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  • Reparieren statt wegwerfen

    Reparieren statt wegwerfen

    Ressourcen werden knapper und Umweltprobleme werden immer drängender, auch ist das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln wichtiger denn je. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um zur Schonung unserer Umwelt beizutragen, ist das Reparieren von Gegenständen anstatt sie wegzuwerfen. Doch warum genau ist Reparieren so wichtig, und wie können wir diese Praxis in unseren Alltag integrieren?

    Die Wegwerfgesellschaft und ihre Folgen

    Seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich unsere Gesellschaft zunehmend in eine Wegwerfgesellschaft verwandelt. Produkte werden oft so hergestellt, dass sie nur eine begrenzte Lebensdauer haben – Stichwort „geplante Obsoleszenz“. Dies führt dazu, dass immer mehr Gegenstände bereits nach kurzer Nutzung entsorgt werden.

    Die Konsequenzen sind alarmierend:

    • Wachsende Müllberge: Weltweit landen jährlich Millionen Tonnen an Elektroschrott, Kleidung und Haushaltsgegenständen auf Deponien.
    • Ressourcenverschwendung: Die Herstellung neuer Produkte verbraucht enorme Mengen an Rohstoffen, Energie und Wasser.
    • Umweltschäden: Die Entsorgung vieler Materialien setzt schädliche Chemikalien und Treibhausgase frei, die unser Ökosystem belasten.

    Warum Reparieren so sinnvoll ist

    Das Reparieren von defekten oder abgenutzten Gegenständen bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

    1. Schonung von Ressourcen: Durch die Reparatur wird die Nachfrage nach neuen Produkten reduziert. Dadurch können Rohstoffe wie Metalle, Holz und Kunststoffe eingespart werden.
    2. Kosteneinsparung: Reparieren ist oft günstiger als der Kauf eines neuen Produkts. Dies gilt besonders für hochwertige Gegenstände wie Elektronik oder Möbel.
    3. Reduktion von Abfall: Jeder reparierte Gegenstand ist ein Teil weniger, der auf dem Müll landet.
    4. Wertschätzung von Handwerk: Indem wir uns mit Reparaturen beschäftigen, lernen wir die Arbeit von Handwerker*innen zu schätzen und können uns selbst neue Fähigkeiten aneignen.
    5. Nachhaltiger Konsum: Reparieren fördert eine bewusstere Einstellung zum Konsum und hilft uns, uns von der Wegwerfmentalität zu lösen.

    Reparieren leicht gemacht: Tipps für den Einstieg

    Viele schrecken vor dem Reparieren zurück, weil sie denken, es sei kompliziert oder zeitaufwendig. Doch mit den richtigen Ressourcen und ein wenig Geduld ist es einfacher, als man denkt. Hier sind einige Tipps, wie du starten kannst:

    1. Nutze Repair Cafés und Werkstätten

    Repair Cafés sind Orte, an denen Freiwillige ihr Wissen teilen und dir helfen, deine kaputten Gegenstände zu reparieren. Egal ob ein lockerer Stuhl, ein kaputter Toaster oder ein gerissener Reissverschluss – hier findest du Unterstützung und oft auch das nötige Werkzeug.

    2. Lerne die Basics

    Es gibt zahlreiche Tutorials und Kurse, die dir die Grundlagen des Reparierens vermitteln, von einfachen Nähtechniken bis hin zu grundlegenden Elektronikreparaturen. Plattformen wie YouTube oder spezialisierte Webseiten bieten Schritt-für-Schritt-Anleitungen für nahezu jedes Problem.

    3. Gemeinschaften und Foren beitreten

    In Online-Foren oder lokalen Gruppen kannst du dich mit Gleichgesinnten austauschen, Fragen stellen und Erfahrungen teilen.

    Reparieren als Teil der Zukunft

    Die Reparaturbewegung gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit im Fokus steht. Sogar die Politik beginnt, den Wert von Reparaturen anzuerkennen. Initiativen wie das „Recht auf Reparatur“, das in der EU diskutiert wird, sollen Verbraucher*innen das Reparieren erleichtern, indem sie Hersteller verpflichten, Ersatzteile und Reparaturanleitungen bereitzustellen.

    Auch Unternehmen reagieren auf die Nachfrage nach langlebigen und reparierbaren Produkten. Marken, die Reparaturen aktiv unterstützen, gewinnen an Vertrauen und Kundenloyalität.

    Reparieren ist ein Akt der Verantwortung

    Reparieren ist mehr als nur eine praktische Lösung für defekte Gegenstände. Es ist ein Ausdruck von Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und den kommenden Generationen. Jeder reparierte Gegenstand ist ein Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft.

    Also, beim nächsten kaputten Haushaltsgerät oder abgenutzten Kleidungsstück: Nicht gleich wegwerfen, sondern reparieren! Denn kleine Taten können große Wirkung entfalten.


    Sollten Hersteller gesetzlich verpflichtet werden, langlebige und reparierbare Produkte herzustellen?

    • Ja, das fördert Nachhaltigkeit und reduziert Müll.
    • Nein, das schränkt die Innovationsfreiheit der Unternehmen ein.
    • Ein Mittelweg wäre ideal, um beide Seiten zu berücksichtigen.

    Ist es wirtschaftlich sinnvoller, defekte Geräte zu reparieren oder neu zu kaufen?

    • Reparieren spart Geld und schont die Umwelt.
    • Neukauf ist oft günstiger und weniger zeitaufwendig.
    • Es kommt auf das Gerät und den Schaden an.
  • Nachhaltige Vorsätze für 2025 

    Nachhaltige Vorsätze für 2025 

    Praktische und erreichbare Ziele für ein umweltfreundlicheres Leben

    Das neue Jahr hat begonnen, und mit ihm kommt die Gelegenheit, unser Leben bewusster und nachhaltiger zu gestalten. Umweltfreundliche Vorsätze müssen nicht radikal sein, um einen Unterschied zu machen. Oft sind es die kleinen, konsistenten Schritte, die langfristig große Auswirkungen haben. Hier sind einige einfache und praktikable Vorsätze für 2025, die nicht nur unserer Umwelt zugutekommen, sondern auch unser eigenes Leben bereichern.

    1. Plastikmüll reduzieren

    Plastik ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Setzen Sie sich für 2025 das Ziel, Ihren Plastikverbrauch Schritt für Schritt zu senken.

    • Praktische Tipps:
      • Nutzen Sie wiederverwendbare Einkaufstaschen, Trinkflaschen und Lunchboxen.
      • Vermeiden Sie Einwegplastik, indem Sie bei Lebensmitteln zu unverpackten oder nachhaltigen Alternativen greifen.
      • Kaufen Sie Kosmetik- und Hygieneprodukte ohne Mikroplastik.

    2. Energie sparen

    Energieeffizienz spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß. Bereits kleine Anpassungen können große Effekte erzielen.

    • Praktische Tipps:
      • Wechseln Sie zu LED-Lampen und schalten Sie ungenutzte Geräte komplett aus.
      • Nutzen Sie programmierbare Thermostate, um Heizkosten zu senken.
      • Ziehen Sie ökostrom in Betracht, wenn Sie Ihren Stromanbieter wechseln.

    3. Bewusster konsumieren

    Überdenken Sie Ihre Kaufentscheidungen, um Ressourcen zu schonen und Verschwendung zu vermeiden.

    • Praktische Tipps:
      • Kaufen Sie Kleidung, Elektronik und Möbel, die langlebig und nachhaltig produziert wurden.
      • Reparieren Sie kaputte Gegenstände statt sie wegzuwerfen.
      • Setzen Sie auf Second-Hand-Produkte und tauschen Sie über Plattformen oder in Ihrer Community.

    4. Regional und saisonal einkaufen

    Der Kauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln reduziert die CO2-Belastung durch lange Transportwege und unterstützt lokale Produzenten.

    • Praktische Tipps:
      • Besuchen Sie Wochenmärkte oder schließen Sie sich einer solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) an.
      • Erstellen Sie einen Saisonkalender für Obst und Gemüse, um bewusster einzukaufen.
      • Vermeiden Sie Lebensmittelverschwendung, indem Sie Mahlzeiten besser planen und Reste kreativ verwerten.

    5. Weniger Fleisch konsumieren

    Die Fleischproduktion ist ein erheblicher Treiber von Treibhausgasen. Eine Reduktion des Fleischkonsums ist eine der effektivsten Maßnahmen, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu senken.

    • Praktische Tipps:
      • Planen Sie vegetarische oder vegane Tage in Ihrer Woche ein.
      • Probieren Sie pflanzenbasierte Alternativen aus und experimentieren Sie mit neuen Rezepten.
      • Wählen Sie Fleisch aus artgerechter Haltung und regionaler Produktion, wenn Sie nicht komplett darauf verzichten möchten.

    6. Fortbewegung nachhaltig gestalten

    Der Verkehr ist eine der Hauptquellen von CO2-Emissionen. Nachhaltige Mobilität ist ein Bereich, in dem jeder etwas bewirken kann.

