung des Moorschutzes aufmerksam machen, da Moore wichtige Kohlenstoffspeicher sind und viele spezialisierte Arten beherbergen. ​

    Der Ehrentag der Pflanze erinnert uns daran, wie wichtig Pflanzen für unser Leben und das Ökosystem sind. Es ist ein Anlass, sich mit der Vielfalt und Bedeutung der Pflanzenwelt auseinanderzusetzen und ihren Schutz zu fördern.​


  • Ehrentag des Unkrauts

    Am 28. März ist es so weit: Der Ehrentag des Unkrauts (Weed Appreciation Day) lädt dich ein, einen neuen Blick auf das zu werfen, was viele im Garten bekämpfen – das „Unkraut“. Was als lästiger Eindringling verschrien ist, steckt oft voller Leben, Nutzen und sogar Nachhaltigkeit. Zeit also, die Hacke beiseitezulegen und den Wildpflanzen eine Chance zu geben.

    Was ist eigentlich Unkraut?

    Der Begriff „Unkraut“ ist ein menschliches Konstrukt – er beschreibt Pflanzen, die am „falschen Ort“ wachsen. Doch falsch ist daran oft nur unsere Wahrnehmung. Löwenzahn, Giersch, Brennnessel oder Vogelmiere sind keine Plagegeister, sondern Überlebenskünstler mit beeindruckenden Eigenschaften.

    Warum du Unkraut lieben solltest

    Superhelden für die Artenvielfalt

    Viele Wildpflanzen sind Lebensraum, Nahrung und Schutz für bedrohte Insektenarten. Die Brennnessel etwa ist Futterpflanze für über 50 Schmetterlingsarten. Ohne sie? Keine Tagpfauenaugen oder Kleinen Füchse.

    Kostenlose Gesundheitsbooster

    Unkraut kann mehr als nur grün sein: Giersch enthält dreimal mehr Vitamin C als Zitronen. Spitzwegerich hilft gegen Husten, Löwenzahn unterstützt Leber und Verdauung. Und das Beste: All das wächst kostenlos vor deiner Haustür.

    Bodenverbesserer und CO₂-Binder

    Wildkräuter lockern Böden, ziehen Nährstoffe an die Oberfläche und verbessern die Humusschicht. Manche, wie der Ackerschachtelhalm, speichern sogar Kohlenstoff – ein kleiner, aber feiner Beitrag zum Klimaschutz.

    Nachhaltigkeit beginnt im Garten

    Statt zum Unkrautvernichter zu greifen, kannst du deinen Garten oder Balkon in eine Mini-Oase der Biodiversitätverwandeln. Das bringt nicht nur Summen und Brummen zurück, sondern spart auch Geld, Wasser und Energie.

    Einfache Tipps für einen nachhaltigen Umgang mit Unkraut:

    Lass eine Ecke wild wachsen – für Insekten und kleine Tiere.

    Ernte Wildkräuter bewusst – für Tees, Salate oder als Würzmittel.

    Verzichte auf Chemie – essigbasierte oder thermische Methoden sind umweltfreundlicher.

    Nutze Mulch oder Bodendecker – sie halten Beikräuter in Schach, ohne das Bodenleben zu stören.

    Sei entspannt! – Ein „perfekter“ Garten ist nicht automatisch ein gesunder. Naturnähe ist das neue Schön.

      Der große Zusammenhang: Unkraut, Klimakrise & unsere Rolle

      In einer Welt, in der jährlich über 40 % der Insektenarten bedroht sind, kann ein Umdenken beim Thema Unkraut ein stiller Protest gegen Artensterben und Monokultur sein. Du kannst damit Teil der Lösung werden – direkt vor deiner Tür.

      Denn: Unkraut ist kein Feind – es ist ein unterschätzter Verbündeter für eine nachhaltige Zukunft.

    1. Internationaler Tag des Waldes

      Internationaler Tag des Waldes

      Der Internationale Tag des Waldes (International Forest Day) wird jährlich am 21. März gefeiert und soll auf die Bedeutung und den Wert der Wälder für die Umwelt, die Gesellschaft und die Wirtschaft aufmerksam machen. Dieser Tag wurde in den 70er Jahren von der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) als Reaktion auf die globale Waldvernichtung ins Leben gerufen.