    • Praktische Tipps:
      • Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder gehen Sie zu Fuß, wann immer es möglich ist.
      • Bilden Sie Fahrgemeinschaften oder nutzen Sie Carsharing-Angebote.
      • Falls ein Auto notwendig ist, ziehen Sie ein Elektro- oder Hybridfahrzeug in Betracht.

    7. Mehr Natur erleben und schützen

    Die Natur bewusst zu erleben, stärkt das Umweltbewusstsein und motiviert dazu, sie zu schützen.

    • Praktische Tipps:
      • Unternehmen Sie Spaziergänge oder Wanderungen in der Natur und nehmen Sie dabei Müll mit, den Sie finden.
      • Pflanzen Sie Bäume oder legen Sie in Ihrem Garten oder Balkon eine bienenfreundliche Ecke an.
      • Engagieren Sie sich in lokalen Umweltschutzprojekten oder bei Clean-Up-Aktionen.

    8. Bildung und Bewusstseinsbildung

    Nachhaltigkeit beginnt im Kopf. Lernen Sie mehr über Umwelt- und Klimaschutz und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen.

    • Praktische Tipps:
      • Lesen Sie Bücher oder hören Sie Podcasts über Nachhaltigkeit.
      • Tauschen Sie sich mit Freunden und Familie über Ihre nachhaltigen Vorsätze aus.
      • Besuchen Sie Workshops oder Kurse, um mehr über Themen wie Zero Waste, Permakultur oder plastikfreies Leben zu erfahren.

    Kleine Schritte, große Wirkung

    Nachhaltige Vorsätze müssen nicht kompliziert oder teuer sein. Indem Sie kleine, machbare Veränderungen in Ihren Alltag integrieren, können Sie nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch Ihre Lebensqualität verbessern. Denken Sie daran: Jeder Beitrag zählt, und gemeinsam können wir eine große Wirkung erzielen. Lassen Sie uns 2025 zu einem Jahr machen, das nicht nur uns, sondern auch unserem Planeten guttut.

  • Ein grünes Silvester: Umweltfreundliche Tipps für einen nachhaltigen Jahreswechsel

    Ein grünes Silvester: Umweltfreundliche Tipps für einen nachhaltigen Jahreswechsel

    Ob viel Krawall oder Ruhe, riesige Party oder gemütliches Beisammensein: Mit Silvester kann so ziemlich jeder etwas anfangen. Trotz dieser Gemeinsamkeit entbrennen jedes Jahr aufs Neue heftige Diskussionen, die klären sollen, wie ein Jeder sich zum Jahreswechsel
    verhalten soll.

    Aber was ist überhaupt das Problem an Silvester?

    Tatsache ist, dass die Umwelt unter unseren Silvesterbräuchen enorm leidet. Jedes Jahr werden um diese Zeit über 2000 Tonnen Feinstaub durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt. In deutschen Großstädten werden kurz nach Mitternacht Feinstaub-Stundenwerte von bis zu 1000 µg/m³ gemessen, obwohl diese normalerweise nicht die 40 μg/m³ überschreiten sollten. Dabei handelt es sich um den Luftschadstoff, der nach Ansicht von Wissenschaftlern den meisten Schaden in unserer Welt anrichtet. Dies ist nicht nur sehr schlecht für die Umwelt und unser globales Klima, sondern kann auch dir und dein Umfeld gefährlich werden, besonders bei Vorerkrankten wie zum Beispiel Asthmatikern. Fernerhin entsteht ungeheuer viel Müll an Silvester und an Neujahr. Überreste der Feuerwerkskörper bleiben auf den Straßen liegen oder gelangen in Wälder oder Gewässer, wo sie vor sich hingammeln, bis Tiere versuchen, sich davon zu ernähren. Allein in Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt fallen über 200 Tonnen Müll zum Jahreswechsel an, wovon einiges durch ein umweltbewusstes Verhalten vermieden werden könnte. Des Weiteren müssen wir an die Tierwelt denken. Für unsere Haus- und Wildtiere bedeutet Silvester enorm viel Angst und Stress. Vögel verlieren beim Fliegen durch den plötzlichen Krach und Lichter ihren Orientierungssinn. Viele Tiere werden verletzt und einige von ihnen müssen aufgrund unseres Verlangens nach Krawall zum Jahreswechsel sogar sterben.
    Unabhängig davon verbrauchen Wildtiere äußerst viel Energie dadurch, dass sie durchgehend angespannt sind und versuchen, dem Lärm zu entkommen. Das ist extrem problematisch, denn ein höherer Energieverbrauch bedeutet auch mehr Nahrungsbedarf und davon gibt es im Winter nicht viel.

    Es ist einleuchtend, dass wir der Umwelt mit unserem Verhalten an Silvester schaden. Die gute Nachricht ist aber, dass du ohne großen Verzicht zu einem nachhaltigeren Jahreswechsel beitragen kannst.

    Das Feuerwerk

    Das große bunte Feuerwerk, an dem sich viele Menschen erfreuen, ist eindeutig nicht nachhaltig. Das heißt aber nicht, dass du in der Silvesternacht auf deinen Spaß verzichten musst. Hier findest du einige Alternativen, mit denen du klimafreundlich feierst:

    Eine Lasershow / LED Feuerwerk

    Ob draußen an der Hauswand oder gemütlich drinnen im Wohnzimmer – Lichteffekte sind genauso schön anzusehen wie ein Feuerwerk und dabei erheblich umweltfreundlicher. Der
    große Vorteil gegenüber herkömmlichen Feuerwerkskörpern ist: Sie produzieren weder Müll, noch verschlechtern sie unsere Luftqualität und Lärm wird ebenfalls keiner erzeugt. Des Weiteren kannst du sie ganz einfach aufbewahren und im nächsten Jahr oder bei einem
    besonderen Anlass wiederverwenden. Mittlerweile gibt es im Internet sowie im Handel ein anschauliches Angebot von Showlasern und LEDs, die dich nicht viel mehr kosten als ein mittelgroßes Feuerwerk.

    Konfetti und Wunderkerzen

    Wer es lieber klein mag, für den sind Wunderkerzen die perfekte Alternative. Sie kreieren eine besondere Atmosphäre, die man in Ruhe mit der Familie oder den Freunden genießen kann. Dazu ist Konfetti gerade bei den Kindern sehr beliebt und verspricht Spaß für Groß
    und Klein. Bitte beachte dennoch den Müll, der entsteht und entsorge ihn umweltbewusst. Eine großartige Idee ist es auch, Konfettibomben selbst zu basteln und zu befüllen. Der Aufwand ist gering und die Freude groß, wenn es plötzlich kleine Süßigkeiten vom Himmel
    regnet.

    Nichts für dich dabei?

    Du kannst wirklich nicht auf die Raketen verzichten? Dann erkundige dich doch mal in deiner Stadt, ob es eine öffentliche Veranstaltung gibt, die du besuchen kannst oder suche dir einen guten Aussichtspunkt, von dem aus du viele Feuerwerke sehen kannst.
     
    Wenn du unbedingt selbst zünden möchtest, tust du der Umwelt etwas Gutes, wenn du dich mit mehreren Freunden oder Nachbarn zusammentust. So trägst auch du mit kleinen Schritten zu einem schonenden Umgang mit der Natur bei. Achte auch darauf, Feuerwerke nur auf asphaltierten Flächen zu zünden entfernt von Wäldern und Gewässern, damit die Tierwelt weder gestört wird noch in Berührung mit den Überresten der Feuerwerkskörper kommt.

    Die Silvesterparty

    Eine gute Feier zum Jahreswechsel gehört einfach dazu. Problematisch sind jedoch die große Abfallmengen, die bei den meisten Veranstaltungen anfallen, sowie der damit verbundene wachsende ökologische Fußabdruck. Die Frage ist also:
    Wie kannst du deine Party umweltfreundlich gestalten?
     
    Dekoration

    Wahrscheinlich kennst du das Problem: Deine Party steht vor der Tür, du musst noch schnell dies und das besorgen und kannst kaum an einem Dekorationsgeschäft vorbeigehen, ohne einen Blick auf die Auslagen zu werfen. Denn vielleicht ist ja doch noch etwas für dich dabei, was dein Zuhause oder deinen Garten verschönern würde.
    Doch seien wir einmal ehrlich zu uns selbst: Brauchen wir all das wirklich?

    Natürliche Dekoration

    Immer wieder neue Dekoration zu kaufen, die direkt nach der Feier wieder wegkommt, ist nicht nur nervenaufreibend und stressig, sondern auch nicht nachhaltig. Wieso setzen wir
    stattdessen nicht auf natürliche Dekoration? Bei einem gemütlichen Waldspaziergang findest du zum Beispiel Tannenzapfen, Kastanien
    oder alte Zweige, die sich hervorragend zum Dekorieren eignen. Darüber hinaus ist so ein Spaziergang mit „Sonderauftrag“ auch eine tolle Familienaktivität, die allen Spaß macht. Auch hier sind ein paar Regeln zu beachten, die aber eigentlich selbstverständlich sein
    sollten. Reiße nichts von Bäumen oder Büschen ab und denke daran, dass auch am Boden viele Tiere hausen. Der Wald ist groß genug, um allen das zu geben, was sie brauchen.

    Qualitative Dekoration

    Wer die Zeit dazu nicht mehr hat oder sehr städtisch lebt und deswegen die Dekoration lieber kauft, sollte auf solche setzen, die wiederverwendbar sind. Kaufe nur, was du nicht schon zuhause hast und was du dir vorstellen kannst, bei dem nächsten Zusammensitzen
    wieder herauszuholen. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, auf die du der Umwelt zuliebe achtest, machen sie auf lange Sicht einen großen Unterschied. Suche dir doch ein paar schicke Stoffservietten im Laden deines Vertrauens aus, damit diese nicht mehr bei jedem
    Anlass im Müll verschwinden müssen. Qualität geht vor Quantität. Sicherlich sind deine Gäste begeisterter von ein paar wirklich schönen Verzierungen als von der Riesenmenge an billiger Wegwerfdekoration.
    Eine umweltfreundliche Idee, die nebenbei auch noch super bei deinen Gästen ankommt, ist es am Ende der Feier Teile der Dekoration, als kleine Gastgeschenke zu verteilen. Hierfür ist logischerweise nicht alles geeignet, aber über ein paar Blumen oder etwas Selbstgebasteltes freut sich sicher jeder.

    Das Festessen

    Qualität über Quantität

    Ein gutes Essen gehört zu Silvester ohne Zweifel dazu. Ob es bei dir typisch Raclette gibt oder du etwas anderes bevorzugst, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Worüber du dir allerdings Gedanken machen solltest, ist die Herkunft der Produkte. Welchen Weg haben deine Zutaten bereits hinter sich und unter welchen Bedingungen wurden sie hergestellt? Die Umwelt dankt es dir, wenn du regionale und saisonale Lebensmittel kaufst, die im besten Fall auch Bio sind. Mittlerweile gibt es eine Fülle an köstlichen heimischen Produkten, die einen wahren Festschmaus versprechen. Bei den Snacks kannst du zum Beispiel mit gesundem Fingerfood punkten. Richte doch etwas regionales Obst oder Gemüse schön an oder besorge Baguette von deinem Bäcker des Vertrauens, welches du mit einem leckeren selbstgemachten Dip servierst. Sicherlich wird niemanden die Chips und die Schokolade aus der Tüte vermissen.

    Zero Waste

    Wo ein gut gegessen wird, fällt leider auch viel Abfall an. Um das zu vermeiden, kannst du diese Tipps befolgen:
    Bewusst vorbereiten. Überlege dir, was du wirklich brauchst. Ist die zusätzliche Beilage wirklich nötig oder möchte sie ohnehin nur eine Person? Wir lassen uns oft dazu verleiten, viel zu viel einzukaufen und vorzubereiten. Deshalb ist es wichtig, sich nicht vom Drang nach immer mehr verführen zu lassen, sondern bei der Planung der Mahlzeiten realistisch zu bleiben. Mehrweggeschirr statt Plastik. Plastikteller und -besteck lassen sich zwar leicht austeilen, verursachen aber auch eine Menge Müll und sind, ehrlich gesagt, für deine Gäste auch nicht das Schönste. Wenn du nicht genug eigenes Geschirr hast, frag doch mal ein paar Freunde, ob sie nicht etwas beisteuern können. Falls dir dein eigenes, teures Besteck zu schade ist, gibt es auch umweltfreundliches Einweggeschirr als ansehenswerte Alternative. Mit den Resten richtig umgehen. In den seltensten Fällen wird das Silvesteressen komplett aufgegessen. Meistens bleibt eine Menge übrig, auch wenn das Essen noch so köstlich war. Aber warum sollten die Überreste in der Tonne landen? Gib doch deinen Gästen etwas von dem mit, was ihnen besonders gut geschmeckt hat. Eine großartige Idee ist es außerdem ein oder zwei Tage später ein Resteessen zu organisieren. Lade doch Bekannte ein, die du in der Weihnachts- und Silvesterzeit nicht sehen konntest oder bleibe einfach bei deinen Liebsten. So oder so verbindest du Nachhaltigkeit mit einer schönen Zeit mit deinen Mitmenschen

    Letztendlich ist jeder kleine Schritt, den du der Umwelt zur Liebe machst, ein großer Erfolg. Nichts lässt sich von heute auf morgen komplett verändern, deshalb sollten wir alle klein anfangen, um den Jahreswechsel umweltfreundlicher zu gestalten. Nachhaltigkeit an
    Silvester zu erreichen ist ein Prozess, in dem neue vergnügende Traditionen entstehen werden.
    Ein individueller nachhaltiger Neujahrsvorsatz ist der perfekte Start ins neue Jahr, mit dem du unsere Erde ein bisschen besser machen kannst.

    Gastbeitrag:
    Verfasst von Jana Strudthoff

  • So viel Plastikmüll fällt weltweit an – Zahlen, Fakten und die erschreckenden Prognosen

    Plastik ist ein allgegenwärtiges Material in unserer modernen Welt. Verpackungen, Kleidung, Elektronik – fast alles enthält Plastik. Doch mit seiner vielseitigen Einsetzbarkeit kommt ein riesiges Problem: Plastikmüll. Der globale Plastikverbrauch steigt seit Jahrzehnten rasant, und die Prognosen für die kommenden Jahre sind alarmierend.

    Plastikmüll weltweit: Ein Blick auf die Zahlen

    Die Zahlen des weltweiten Plastikmülls zeigen, wie stark unser Planet von diesem Material belastet wird. Aktuelle Schätzungen zeichnen ein klares Bild:

    • 2024: Rund 400 Millionen Tonnen Plastikmüll werden jährlich weltweit produziert.
    • 2030: Die Menge könnte auf 540 Millionen Tonnen steigen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
    • 2050: Experten gehen von mehr als 1 Milliarde Tonnen Plastikmüll pro Jahr aus – das ist mehr als das Zweifache des aktuellen Volumens.

    Diese Zahlen machen deutlich: Ohne globale Lösungen droht der Planet im Plastik zu versinken.

    Wo fällt der meiste Plastikmüll an?

    Nordamerika, Europa und China sind derzeit die Spitzenreiter bei der Plastikmüllproduktion. Sie machen einen großen Anteil des globalen Plastikmülls aus. Doch während in diesen Regionen striktere Recyclingmaßnahmen und Aufklärung die Produktion zukünftig bremsen könnten, verlagert sich das Problem.

    • In Nordamerika und Europa wird die Menge an Plastikmüll bis 2050 stagnieren.
    • Auch in China wird sich der Plastikverbrauch aufgrund von Innovationen und politischen Maßnahmen verlangsamen.
    • Entwicklungsländer in Afrika, Asien und Lateinamerika werden jedoch immer mehr Plastikmüll produzieren. Der Grund: wachsender Wohlstand, Urbanisierung und fehlende Infrastruktur für Abfallmanagement.

    Warum steigt der Plastikmüll in Entwicklungsländern?

    Die Entwicklungsländer erleben einen wirtschaftlichen Aufschwung. Das bedeutet mehr Konsum und damit auch mehr Plastik. Doch oft fehlt es an:

    1. Recyclinginfrastruktur: Plastik wird nicht recycelt, sondern landet auf Deponien oder in der Natur.
    2. Bewusstsein: Viele Menschen sind sich der negativen Auswirkungen von Plastik nicht bewusst.
    3. Alternativen: Plastik ist günstig und einfach verfügbar, während nachhaltige Alternativen oft teurer und schwer zugänglich sind.

    Diese Faktoren führen dazu, dass Plastikmüll in diesen Ländern massiv zunehmen wird.

    Die Konsequenzen: Plastikberge und Umweltschäden

    Schon heute treiben gigantische Plastikmüllstrudel in den Weltmeeren. Der größte, der Great Pacific Garbage Patch, hat mittlerweile die Größe von Mitteleuropa erreicht. Doch die Berge an Plastikmüll betreffen nicht nur die Ozeane:

    • Landwirtschaft: Mikroplastik gelangt in Böden und beeinträchtigt Ernten.
    • Tierwelt: Tiere ersticken an Plastik oder verhungern, weil sie es für Nahrung halten.
    • Klima: Plastikproduktion und -verbrennung setzen große Mengen CO₂ frei und tragen zum Klimawandel bei.

    Ohne ein globales Umdenken werden die Folgen unkontrollierbar.

    Was muss passieren, um die Plastikflut zu stoppen?

    Der Anstieg des Plastikmülls lässt sich nur durch globale Zusammenarbeit und nachhaltige Lösungen eindämmen. Hier einige wichtige Ansätze:

    1. Plastikverbrauch reduzieren: Förderung von Mehrwegsystemen und biologisch abbaubaren Alternativen.
    2. Recycling stärken: Aufbau moderner Recyclinganlagen, insbesondere in Entwicklungsländern.
    3. Bildung und Aufklärung: Menschen über die Gefahren von Plastikmüll und mögliche Alternativen informieren.
    4. Politische Maßnahmen: Einführung von Plastiksteuern und Verbot von Einwegplastik auf internationaler Ebene.