      Schutz und die Erhaltung der Wälder

      Wälder sind wichtige Ökosysteme, die eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten beherbergen und eine wichtige Rolle bei der Luftreinigung, Bodenerhaltung und Klimaregulierung spielen.

      Wälder sind das Rückgrat unserer Erde!

      Deshalb müssen wir sie schützen!

      An dem Tag des Waldes finden weltweit Aktivitäten und Veranstaltungen statt, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung der Wälder aufzubauen. Er soll auch auf die Rodungen des Regenwaldes und auch anderer Wälder aufmerksam machen.

      Laut dem Bundesamt für Naturschutz beträgt die Waldfläche in Deutschland etwa 11,4 Millionen Hektar. Doch sie sind ständiger Bedrohung ausgesetzt. Einer der größten Gründe, warum Wälder bedroht sind, ist die fortschreitende Urbanisierung, die dazu führt, dass Wälder für die Entwicklung von Wohngebieten und Straßen gerodet werden. Auch die fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft führt zu einer Zerstörung von Waldflächen. Ein weiterer Grund ist der Klimawandel, der dazu führt, dass bestimmte Baumarten in ihrem natürlichen Lebensraum nicht mehr wachsen können. Aber auch Brände, Dürren und Borkenkäfer bedrohen die heimischen Wälder.

      Aber es gibt auch Positives!

      Neben all den Herausforderungen gibt es auch gute Nachrichten rund um den Wald: Wusstest du, dass allein ein Hektar Wald jährlich bis zu 13 Tonnen CO₂ speichern kann? Wälder sind also echte Klimaretter! Außerdem wächst das Bewusstsein für Waldschutz und nachhaltige Nutzung kontinuierlich – weltweit entstehen zahlreiche Initiativen, die erfolgreich zur Aufforstung beitragen. So konnten beispielsweise in Deutschland in den letzten Jahren vermehrt Mischwälder gepflanzt werden, die robuster gegen den Klimawandel und Schädlinge wie den Borkenkäfer sind. Das FSC®-Siegel, welches nachhaltige Forstwirtschaft garantiert, ist inzwischen in vielen Supermärkten zu finden und erleichtert es Verbrauchern, nachhaltig produzierte Holzprodukte zu erkennen.

      Was kannst du an diesem Tag machen?

      Bewusst im Wald spazieren

      Wann hast du das letzte Mal ganz bewusst die Magie des Waldes gespürt? Geh hinaus, atme tief ein und erlebe den Wald mit allen Sinnen: Höre das Zwitschern der Vögel, rieche den Duft von Moos und Erde und spüre die Ruhe, die ein Waldspaziergang mit sich bringt. Nutze diesen Tag, um die Bedeutung des Waldes neu zu entdecken und seine Schönheit bewusster wahrzunehmen.

      Sich über den Wald(schutz) informieren und aktiv werden

      Wusstest du, dass täglich Wälder in der Größe von mehreren Fußballfeldern verschwinden? Nutze diesen Tag, um dich gezielt über die Herausforderungen, aber auch über Chancen des Waldschutzes zu informieren. Ob Bücher, Podcasts oder Dokumentationen – je mehr du weißt, desto besser kannst du andere motivieren, gemeinsam für unsere Wälder aktiv zu werden!

      An einer organisierten Waldreinigungsaktion teilnehmen

      Mach mit und werde aktiv! In vielen Städten und Gemeinden finden regelmäßig organisierte Waldreinigungsaktionen statt. Dabei kannst du ganz praktisch etwas Gutes für die Natur tun, nette Menschen kennenlernen und am Ende stolz auf einen saubereren und gesünderen Wald blicken. Jede Flasche, jede Verpackung, die du aufhebst, ist ein wertvoller Beitrag für die Umwelt.

      Eine Spende an eine Organisation tätigen

      Du möchtest etwas bewegen, aber dir fehlt die Zeit? Kein Problem! Mit einer Spende unterstützt du Organisationen, die jeden Tag aktiv für die Erhaltung und Aufforstung der Wälder kämpfen. Bereits kleine Beiträge helfen, neue Bäume zu pflanzen, Waldflächen nachhaltig zu schützen und den Lebensraum zahlreicher Tiere zu sichern. Jede Spende ist ein klares Zeichen für eine grünere Zukunft!