    Fazit: Die Plastik-Krise ist eine globale Herausforderung

    Plastikmüll ist eines der drängendsten Umweltprobleme unserer Zeit. Die Zahlen sprechen für sich: Ohne massive Veränderungen könnten wir uns bis 2050 mit einem Plastikberg von mehr als einer Milliarde Tonnen jährlich konfrontiert sehen. Besonders in Entwicklungsländern ist jetzt Unterstützung gefragt, um nachhaltige Abfallwirtschaftssysteme aufzubauen.

    Es ist Zeit zu handeln – für eine Zukunft ohne Plastikberge.

  • Was belastet die Umwelt weniger? Plastik, Papier oder Stofftaschen?

    Der tägliche Einkauf stellt uns vor eine scheinbar kleine, aber wichtige Frage: Welche Tasche ist die umweltfreundlichste Wahl? Plastik, Papier oder Stoff? Die Antwort ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Denn die Umweltbelastung einer Tasche hängt nicht nur vom Material ab, sondern auch von ihrem Energieverbrauch bei der Herstellung, den Transportemissionen und ihrer Wiederverwendbarkeit.

    Energieverbrauch bei der Herstellung

    Die Produktion von Taschen verbraucht Ressourcen und Energie – und hier gibt es große Unterschiede:

    • Plastiktaschen: Sie benötigen vergleichsweise wenig Energie in der Herstellung, sind aber extrem langlebig in der Natur und schwer zu recyceln.
    • Papiertüten: Der Energieaufwand ist etwa dreimal so hoch wie bei Plastiktüten, vor allem, wenn sie aus Frischfasern bestehen. Sie sind biologisch abbaubar, haben aber eine kürzere Lebensdauer.
    • Baumwolltaschen: Ihre Herstellung ist energie- und ressourcenintensiv. Eine Baumwolltasche müsste 100-mal genutzt werden, um die Umweltbilanz einer Plastiktüte auszugleichen.

    Transportemissionen

    Auch der Transport hat einen Einfluss auf die Umweltbilanz:

    • Plastik- und Papiertüten sind leicht und können in großen Mengen transportiert werden, was die CO₂-Emissionen pro Stück reduziert.
    • Stofftaschen sind schwerer und benötigen mehr Platz, wodurch die Emissionen pro Transport steigen.

    Dennoch gilt: Je länger eine Tasche genutzt wird, desto geringer wird der relative Einfluss der Transportemissionen.

    Umweltverschmutzung

    • Plastiktüten sind die größten Umweltverschmutzer. Sie zersetzen sich über Jahrhunderte in Mikroplastik, das Böden, Gewässer und Tiere belastet.
    • Papiertüten zersetzen sich schnell und belasten die Umwelt weniger, wenn sie in der Natur landen. Allerdings ist ihr Herstellungsprozess oft wasser- und chemikalienintensiv.
    • Stofftaschen verursachen kaum Umweltverschmutzung, da sie biologisch abbaubar (Baumwolle, Jute) oder recycelbar (Kunststofftaschen aus recycelten Materialien) sind.

    Die beste Lösung: Nutzen, was man bereits hat

    Die umweltfreundlichste Tasche ist die, die du bereits besitzt. Egal ob Plastik, Papier oder Stoff – je häufiger du eine Tasche nutzt, desto besser wird ihre Umweltbilanz.

    Wenn du doch eine neue Tasche kaufen musst, beachte folgende Tipps:

    1. Wiederverwendbare Taschen bevorzugen: Stofftaschen aus recyceltem Kunststoff, Baumwolle oder Jute sind langlebig und vielseitig einsetzbar.
    2. Auf Einwegtaschen verzichten: Jede Einwegtasche, egal aus welchem Material, belastet die Umwelt bei einmaligem Gebrauch stark.
    3. Qualität vor Quantität: Investiere in eine robuste Tasche, die viele Jahre hält.

    Fazit: Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung

    Der Schlüssel zu einer geringeren Umweltbelastung liegt nicht in der Wahl des Materials, sondern in der Häufigkeit der Nutzung. Eine Stofftasche, die jahrelang genutzt wird, hat eine weitaus bessere Umweltbilanz als jede Einwegtasche. Entscheidend ist also nicht nur, was wir kaufen, sondern wie wir es verwenden.

    Nutze, was du hast – und verwende es immer wieder.

  • Wie gefährlich ist Mikroplastik wirklich? So klein und so gefährlich

    Plastik ist aus unserem Alltag kaum wegzudenken – und genau das wird zum Problem. Während große Plastikabfälle sichtbar sind, versteckt sich Mikroplastik, die mikroskopisch kleinen Plastikpartikel, in fast allen Bereichen unseres Lebens. Aber wie gefährlich ist Mikroplastik wirklich? Warum nehmen wir es auf, und was richtet es in unserem Körper und der Umwelt an?



    Mikroplastik: Was ist das eigentlich?

    Mikroplastik sind winzige Plastikpartikel, die kleiner als 5 Millimeter sind. Diese entstehen entweder durch den Zerfall größerer Plastikabfälle (sekundäres Mikroplastik) oder werden direkt in dieser Größe produziert (primäres Mikroplastik), etwa für Kosmetika, Reinigungsmittel oder Kleidung aus synthetischen Fasern wie Polyester.

    Durch den Regen und Abwasser gelangen die Partikel in Flüsse, Meere und letztlich in unsere Nahrungskette – mit erschreckenden Folgen für Mensch und Umwelt.

    700 Milligramm Mikroplastik – Jeden Tag?

    Einige Studien schätzen, dass ein Mensch täglich bis zu 700 Milligramm Mikroplastik aufnimmt – das entspricht etwa dem Gewicht einer Kreditkarte pro Woche. Diese winzigen Partikel finden ihren Weg in unseren Körper durch:

    • Lebensmittel wie Fisch, Meeresfrüchte oder Salz.
    • Wasser: Mikroplastik wurde in Mineralwasserflaschen und sogar Leitungswasser nachgewiesen.
    • Luft: Winzige Plastikpartikel schweben in der Luft und werden eingeatmet.

    Obwohl unser Körper viele Fremdstoffe wieder ausscheidet, gibt es Hinweise darauf, dass Mikroplastik sich in Organen ablagern kann – insbesondere in der Leber, den Lymphknoten und sogar im Gehirn.

    Was macht Mikroplastik in unserem Körper?

    Die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit werden intensiv erforscht, doch die Ergebnisse sind alarmierend. Hier einige mögliche Risiken:

    • Entzündungen: Die scharfen Partikel können Gewebe reizen und Entzündungen auslösen.
    • Giftstoffe: Mikroplastik kann giftige Chemikalien wie Bisphenol A (BPA) oder Weichmacher transportieren, die hormonelle Störungen oder Krebs auslösen können.
    • Beeinträchtigung des Immunsystems: Einige Studien deuten darauf hin, dass Mikroplastik das Immunsystem schwächt, indem es die Aufnahme von Nährstoffen blockiert.

    Die genauen Langzeitfolgen sind zwar noch nicht abschließend geklärt, aber das Potenzial für Schäden ist nicht zu unterschätzen.

    Die Welt versinkt im Plastik

    Plastikmüll ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Pro Jahr werden weltweit 300 Millionen Tonnen Plastik produziert – nur ein Bruchteil davon wird recycelt. Der Rest landet auf Deponien, in Flüssen oder Ozeanen. Schätzungen zufolge treiben derzeit über 5 Billionen Plastikstücke in den Weltmeeren.

    Die Auswirkungen auf Tiere sind ebenso verheerend wie auf Menschen: Fische und Seevögel sterben, weil sie Plastik fressen, und Korallenriffe ersticken. Mikroplastik hat die Umwelt buchstäblich durchdrungen – selbst in der Arktis wurde es nachgewiesen.

    Was können wir dagegen tun?

    Obwohl die Mikroplastik-Krise überwältigend wirkt, können wir alle dazu beitragen, den Plastikkonsum zu reduzieren:

    1. Plastik vermeiden: Setze auf Glas, Metall oder Bambus statt Plastikverpackungen.
    2. Auf Mikroplastik in Produkten achten: Verzichte auf Kosmetika mit Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP).
    3. Weniger Kunstfasern waschen: Vermeide synthetische Kleidung oder nutze einen Mikroplastikfilter in der Waschmaschine.
    4. Politische Maßnahmen unterstützen: Forderungen nach strengeren Gesetzen gegen Einwegplastik und besseren Recycling-Systemen unterstützen.

    Fazit: Mikroplastik – Die unsichtbare Gefahr

    Mikroplastik ist mehr als nur ein Umweltproblem – es betrifft unsere Gesundheit direkt. Obwohl noch nicht alle Folgen vollständig erforscht sind, ist klar, dass dringend gehandelt werden muss. Plastik mag praktisch sein, doch der Preis, den wir dafür zahlen, ist unermesslich hoch.

    Es ist Zeit, unseren Plastikkonsum zu überdenken – für uns selbst, die Umwelt und zukünftige Generationen.

  • Weihnachtsgeschenke nachhaltig verpacken: Warum altes Zeitungspapier eine schöne und umweltfreundliche Wahl ist

    Jedes Jahr landen nach Weihnachten unzählige Tonnen Geschenkpapier im Müll – eine enorme Belastung für die Umwelt. Dabei gibt es kreative und nachhaltige Alternativen, die nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch optisch überzeugen. Ein Beispiel: altes Zeitungspapier als Geschenkverpackung.