      Pflanze selbst einen Baum

      Wie wäre es, heute einen Baum zu pflanzen – ein Geschenk an die Natur und kommende Generationen? Ein Baum steht symbolisch für Leben, Wachstum und Hoffnung. Egal, ob im eigenen Garten, bei einer öffentlichen Pflanzaktion oder in Form einer Baumpatenschaft – ein einziger gepflanzter Baum kann im Laufe seines Lebens Tausende Kilogramm CO₂ speichern und schenkt der Umwelt neuen Lebensraum.

      Kaufe nur Holzprodukte mit einem FSC®-Siegel

      Mit jedem Einkauf hast du die Macht, etwas zu verändern! Achte beim Kauf von Holzprodukten auf das FSC®-Siegel. Es garantiert, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. So schützt du den Wald direkt, indem du bewusst Unternehmen unterstützt, die sich für Umwelt- und Naturschutz einsetzen. Dein Konsum kann zum Waldretter werden – nutze diese Chance!

    2. Welche Auswirkungen hat Müll auf  unsere Umwelt?

      Welche Auswirkungen hat Müll auf unsere Umwelt?

      Müll hat weitreichende negative Folgen für unsere Umwelt. In Gewässern bilden sich riesige Müllstrudel, die das marine Leben bedrohen. Mikroplastik gelangt in die Nahrungskette und schädigt Organismen auf allen Ebenen. Auf Deponien entstehen Treibhausgase wie Methan, die zum Klimawandel beitragen. Giftiger Sondermüll kann ins Grundwasser sickern und Trinkwasserreserven kontaminieren. Die Müllverbrennung setzt Schadstoffe frei, die Luftverschmutzung verursachen. Zudem werden wertvolle Ressourcen verschwendet, wenn recycelbare Materialien nicht wiederverwertet werden. Die Produktion neuer Güter statt Recycling verbraucht zusätzliche Energie und Rohstoffe, was den ökologischen Fußabdruck vergrößert.

      Hier sind einige der Hauptprobleme, die durch Müll entstehen können:

      Umweltverschmutzung

      Unsachgemäß entsorgter Müll, vor allem Plastik und andere nicht biologisch abbaubare Materialien, führt zu Umweltverschmutzung. Dies beeinträchtigt Wasserquellen, Böden und Luft. Die in den Müll gelangenden Giftstoffe können die Ökosysteme schädigen, die für das Gleichgewicht der Umwelt und das Wohlbefinden von Pflanzen, Tieren und Menschen entscheidend sind.

      Gefährdung der Tierwelt

      Tiere können durch Müll gefährdet werden.Sei es durch Einnahme von Plastikteilen, Vergiftung durch chemische Rückstände oder durch Störungen ihrer natürlichen Lebensräume. Viele Tiere sterben an den direkten oder indirekten Folgen von Müll.

      Verlust der Artenvielfalt

      Müll kann Lebensräume zerstören und die natürliche Umgebung für viele Arten unbewohnbar machen, was zu einem Rückgang der Artenvielfalt führt.

      Wasserverschmutzung

      Müll gelangt unsachgemäß in Gewässer und verursacht Wasserverschmutzung. Chemikalien aus dem Müll beeinträchtigen die Wasserqualität und die Lebensbedingungen für Wasserorganismen.

      Bodenverschmutzung

      Mülldeponien und unsachgemäß entsorgte Abfälle können den Boden kontaminieren, die Fruchtbarkeit des Bodens beeinträchtigen und landwirtschaftliche Flächen unbrauchbar machen.

      Klimawandel

      Die Verbrennung von Müll, insbesondere von organischen Materialien, trägt zur Freisetzung von Treibhausgasen wie Methan und Kohlendioxid bei. Außerdem wird somit den Klimawandel und die globale Erwärmung gefördert.

      Gesundheitsrisiken für Menschen

      Unsachgemäße Entsorgung von Müll kann Gesundheitsrisiken für die menschliche Bevölkerung verursachen. Indem Chemikalien in die Luft, das Wasser und den Boden gelangen und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.

      Ästhetische und soziale Auswirkungen

      Müll beeinträchtigt das Landschaftsbild und die Lebensqualität in städtischen und ländlichen Gebieten. Verunreinigte Umgebungen wirken oft abschreckend und mindern den ästhetischen Wert eines Gebiets. Unsachgemäße Entsorgung von Müll, besonders medizinischer Abfall, kann Infektionskrankheiten verbreiten und die menschliche Gesundheit gefährden. Mülldeponien und Umweltverschmutzung treffen oft benachteiligte Gemeinschaften und tragen zu sozialen Ungerechtigkeiten bei.