    Warum Zeitungspapier?

    1. Ressourcen sparen: Im Gegensatz zu herkömmlichem Geschenkpapier, das oft beschichtet und schwer recycelbar ist, wird Zeitungspapier wiederverwendet, statt weggeworfen.
    2. Individuelle Optik: Alte Zeitungen verleihen Geschenken einen charmanten, rustikalen Look. Besonders mit zusätzlichen Verzierungen wie Bändern oder Naturmaterialien wird jedes Geschenk zu einem Hingucker.
    3. Kostensparend: Zeitungspapier ist kostenlos oder ohnehin im Haushalt vorhanden – eine einfache Möglichkeit, Nachhaltigkeit mit Sparsamkeit zu verbinden.

    So verpackst du mit Zeitungspapier stilvoll

    • Zeitung wählen: Suche Seiten mit großen Bildern, besonderen Schriftarten oder interessanten Artikeln aus. Diese sorgen für eine ansprechende Optik.
    • Dekoration hinzufügen: Verziere das Paket mit:
    • Schnüren aus Naturmaterialien wie Jute oder Hanf.
    • Tannenzweigen, Zimtstangen oder getrockneten Orangenscheiben.
    • Stempeln oder Handzeichnungen, um das Papier individuell zu gestalten.
    • Persönliche Note: Markiere einen Artikel oder schreibe eine kurze Nachricht auf das Papier, um es persönlicher zu machen.

    Warum herkömmliches Geschenkpapier problematisch ist

    • Ressourcenintensiv: Die Produktion von Geschenkpapier benötigt viel Energie, Wasser und Chemikalien.
    • Schwer recycelbar: Viele Geschenkverpackungen sind beschichtet, glitzernd oder mit Plastikanteilen versehen – sie landen oft direkt auf der Müllhalde.
    • Kurzlebigkeit: Geschenkpapier wird meist nur für wenige Sekunden genutzt und dann weggeworfen – ein unnötiger Abfall.

    Weitere nachhaltige Verpackungsideen

    1. Stoff statt Papier: Nutze Stoffreste oder alte Schals und wickle die Geschenke im japanischen Furoshiki-Stil ein.
    2. Altglas verwenden: Kleine Geschenke wie Plätzchen oder Süßigkeiten kannst du in Gläsern verpacken, die später wiederverwendet werden können.
    3. Pappkartons upcyclen: Schlichte Kartons lassen sich bemalen, bekleben oder bestempeln – eine tolle Alternative zu Geschenkpapier.

    Fazit: Nachhaltig schenken mit Stil

    Weihnachten ist eine Zeit der Freude – doch diese muss nicht auf Kosten der Umwelt gehen. Altes Zeitungspapier ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig originelle Geschenke zu kreieren. Mit ein wenig Kreativität wird dein Geschenk nicht nur nachhaltig, sondern auch besonders persönlich.

    Schütze die Umwelt und zeige, dass Nachhaltigkeit unter dem Weihnachtsbaum genauso gut aussieht wie glänzendes Geschenkpapier!

  • Müll muss nicht immer materiell sein

    Wenn wir an Müll denken, kommen uns oft Plastiktüten, leere Verpackungen und andere materielle Abfälle in den Sinn. Doch es gibt auch eine unsichtbare Form von Müll, die unser Leben und unsere Umwelt belastet: immaterieller Müll. Diese Art von „Abfall“ wirkt auf subtilere Weise, kann aber ebenso schädlich sein wie physischer Müll.

    Digitale Verschmutzung: Datenmüll entrümpeln

    Elektronischer Müll, auch als „digitale Verschmutzung“ bekannt, bezieht sich auf nicht benötigte, unerwünschte oder veraltete digitale Inhalte wie Spam-E-Mails, nicht genutzte Dateien, überflüssige Apps und ähnliches.

    Lichtverschmutzung: Dunkelheit wertschätzen

    Übermäßige Beleuchtung in städtischen Gebieten kann als eine Form von „Lichtmüll“ betrachtet werden. Lichtverschmutzung kann Auswirkungen auf die Umwelt haben, indem sie den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus beeinträchtigt und sich negativ auf die Tierwelt auswirkt.

    Lärmbelastung: Den Ton leiser stellen

    Zu viel Lärm in der Umgebung kann als „akustischer Müll“ betrachtet werden. Lärmbelastung kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und zu Stress, Schlafstörungen und anderen Problemen führen.

    Geistiger Müll: Informationsflut bewältigen

    Unnötiger Stress, negative Gedankenmuster oder übermäßige Information können als „geistiger Müll“ betrachtet werden. Das bewusste Loslassen oder Reduzieren solcher Belastungen kann das Wohlbefinden steigern.

    Sozialer Müll: Toxisches Verhalten entsorgen

    Toxische Beziehungen, Gossip oder unnötige Konflikte können als „sozialer Müll“ betrachtet werden. Das Beseitigen oder Minimieren dieser negativen sozialen Einflüsse kann zu einem gesünderen sozialen Umfeld führen.

    Emotionaler Müll: Loslassen lernen

    Unerledigte emotionale Angelegenheiten, alte Wunden oder ungesunde Beziehungsmuster können als „emotionaler Müll“ betrachtet werden. Selbstreflexion und emotionale Heilung können dazu beitragen, diesen Müll zu reduzieren.

    Warum immaterieller Müll uns alle betrifft

    Ob sichtbar oder unsichtbar, Müll in jeglicher Form belastet uns und unsere Umwelt. Doch während wir für physischen Abfall oft klare Entsorgungssysteme haben, erfordert immaterieller Müll bewusstes Handeln und Reflexion.

    Indem wir achtsam mit unseren digitalen, sozialen und emotionalen Ressourcen umgehen, tragen wir nicht nur zu unserem persönlichen Wohlbefinden bei, sondern auch zu einer nachhaltigeren Welt.

    Ein aufgeräumter Geist, klare Beziehungen und bewusster Konsum sind Schritte zu einem Leben mit weniger Belastung – für uns selbst und für unseren Planeten.

  • DIY Weihnachtskarten

    DIY Weihnachtskarten

    In der Adventszeit ist das Versenden von Weihnachtskarten eine wunderbare Tradition, um sich bei Freunden und Familie zu melden und festliche Grüße zu überbringen. Doch statt Karten aus dem Geschäft zu kaufen, kannst du dieses Jahr selbst nachhaltige Weihnachtskarten gestalten – ganz individuell und mit viel Liebe zum Detail. Hier sind einige Tipps und Ideen, wie du persönliche, umweltfreundliche Weihnachtskarten basteln kannst.

    1. Altes Papier und Karton wiederverwenden

    Nachhaltigkeit beginnt mit den Materialien. Verwende einfach Papier- oder Kartonreste, die du vielleicht schon zu Hause hast, wie alte Packpapiere, Versandkartons oder die Rückseiten von Notizbüchern. Diese können ganz einfach zu Karten umfunktioniert werden. Dabei entstehen oft spannende Texturen und Farben, die der Karte eine charmante, rustikale Note geben.

    2. Naturmaterialien integrieren

    Nutze Materialien aus der Natur für einzigartige Verzierungen. Tannenzapfen, getrocknete Blätter, kleine Zweige oder Orangenscheiben können als natürliche Deko-Elemente auf die Karten geklebt werden. Diese lassen die Karte nicht nur weihnachtlich aussehen, sondern sorgen auch für einen kleinen, natürlichen Duft.

    • Tipp: Klebe die Materialien sparsam auf, damit die Karte noch flach genug bleibt, um in einen Umschlag zu passen.

    3. DIY-Stempel aus Kartoffeln und Kork

    Stempel verleihen Weihnachtskarten einen festlichen Look, und du kannst sie ganz einfach selbst herstellen. Ein Korken eignet sich ideal für runde Stempelmuster, während Kartoffeln für größere Stempel genutzt werden können. Schneide Sterne, Herzen oder Tannenbäume in die Kartoffel und tauche sie dann in ungiftige Tinte oder Wasserfarben. Damit lassen sich einfache, aber eindrucksvolle Designs zaubern, die für einen verspielten Look sorgen.

    4. Nachhaltige Farben und Tinten

    Achte bei der Gestaltung auf umweltfreundliche Materialien. Verwende wasserbasierte, ungiftige Farben oder Stifte, die ohne chemische Zusätze auskommen. Auch Naturfarben aus Kurkuma, Rote Beete oder Tee bieten natürliche Farbtöne und sind biologisch abbaubar. Eine weitere Option sind Aquarellfarben, die du für zarte und leicht verwaschene Hintergründe nutzen kannst.

    5. Recycelte Papierumschläge oder Zero-Waste-Verpackungen

    Falls du Umschläge für die Karten brauchst, achte darauf, recyceltes Papier zu verwenden oder Umschläge selbst aus alten Magazinen oder Zeitungspapier herzustellen. Eine kreative Idee ist, die Karte einfach zu falten und mit einer Naturkordel zusammenzubinden. So bleibt die Karte plastikfrei und wirkt zusätzlich noch rustikal und liebevoll verpackt.

    6. Handlettering für einen persönlichen Touch

    Eine selbst geschriebene Karte erhält eine ganz persönliche Note durch Handlettering. Auch ohne viel Übung kannst du den Schriftzug „Frohe Weihnachten“ oder „Alles Liebe zum Fest“ in einer einfachen, geschwungenen Schrift gestalten. Lass deiner Kreativität freien Lauf und versuche dich an unterschiedlichen Stilen und Farben – das macht die Karte einzigartig.

    • Tipp: Wenn Handlettering neu für dich ist, übe erst auf einem Stück Altpapier, um die Schrift zu perfektionieren.

    7. Papierschnipsel und Upcycling-Materialien für Collagen

    Für eine verspielte, kunstvolle Note kannst du kleine Papierreste, Zeitungsausschnitte oder alte Geschenkverpackungen verwenden, um Collagen zu gestalten. Schneide Weihnachtsmotive wie Sterne, Tannenbäume oder Kugeln aus und klebe sie auf die Karten. Diese Collagen-Technik ist nicht nur nachhaltig, sondern auch eine schöne Beschäftigung für gemütliche Bastelabende im Advent.

    8. Botanische Weihnachtskarten aus getrockneten Pflanzen

    Für minimalistische Weihnachtskarten eignen sich gepresste Pflanzen, die du auf die Karte klebst. Zweige von Rosmarin, Thymian oder Lavendel sind besonders gut geeignet und duften dabei angenehm. Die Karten sehen schlicht und elegant aus und haben durch die getrockneten Pflanzen einen zusätzlichen haptischen Effekt.

    9. Karten zum Einpflanzen: Samenpapier verwenden

    Eine besonders kreative und nachhaltige Idee sind Karten aus Samenpapier. Dieses Papier enthält eingearbeitete Blumensamen, sodass die Empfänger die Karte im Frühjahr einfach einpflanzen können und sich über neue Blumen freuen können. Samenpapier ist entweder online erhältlich oder kann mit einer Mischung aus recyceltem Papier und Blumensamen sogar selbst gemacht werden.

    10. Verwende natürliche Kordeln und Bast als Dekoration

    Zum Zusammenbinden oder Verzieren kannst du anstelle von Kunststoffbändern natürliche Kordeln aus Jute oder Hanf verwenden. Sie lassen sich gut recyceln und verleihen der Karte einen natürlichen Look. Auch Bast lässt sich gut aufkleben und kann zum Beispiel als kleiner Rahmen um ein Motiv auf der Karte genutzt werden.

    Nachhaltige Weihnachtskarten mit Herz und Kreativität

    Selbstgemachte Weihnachtskarten sind eine wunderbare Möglichkeit, Weihnachtsgrüße auf kreative und umweltfreundliche Weise zu überbringen. Ob mit Naturmaterialien, Upcycling-Papier oder handgemachten Stempeln – die Möglichkeiten sind vielfältig und individuell anpassbar. Solche Karten sind nicht nur nachhaltiger als gekaufte Varianten, sondern bringen auch viel Freude beim Gestalten und Verschenken. Und für die Empfänger ist es eine besonders persönliche Überraschung, die lange in Erinnerung bleibt.

    Mit diesen nachhaltigen Weihnachtskarten kannst du festliche Grüße auf eine Weise senden, die sowohl die Umwelt schont als auch die Herzen erfreut.

  • Nachhaltige Weihnachten

    Nachhaltige Weihnachten

    Alle Jahre wieder! Die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Liebe, Freude und Frieden. Wir freuen uns jährlich auf das Fest, die leckeren Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein. Die ganze Welt versinkt in einer feierlichen Stimmung. Überall leuchtet es und duftet es nach Advent und Weihnachten. Vorfreude ist die schönste Freude, das bestätigen sogar die Forscher. Deshalb tut es auch gut sich früh mit dem Thema Weihnachten zu beschäftigen und was dabei gut oder auch schlecht fürs Klima ist.

    Bevor du Geschenke, Dekoration oder Essen für die Weihnachtsfeier kaufst, solltest du unbedingt darüber nachdenken, ob du wirklich alles kaufen musst. Kann man auch auf einiges verzichten, oder sogar selber machen?

    Hier bekommst du von uns einige Tipps und Infos, wie du Weihnachten und alles was dazu gehört möglichst umweltfreundlich gestalten kannst.


    Zeit für Besinnung und Ruhe

    Die Weihnachtszeit ist Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und Achtsamkeit

    Nur kein Stress – denn davon haben wir das ganze Jahr mehr als genug. Gerade die Weihnachtszeit lädt uns dazu ein, die Zeit zu nutzen um sich zu besinnen und zu entschleunigen. Einfach mal Innehalten und die Ruhe genießen. Nehme dir Zeit für dich! Genieße die dunklen Abende, gemütlich eingekuschelt unter der Decke bei Kerzenlicht. Höre dir schöne Musik an – vielleicht sogar Weihnachtslieder. Mach einen entspannten Spaziergang durch die friedliche, weihnachtlich beleuchtete Stadt. Nehme ein entspannendes, heißes Bad. Gönne dir eine Massage, schaue einen Film, trinke Tee, Glühwein oder warmes Kakao… Egal was, konzentriere dich einfach auf die Dinge, die dir selbst gut tun.

    Besinnung ist für viele in der Weihnachtszeit ein Fremdwort. Denn es gibt auch viel zu erledigen und bis zum bevorstehenden Jahresende möchte man viel erledigt haben. Von Termin zu Termin gehetzt, Weihnachtsgeschenke besorgen und und und…

    Doch müssen, musst man nichts. Nutze also genau diese besondere Zeit zur Entspannung und um deine Akkus für das neue Jahr aufzuladen und Kraft zu tanken, damit du gestärkt mit voller Energie ins neue Jahr starten kannst.

    Wie du mehr Ruhe und Besinnung in deinen Alltag bekommst, dazu hier ein paar Tipps für dich:

    • Mache dir schon frühzeitig Gedanken, was du deinen Liebsten schenken möchtest. Weihnachten ist immer am 24. Dezember und dass jedes Jahr, du kannst, wenn du früh genug anfängst ganz ohne Stress Geschenke besorgen. Oder wie wäre es denn auch mit der Idee Zeit zu schenken? Dafür musst du nicht mal etwas besorgen. (Ideen findest du im Beitrag unter nachhaltige Geschenke)
    • Mache dir nicht so viele Termine aus. „Was du heute kannst besorgen, verschieb es ruhig auf morgen“, nicht alle Termine sind wichtig, alles was nicht unbedingt sein muss kann man immer noch umlegen oder gleich auf einen anderen Tag verschieben.
    • Nimm dir Zeit für dich oder zusammen mit der Familie. Tut dies was euch gut tut. 
    • Tief einatmen bei einem schönen Winterspaziergang, dies stärkt unser Immunsystem und sorgt für Vitamin D. Man bekommt seinen Kopf frei und kann sich dabei die Natur anschauen und den Geräuschen der Tiere lauschen.
    • Rituale wie jeden Tag eine Kerze anzünden, eine Geschichte lesen oder aber einfach nur zusammen sitzen, holt dich aus dem Alltag raus und sorgt für Ruhe und Entspannung.
    • Entspannende Backzeit: Plätzchen backen, nicht unter Stress sonder dann wenn du Lust dazu hast oder zusammen mit Freunden macht es umso mehr Spaß, man kann dabei zusammen singen, lachen und Freude haben.
    • Es gibt nichts schöneres als über einen schönen Weihnachtsmarkt zu bummeln, die glänzenden Lichter anzuschauen und ganz entspannt eine Tasse warmen Punsch zu trinken.
    • Schaumbad, Kerzenschein, warm eingekuschelt vor dem warmen Ofen, ein schönes Buch lesen oder einen tollen Film schauen. Gerade in der kalten Jahreszeit hat man doch genug Zeit für diese Sachen, dabei muss man auch keine Angst haben etwas zu verpassen.

    Nachhaltige Dekoration Weihnachten

    Nachhaltigste Deko

    Die umweltfreundlichsten Weihnachtsdekorationen sind Familienerbstücke, die Jahr für Jahr wieder auftauchen und über weitere Jahrzehnte überdauern. Sie sind meistens aus Keramik, Glas, Holz und Naturteilen hergestellt. Trotzt manche deutliche Abnutzungspuren tragen sie einen Zauber der Weihnacht in sich, was man über die Plastikteile, die man heutzutage so kaufen kann nicht unbedingt behaupten kann. Idealerweise wurde die Deko selbst hergestellt und nicht gekauft.

    Super für die Weihnachtsdeko eignen sich natürlich auch Materialien die man beim Waldspaziergang finden kann. Baumrinde, Tannenzapfen, schöne Tannenzweige vom Boden (bitte nicht abschneiden oder abreißen), am Boden liegende Äste.

    Aber auch getrocknete Früchte, wie z.B. Zitronen-, Orangenscheiben oder auch Stoffbänder eignen sich hervorragend um nicht nur den Baum so richtig weihnachtlich zu schmücken.

    Duftkerzen zum Beispiel aus Sojawachs oder Weihrauch Räucherkerzen gibt es auch ohne viel Schnick Schnack und sorgen für angenehmen Raumduft. Am besten sind die handgefertigten Produkte die kann man auch selbst herstellen.