      Es ist wichtig, bewusst mit unserem Müll umzugehen, indem wir recyceln, wiederverwenden, reduzieren und umweltfreundliche Entsorgungsmethoden anwenden. Durch diese Maßnahmen können wir dazu beitragen, die Umweltauswirkungen zu minimieren und die Gesundheit von Mensch und Natur zu schützen.


      🙂



    3. Was ist Artenvielfalt?

      Was ist Artenvielfalt?

      [Geschrieben von Christina Mikalo]

      Was ist Artenvielfalt?

      Artenvielfalt definiert die Max-Planck-Gesellschaft als Maß für die Anzahl der Arten. Der Begriff umfasst alle Tier-, Pflanzen- und Pilzarten sowie Mikroorganismen in einem bestimmten Lebensraum.

      Im 2019 erschienenen Bericht des Internationalen Biodiversitätsrates (im Orginal: Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services, IBPES) schätzten Expertinnen und Experten, dass es weltweit circa acht Millionen Tier und Pflanzenarten geben könnte. Wie viele es tatsächlich sind, weiß aber niemand so genau – denn jedes Jahr werden zahlreiche neue Arten entdeckt. Andere verschwinden dagegen, bevor sie überhaupt beschrieben wurden.

      Auskunft über den Grad der Gefährdung gibt die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Seit Jahrzehnten zeigt sie eine besorgniserregende Entwicklung: Immer mehr Arten sterben aus oder sind vom Aussterben bedroht.

      Was bedeutet das?

      Das Problem ist seit langem bekannt, ebenso wie der Hauptverursacher des Problems: wir. Zu den menschengemachten Gründen des Artenschwunds zählt die Umweltorganisation WWF die Zerstörung von Lebensräumen, die Übernutzung natürlicher Ressourcen, Überfischung und Wilderei, Umweltverschmutzung, den Klimawandel und die Verdrängung heimischer Tiere und Pflanzen durch eingeschleppte Arten.

      Umweltverbände und Forschende warnen davor, dass mit dem unumkehrbaren Verlust der Arten auch unser Überleben bedroht ist. Arten erfüllen in Ökosystemen auch viele für den Menschen überlebenswichtige Funktionen. Ohne die Bestäubung durch Insekten beispielsweise könnten Schätzungen zufolge Ernteeinbrüche um bis zu 90 Prozent eintreten, teilt der NABU auf seiner Webseite mit.

      Und jetzt? 

      Den Expertinnen und Experten des Weltbiodiversitätsrats zufolge braucht es einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit, um das Artensterben zu stoppen. Jede:r kann dazu einen kleinen Beitrag leisten.

      Hier ein paar Tipps aus der Wissenschaft und von Umweltverbänden

      • Weniger Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte essen, denn für den Anbau von Futter und die Züchtung von Vieh wird viel Fläche benötigt, hinzu kommt wie bereits oben erwähnt die Überfischung
      • Weniger Lebensmittel wegwerfen
      • Auf die Herkunft von Produkten achten. Wurden sie tatsächlich Bio, regional und/oder saisonal erzeugt? Auskunft darüber geben vertrauenswürdige Siegel wie etwa das Fairtrade-, oder Naturland-Fair-Siegel 
      • Im eigenen Garten oder auf dem Balkon Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten pflanzen, sodass Insekten das ganze Jahr lang Futter finden. Für den Frühling eignen sich beispielsweise Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen; für den Herbst Sonnenblumen 
      • Auf Blüten wie Forsythien, die Insekten keine Nahrung bieten, verzichten und stattdessen Bienenweiden anpflanzen. Als „bienenfreundlich“ gelten unter anderem Blumen wie Lavendel und Glockenblumen, aber auch Kräuter wie Salbei oder Thymian
      • Wildwuchs im Garten zulassen: dieser bietet Insekten Unterschlupf und spart Arbeit beim Mähen. Totholz kann auch zum Versteck für Vögel, Igel und andere Gartenbewohner werden 

      Die Liste ist unvollständig. Es gibt noch weitere Möglichkeiten und mittlerweile auch viele Projekte, um die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür zu fördern. Einfach mal die Augen offenhalten.