    Nachhaltiger Adventskranz

    Was im Advent ganz klar nicht fehlen darf ist der Adventskranz oder Adventsgesteck. Jeden Sonntag zündet man eine Kerze mehr an. So steig die Vorfreude auf das Weihnachtsfest von Woche zu Woche.

    Um diesen so nachhaltig wie möglich zu gestalten braucht es eigentlich nicht viel. Am besten ist es wenn du bei deinem Spaziergang auf dem Boden liegende Tannenzweige und Zapfen, sowie Äste oder Beeren sammelst. Schön sind auch alte Baumrinde oder getrocknete Äpfel- oder Orangenscheiben.

    Es muss nicht immer der gewöhnliche Adventskranz sein, rund mit 4 Kerzen in der Mitte, wer es lieber minimalistischer möchte kann auch einfach 4 Einmachgläser nehmen, diese mit ein paar zweigen dekorieren und mit Kerzen füllen. Das Gleiche geht auch mit alten Flaschen, in die man oben in die Öffnung die Stabwerken reinstellt.

    Oder nimm eine Holzscheibe und stelle deine Gläser da drauf. Lass deine Fantasie freien lauf.

    Dekorierte Glaskerzen auf der Holzscheibe
    Baumrinde mit Einmachgläser und Naturmaterial
    Holzscheibe mit 4 Kerzen und Naturmaterial

    Wo man jedoch darauf achten sollte sind die Kerzen. Was wäre die Adventszeit nur ohne sie.

    Leider bestehen die meisten Kerzen die wir im Laden kaufen können aus Paraffine, also Erdöl oder aus Stearin, Palmöl. Diese sind meist besonders günstig, aber leider überhaupt nicht nachhaltig.

    Nachhaltige Alternativen sind Kerzen und Teelichter aus nachwachsender Bio-Masse, Soja-, Raps- oder Bienenwachs (Letzteres ist aber nicht vegan). Achte beim Bienenwachs darauf, dass diese aus Bio-Bienenwachs sind, kaufe es am besten im Biomarkt oder bei Imker deines Vertrauens.

    Kleiner Tipp: Werfe Kerzenreste nicht einfach in den Abfall. Nimm die Reste und schmelze das Wachs ein und forme es zu einer neuen Kerze.

    Nachhaltige Bastelideen Weihnachten

    Hier kommen die Weihnachtsbasteleien. Lass dich ein wenig inspirieren und do it yourself! Von Adventskalendern, über Weihnachtsdeko bis hinzu Christbaumschmuck.

    Tannenwichtel selber machen

    Nachhaltige Weihnachtsbäume

    Unsere Christbäume

    Rund 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland gekauft. Ein großes Problem ist, dass die meisten Weihnachtsbäume die uns zum Kauf angeboten werden, nicht besonders nachhaltig produziert werden. Diese werden extra gezüchtet für unser Weihnachtsfest. Damit diese auf engsten Raum gut wachsen und nicht kaputt gehen, werden sie mit Pestiziden gedüngt und gespritzt. Für unsere Umwelt also ein absolutes No-Go, wenn man bedenkt, dass diese Bäume meist nur für wenige Tage oder maximal 4-5 Wochen in unserem Wohnraum zur Deko stehen und dann im Müll landen. Deshalb kann man darüber nachdenken, ob man überhaupt einen Weihnachtsbaum braucht oder wirklich haben will.

    Wenn du dich für einen Baum entscheidest, gibt es da ein paar Dinge auf die man achten kann.

    Beim Kauf solltest du deshalb unbedingt auf das Biosigel achten. Diese Bäume bekommst du meistens bei Ökologischen-Landwirtschaftsbetrieben oder aber auch in Eine-Welt- oder Bioläden.

    Außerdem solltest du auf heimische Nadelbäume statt auf Nordmanntannen, die lange Transportwege aus dem Ausland und oft eine bedenkliche Züchtung hinter sich haben. Besser ist es, eine Tanne, Fichte, oder Kiefer bei heimischen Förstern zu kaufen.

    Alternativen zum typischen Christbaum

    Alternativ zu einem großem Baum gibt es kleine Bio-Bäume im Topf, oder nachhaltige Alternativen aus Holz und Pappe.

    Unbezahlte Werbung, wegen Verlinkung

    https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/holz-und-papier/wie-gruen-ist-der-tannenbaum

    • Holzbaum
    • Baum zum aufhängen aus Ästen
    • Der etwas andere Baum aus Blättern mit Liedtexten und Gedichten zur Weihnachtszeit https://www.pinterest.de/pin/517984394649291298/
    • Künstlicher Weihnachtsbaum (nur nachhaltig bei fairer Produktion und jahrelangen Gebrauch mind. 10-20 Jahre)

    Weihnachtsbaum kaufen

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    Ökologische Bio-Nordmanntanne *

    Echter Bio-Weihnachtsbaum der höchsten Naturland Qualität aus dem Spessart.

    Zero Waste Weihnachtsbaum von ROOM IN A BOX *

    Dieser Weihnachtsbaum nadelt nicht, denn er besteht zu mindestens zu 70 % aus recyceltem Papier. Er lässt sich einfach mit Kugeln, Lichterketten und anderem Baumschmuck schmücken und sogar anmalen.

    KEINACHTSBAUM® **

    Der echte Weihnachtsbaum, der keiner ist – Ein modularer Ständer für Tannengrün, in den echte Tannenzweige gesteckt werden können…

    Für manche Leute muss es einfach ein echter Weihnachtsbaum sein, der am Heiligen Abend schön geschmückt wird und den guten Geruch von Nadelbaum ins Haus bringt, erst das macht den Tannenbaum ja auch so besonders. Da können Kunstbäume oder andere Alternativen einfach nicht mithalten.

    Was aber unterscheidet den KEINACHTSBAUM® vom herkömmlichen Weihnachtsbaum?

    Beim KEINACHTSBAUM® handelt es sich um eine nachhaltige Alternative, bei der nicht extra ein Baum gefällt werden muss. Außerdem kann man diesen Baum Jahr für Jahr wiederverwenden, naja zumindest den Baumstamm. Dieser wird aus Handarbeit und mit viel Herz in einer kleinen Manufaktur in Deutschland hergestellt. In einer kleinen Box kommt er geliefert, leicht zu transportieren und verstauen. Man kann ihn in verschiedenen Größen aufbauen, los geht es bei einer Höhe von einem Meter bis hinzu 255 cm. Jährlich werden dann nur die Zweige an dem Baumstamm befestigt, diese halten genauso lange wie die herkömmlichen Tannen auch. Dieses Schnittgrün kann dort im online Shop bestellen oder aber auch beim lokalen Erzeuger holen. Der Vorteil hierbei ist, es muss kein Baum dafür sterben, sondern es werden nur die Zweige entfernt. So kann der Baum einfach weiter wachsen und liefert immer wieder neue Zweige.

    Nachhaltige Christbaumständer

    Hier stellt sich die Frage, wie soll der Baum stehen und am Boden fest halten. Es werden Weihnachtsbaumständer aus recyceltem Kunstoff angeboten, Ständer und Standfüße aus Metall oder Holz.

    Nachhaltiger Christbaumschmuck

    Der Weihnachtsbaum strahlt nur deshalb eine besondere Schönheit aus, weil er bunt geschmückt ist. Plastikschmuck solltest du ganz klar vermeiden, auch wenn er überall preisgünstig angeboten wird und durch die Ausstrahlung sehr verführerisch sein kann. Das ist aber absolut nicht nachhaltig. Da gibt es umweltfreundlichere Alternativen für einen Weihnachtsbaumschmuck:

    • Baumschmuck aus Naturmaterialien wie Nüssen, Tannenzapfen oder Ästen, getrockneten Obst, Rinde oder aber auch Stoffbändern und Garn.
    • Schmuck aus Papier, Stroh, Holz oder Filz
    • Schmuck aus Modelliermasse
    • Tannenzapfengirlande
    • Hochwertige Christbaumkugeln aus Stoff
    • Hochwertige und Stromsparende Lichterketten, die viele Jahre überdauern.
    • Salzgebäck-Anhänger
    • Oder einfach nur Plätzchen oder Lebkuchen-Schmuck
    • Und auf die Spitze gehört ein Stern…

    Nachhaltige Adventskalender

    Ab 1. Dezember werden die ersten Türchen am Adventskalender geöffnet. Bis zum Weihnachtsabend gibt es täglich eine nette Überraschung. Dieser Brauch ist nicht nur bei Kindern beliebt, sondern auch zum Beispiel bei Paaren, Freunden oder Familienmitgliedern.

    Zu dem Thema Adevntskalender haben wir einen extra Beitrag geschrieben, in dem wir dir verraten, worauf du beim Kauf achten kannst, wie du einfach selbst einen Kalender machen kannst. Diesen Beitrag kannst du hier besuchen.

    Holzkalender

    Adventskalender aus Holz sind gut wiederbefüllbar.

    Stoffkalender

    Adventskalender aus Stoff am besten selbst genäht.

    Achtsamkeitskalender

    Im Achtsamkeits Adventskalender finden sich positive Sprüche und Affirmationen um jeden Tag achtsamer zu erleben.

    Vegane Adventskalender

    Auf unserem veganer Blog haben wir genauso dieses Thema aufgegriffen. Um diesen Beitrag zu lesen, leiten wir dich mit einem Klick weiter.


    Nachhaltige Süßigkeiten Weihnachten

    Naschen gehört zur Weihnachtszeit einfach dazu. Ob zum Nachtisch oder für Zwischendurch. Ohne süße Leckereien kann man es sich nicht vorstellen. Aber worauf sollte man hierbei achten?

    Die besten Snacks sind die, die ohne viel Verpackung auskommen. Das ist beim Einkaufen leider nicht immer möglich. Jedoch sind manche Süßigkeiten übertrieben viel und sogar mehrfach eingepackt. Man hat zwar die Qual der Wahl, trotzdem kann man bewusst darauf achten, was man kauft damit hinterher nicht all zu viel Verpackungsmüll entsteht. Dabei hilft der Einkauf im Unverpacktladen.

    Nachhaltige Schokolade

    Weihnachtsmänner, Schoki für den Adventskalender oder aber auch zum Backen, Schokolade ist in der Weihnachtszeit oft nicht wegzudenken. Doch sollte man beim Kauf vor allem auf eines achten: Dass sie nachhaltig und fair produziert wurde. Denn diese kommt meistens aus Ländern in denen es Kinderarbeit gibt und die Bauern unter schlechten Arbeitsbedingungen mit miserablen Löhnen dafür arbeiten müssen. Deswegen achte beim Kauf auf die Siegel. Außerdem ist eine dunkle Schokolade ohne Nüsse die bessere Wahl.

    Nüsse

    Nüsse gehören zu einem beliebten Snack für zwischendurch. Auch fürs Backen werden sie des öfteren gebraucht. Achte darauf, dass es sich um regionale Nüsse (Wallnüsse, Haselnüsse…) handelt.

    Obst

    Obst ist nicht nur gesund, sondern auch süß und lecker. Wähle am besten saisonale Produkte aus deiner Region.

    Weihnachtsplätzchen

    Zu den beliebtesten Weihnachtsplätzchen gehören laut unserer Umfrage:

    1. Vanillekipferl
    2. Nussecken
    3. Spekulatius
    4. Zimtsterne
    5. Engelsaugen
    6. Butterplätzchen
    7. Spritzgebäck
    8. Kokosmakronen
    9. Lebkuchen

    Vegane Weihnachtsbäckerei

    Auch vegane Plätzchen passen thematisch auf unseren Veganer Blog, dazu haben wir dort einen Beitrag erstellt. Um dorthin zu gelangen, klicke einfach hier.


    Nachhaltiger Weihnachtsmarktbesuch

    Entspannt bummeln auf dem Weihnachtsmarkt, alleine oder aber auch mit Freunden oder der Familie. Weihnachtsmusik wird gespielt und überall riecht es nach gebrannten Mandeln und warmen Punsch. Was für eine harmonische Atmosphäre. Doch wie kann man seinen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt so nachhaltig wie möglich gestallten?

    • Kaufe dort nicht unnötige Dinge die du nicht brauchst, überlege dir immer ob du diese Sache auch wirklich nutzen möchtest.
    • Bring deinen eigenen To-Go-Becher mit, damit musst du nicht deinen Punsch aus unnötigen Einmalbechern trinken.
    • Dose zum einpacken von Resten.

    Ein weitere Tipp: In verschieden Orten in Deutschland gibt es ganz besondere Weihnachtsmärkte. Unteranderem gibt es Bio-, Nachhaltige- und sogar Vegane Weihnachtsmärkte.


    Nachhaltige Weihnachtsgeschenke

    Ideen für nachhaltige Weihnachtsgeschenke

    Alle Gegenstände, die man im Laden oder online kaufen kann, müssen erstmal produziert und transportiert werden. Nach der Bescherung kommt oftmals die Erkenntnis, dass wir diese Dinge gar nicht brauchen. Das solltest du dir bewusst werden um den Konsumwahn und der daran hängende Ressourcenverbrauch nicht unnötig anzufeuern. Dies kannst du dagegen tun:

    • Nur gewünschte Dinge schenken.
    • Statt neue lieber auf gebrauchte Second Hand Geschenke setzen.
    • Plastikfreie Zero Waste Geschenkartikel.
    • Selbstgemachte Geschenke oder Gutscheine.
    • Zeit schenken, denn was im Leben zählt sind Momente.
    • Spenden für gute Zwecke.

    Weitere Geschenkideen findest du hier:

    Geschenke nachhaltig verpacken

    Rund 20 Prozent mehr Abfall fallen in Deutschland zur Weihnachtszeit an. Mitverantwortlich dafür sind Geschenkverpackungen. Mit ein bisschen Kreativität und unseren Tipps kann man einiges am Müll reduzieren.

    • Um deine Geschenke nachhaltig zu Verpacken kannst du statt teurem bunt gedrucktem Geschenkpapier auch natürliches, nicht bedrucktes meist braunes Packpapier nutzen.
    • Wiederverwendbare Verpackungen, wie Kartons, Dosen, Gläser oder traditionelle Weihnachtstüten.
    • Einfach alte Papiertüten oder Zeitungen, Tapetenreste, Landkarten oder Stadtpläne nutzten, so bekommen diese nochmal ein zweites Leben.
    • Auch Stoffreste und dekorative Tücher (japanische Furoshiki Methode) eignen sich hervorragend zum Einpacken. Genähte Säckchen können ebenfalls jedes Jahr aufs neue verwendet werden. Geschirrtücher sind als Geschenkpapier auch ein echter Hingucker, damit hat man gleich 2 Geschenke auf einmal.
    • Fals du Geschenke im konventionellem Geschenkpapier erhalten hast, kannst du diese vorsichtig aufmachen und das Papier nächstes Jahr zum Geschenke einpacken nutzen.
    Nachhaltige Verpackungsideen – Alternative Verpackung der Weihnachtsgeschenke

    Nachhaltiges Weihnachtsessen

    Am Heiligabend steigt die Freude auf das Anstoßen zum leckerem Festessen. Das Zaubern vom Festschmaus, aber auch was auf den Esstisch kommt, kann ebenso nachhaltig sein.

    • Regionale Bio Lebensmittel und Getränke
    • Energie- und Ressourcenschonende Zubereitung
    • Möglichst vegan oder vegetarisch
    • Keine Einwegprodukte (z.B. Stoff statt Servietten oder Tischdecken)
    • Wiederverwendbares Geschirr (Keine Plastikteller oder -Becher)
    • Selbstgemachte Deko und Kerzen auf den Tisch

    Vegetarische und vegane Weihnachten

    Weihnachten befreit vom Tierleid soweit wie möglich. Während es bei vielen Würstchen oder Braten gibt, setzen wir lieber auf pflanzliche oder vegetarische Gerichte. Fleisch ist nicht nur aus ethische Sicht eine Sünde, sondern ist ein starker CO2-Treiber und somit verantwortlich für eine katastrophale Klimabilanz. Wer nicht komplett auf tierische Produkte verzichten kann oder will, der kann zu mindestens auf ein vegetarisches Weihnachtsgericht setzen. Dazu gehören zum Beispiel Eier, Sahne, Milch, Käse.

    Vegan dagegen wird viel Gemüse enthalten und Fleischalternativen, Milchalternativen und Käseersatz.

    In diesem Artikel findest du neben wertvollen Tipps rund um vegane Ernährung und auch unsere vegane Rezepte. Nicht nur für Plätzchen sondern auch für das Festmenü:


    Driving-Home-for-Christmas, aber nachhaltig bitte

    Zusammen kommen. Seine Familie und Liebsten zu besuchen ist über die Weihnachtstage für viele das absolute MUSS. Doch nicht gerade selten wohnt man etwas weiter von einander weg. Wenn es nicht möglich ist zu Fuß zu kommen, dann bieten sich hier diese Optionen um möglichst CO2 zu sparen und gleichzeitig auf das eigene Auto zu verzichten.

    • Bahnfahren – Mit dem Zug kommt man von Stadt zu Stadt, ein kleiner Spaziergang von Bahnhof ist auch drin.
    • Busreisen – Gilt das selbe wie bei der Eisenbahn; je voller der Bus ist desto umweltfreundlicher.
    • Mitfahrgelegenheiten – Viele fahren einzeln, daher ist die Bildung von Fahrgemeinschaften eine gute und Idee, mit der man sogar Geld sparen kann.

    Merry Christmas!

    Der Weihnachtsmann am 24.12. kann kommen, denn wie du sehen kannst, lassen sich viele Traditionen rund um den Weihnachtszauber umwelt- und klimafreundlicher und mit einem besonderem Wert auf die Reduktion vom ökologischen Fußabdruck gestalten.

    Wir wünschen Dir und allen unseren Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest! Danke fürs Lesen von unserem Blog. Über Kritik, Verbesserungsvorschläge und Tipps würden wir uns wie immer freuen.

    Frohe Weihnachten, schöne Festtage… and a happy new year!