      Quellen:

      1) de-ipbes.de
      2) forschung-und-lehre.de
      3) iucnredlist.org
      4) mpg.de
      5) nabu.de
      6) zenodo.org
      7) wwf.de

      Auch Interessant:

      Video zum Thema Artensterben von klima:neutral

    4. Was ist Biodiversität?

      Was ist Biodiversität?

      [Geschrieben von Christina Mikalo]

      Was ist Biodiversität?

      Die gesamte biologische Vielfalt des Planeten. Also alles, was lebt und miteinander und mit der Umwelt in Wechselwirkung steht: zum Beispiel Tiere und Pflanzen, aber auch ganze Ökosysteme wie der Wald und das Meer. So oder so ähnlich steht‘s im Übereinkommen über die biologische Vielfalt der Vereinten Nationen, der Convention on Biological Diversity (CBD).

      Expertinnen und Experten teilen die Biodiversität in drei Ebenen auf: die Vielfalt, die zwischen verschiedenen Arten, aber auch zwischen den Individuen einer einzelnen Art besteht; die genetische Vielfalt von einzelnen Arten sowie von den gesamten Organismen eines Lebensraums und die Diversität von Biotopen, Ökosystemen und Ökosystemfunktionen (dazu zählt etwa die Bestäubung durch Insekten). Die Max-Planck-Gesellschaft, von der die hier verwendete Definition stammt, zählt auch noch die Verhaltensvielfalt von Tieren dazu. 

      Du merkst schon: Biodiversität umfasst deutlich mehr als der häufig synonym verwendete Begriff Artenvielfalt. Dieser bezieht sich auf die Zahl der Arten in einem Lebensraum, ist also bloß ein Teil des großen Ganzen.

      Warum ist Biodiversität wichtig?

      Ökosysteme mit hoher Biodiversität gelten unter Fachleuten als stabiler als solche mit einer geringen. Für uns Menschen ist das wichtig, da wir zum Beispiel Nahrungsmittel, Trinkwasser und Baumaterialien aus der Umwelt beziehen und auf Basis ihrer genetischen Ressourcen Medikamente entwickeln. 

      Stabile Ökosysteme schützen uns auch vor Umweltkatastrophen wie Lawinen oder Hochwasser. Sie speichern CO2 und tragen damit zum Klimaschutz bei. Außerdem stellen sie Sauerstoff und fruchtbare Böden bereit, regulieren den Wasser- und Nährstoffkreislauf und bieten Erholung vom oft stressigen Alltag. Anders ausgedrückt: Ohne die Biodiversität sind wir ziemlich aufgeschmissen.

      Bedrohung der Biodiversität

      Studien zeigen: Weltweit geht die Biodiversität zurück. Der Einfluss von uns Menschen spielt dabei eine große Rolle, beispielsweise durch die Abholzung von Regenwäldern, die Intensivierung der Landwirtschaft, das Städtewachstum und den Klimawandel. Forschende haben berechnet, dass heute jährlich bis zu hundertmal mehr Arten aussterben als ohne unser Zutun. Daneben nimmt aber auch die Häufigkeit von Organismen generell ab. Zu sehen ist das zum Beispiel an Fluginsekten, deren Menge in Deutschland seit 1989 um mindestens 75 Prozent zurückgegangen ist, wie eine Studie aus dem Jahr 2017 verdeutlicht. Die Lage ist so dramatisch, dass bereits vom sechsten großen Massenaussterben gesprochen wird.

      Was hilft jetzt noch?

      Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sammeln vor allem Daten, um den Verlust der Biodiversität genau zu bestimmen. Daneben ist die Politik gefragt, schützende Rahmenbedingungen und Verbote festzulegen. Doch auch du kannst Umweltverbänden zufolge zumindest einen kleinen Beitrag leisten, um die Vielfalt des Lebens zu schützen. Zum Beispiel, indem du vor dem Kauf genau darauf achtest, wo und unter welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde.

      Weitere Tipps, wie du die Biodiversität/Artenvielfalt fördern kannst, findest du zum Beispiel bei Umweltorganisationen wie dem BUND oder NABU.

      Quellen:

      1) cbd.int
      2) europarl.europa.eu
      3) journals.plos.org
      4) mpg.de
      5) science.org
      6) umweltbundesamt.de
      Biodiversität ist mehr als nur Artenvielfalt. Es ist die gesamte biologische Vielfalt des Planeten.